Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gewaltfreie Aktion

15. Oktober 2005

Töne der Traurigkeit

Der Lebenslauf von Jacob Allegro ist alles andere als gewöhnlich: geboren in Amsterdam in der Zeit des Holocaust. Er überlebte die Nazis, wanderte als Jugendlicher nach Israel aus, kam nach zwei Jahren nach Holland zurück und wurde ein weithin bekannter Pianist. In den letzten Wochen gab es eine neue Station auf seinem Lebensweg: er wurde “der Bil’in-Pianist”, der bei einer Protest-Demonstration Klavier spielte, um die Dorfbewohner zu erfreuen, die unter dem Joch der Trennungsmauer leiden. Im Interview mit Amir Tibon sprach er über seine Enttäuschungen über Israel und Holland, über den Kampf gegen Rassismus und über den Missbrauch des Holocaust, den er besonders ärgerlich findet. Die Kurzbiographie eines besonderen Musikers. (mehr...)


15. Oktober 2005

Zum Ende des Hungerstreiks von Dom Luiz Flávio Cappio

Nach 11-tägigem Hungerstreik erklärte der brasilianische Bischof Frei Luiz Flavio Cappio am 6.10.2005 nach einer 5-stündigen Verhandlung mit einem persönlichen Vertreter von Präsident Lula die Aufhebung seines Fastens zu Gunsten des Lebens. Bereits am darauf folgenden Tag wurden Interviews im brasilianischen Fernsehen gezeigt, in denen Regierungsverantwortliche sagten, dass keineswegs Kompromisse und Abmachungen über die Einstellung des Projektes der Ableitung des Sao Francisco Flusses vereinbart wurden und dass die Baumaßnahmen im November beginnen werden. Daraufhin sagte Dom Frei Luiz, dass er im Falle einer Lüge der brasilianischen Regierung nach Cabrobó zurückgeht, den Hungerstreik fortführt, aber dieses Mal von Hunderten Menschen begleitet. Von Maria Oberhofer. (mehr...)


29. September 2005

An das Gewissen von Soldaten darf appelliert werden!

Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz hat die Freisprüche von Atomwaffengegnern durch das Landgericht (LG) Koblenz bestätigt. Er verwarf den Revisionsantrag der Staatsanwaltschaft als unbegründet. Die Musikerin Hanna Jaskolski aus Erftstadt und der Heidelberger Sozialpädagoge Hermann Theisen hatten am Fliegerhorst in Büchel einen Aufruf an die Soldaten verteilt, der diese aufforderte, sich nicht an der völker- und grundgesetzwidrigen Bereitstellung und Instandhaltung von Atomwaffen zu beteiligen. Von Elke Steven. (mehr...)


28. September 2005

Mit dem Hammer in der Hand zwei holländische Atombomber abgerüstet

Mit einem in Assisi, dem Geburtsort des heiligen Franz, gekauften Hammer hat Turi Salvatore Vaccaro, ein aus Italien stammender Friedensaktivist, am 10. August die fünfundzwanzigjährige Tradition der direkten Aktionen für die atomare Abrüstung fortgeführt. Diese Tradition ist auch unter dem Namen Pflugschar bekannt, da sie sich auf die alttestamentliche Prophezeiung, derzufolge die Völker einst die Schwerter zu Pflugscharen und die Speere zu Rebmessern umschmieden werden, bezieht. Vaccaro aktualisierte und konkretisierte diese Prophezeiung, als er den Zaun der Luftwaffenbasis Woensdrecht in den Niederlanden überkletterte, einen Wartungshangar betrat und beträchtlichen Schaden an dern Kontrollarmaturen im Cockpit zweier F-16 Kriegsflugzeuge verursachte. (mehr...)


26. September 2005

Das Oberlandesgericht Koblenz muss über die Gewissensfreiheit von Soldaten urteilen.

Gegen die landgerichtlichen Freisprüche des Sozialpädagogen Hermann Theisen (Heidelberg) und der Musikerin Hanna Jaskolski (Erftstadt) vom Vorwurf, Soldaten zu rechtswidrigem Verhalten aufgefordert zu haben, hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Revision eingelegt, die nun zur Verhandlung steht. Diese findet am kommenden Mittwoch, 28. September 2005, ab 10.45 Uhr statt. (mehr...)


10. September 2005

"Die Flamme am Brennen halten"

Die vielfältig zersplitterte deutsche Linke befindet sich einmal mehr im Umbruch. Was können wir dabei von jenen lernen, die linke Politik bereits seit Jahrzehnten machen? Der im Odenwald lebende und jüngst 70 Jahre alt gewordene Klaus Vack gehört zu den Urgesteinen der (west-)deutschen Linken. Aus Anlass seines runden Geburtstags und im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Linke steht, sprach mit ihm Arno Klönne für die SoZ. (mehr...)


02. September 2005

Elemente von Gütekraft anhand von Beispielen erklärt

Der Vortrag von Hildegard Goss-Mayr wurde zwar bereits am 5.10.2001 in der Evangelischen Akademie Iserlohn im Rahmen des Fachgesprächs der Arbeitsgruppe Gütekraft: “Gütekraft: Von Gandhis Satjagrah zum aktuellen Verständnis der Kraft der Gewaltfreiheit” gehalten. Wir veröffentlichen ihn hier, weil er wegen seiner grundlegenden Einführung in Elemente und Wirksamkeit von Gewaltfreiheit und Gütekraft lesenswert ist. Und ermutigend vor allem durch die Beispiele erfahrener Praxis mit Gewaltfreiheit und Gütekraft an der gesellschaftlichen Basis. (mehr...)


14. August 2005

Cindy Sheehans Taktik

Indem sich Cindy Sheehan am helllichten Tag vor die Ranch des urlaubenden US-Präsidenten stellt, greift sie auf eine Strategie der Gewaltlosigkeit zurück - eine radikal-konfrontative Taktik. Sheehan erzeugt Spannung, sie erzeugt Reibung. Sie greift zum Mittel der Provokation. Sie sagt: “Wir werden ihn (den Präsidenten) dazu zwingen, uns zu antworten”. Das Ausbleiben einer Präsidentenantwort - vor den Augen der Welt - sagt natürlich ebenso viel aus. Von Jerry Fresia. (mehr...)


14. August 2005

Spektakuläres Zeichen gegen Krieg und nuklearen Wahnsinn

Am 9. August, dem Nagasaki-Gedenktag, haben die Friedensaktivisten Martin Otto (51), Johannes Mader (22) und Hanna Jaskolski (70) auf dem Terrain der US-Kommandozentrale (EUCOM) erneut ein deutliches Zeichen gesetzt. Im EUCOM werden Kriegseinsätze gesteuert, möglicherweise in der Zukunft auch Atomwaffeneinsätze. Die Friedensaktivisten sehen die Aktion als einen Schritt, auf dem Weg hin zu politischen und juristischen Entscheidungen, die irgendwann für die konkrete Schließung des EUCOM sorgen werden. Um solche Entscheidungen zu erreichen, ist politischer Druck notwendig. (mehr...)


10. Juni 2005

Durch gewaltfreie Aktion in innenpolitischen Konflikten zur Sozialen Verteidigung

Wir brauchen eine konstruktive Alternative zur Gewalt als Mittel der Konfliktaustragung und diese Alternative ist die gewaltfreie Aktion. Sie ist nicht weniger universal als die Gewalt, das heißt, sie ist auf Konflikte jeder Größe und Intensität anwendbar. Demzufolge besteht das wichtigste Ziel der Sozialen Verteidigung darin, die Bürgerinnen und Bürger zu befähigen, Konflikte gewaltfrei auszutragen. Soziale Verteidigung ist gewissermaßen das Dach eines Gebäudes, dessen Fundament in der gewaltfreien Wehrhaftigkeit der Bürgerinnen und Bürger eines Landes besteht. Vortrag von Wolfgang Sternstein beim Studientag “Soziale Verteidigung” des “Bundes für Soziale Verteidigung (BSV)”. (mehr...)