Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gewaltfreie Aktion

20. Januar 2004

Arundhati Roy knüpft an Gandhis gewaltfreien Widerstand an

Die Rede der bekannten Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy beim Weltsozialforum in Indien (17.-21. Januar 2004) hat großes Aufsehen erregt. In der Presse hierzulande wurde überwiegend herausgestrichen, dass Roy zum aktiven militärischen Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak aufgerufen hätte. Dies veranlasste einige Vertreter von Attac oder von Friedensorganisationen, sich von Roy öffentlich zu distanzieren. Wenn man die ganze Rede im Wortlaut liest, meint Michael Schmid, kommt man eher zu einem anderen Schluß: Arundhati Roy plädiert - allen möglichen missverständlichen Äußerungen zum Trotz - für aktiven gewaltfreien Widerstand in Anlehnung an Gandhi. (mehr...)


03. Dezember 2003

Gewaltfreiheit als Voraussetzung für Frieden

Hildegard Goss-Mayr aus Wien hat - mit ihrem (inzwischen verstorbenen) Mann Jean - in ihren weltweiten Kontakten und Begegnungen mit den Opfern der Gewalt - aber auch mit Tätern - diese dazu gebracht, nicht zu resignieren sondern gemeinsam gewaltfreie Alternativen zu entwickeln und zu praktizieren. Vor 50 Jahren hat sie den “Österreichischen Versöhnungsbund” reaktiviert und jahrelang den IVB geleitet. Bei aller Betonung der Entscheidung des Einzelnen gegen Gewalt setzte sie sich schon 1968 - in ihrem ersten Buch - am Beispiel Lateinamerikas auch mit der strukturellen globalisierten Gewalt der Mächtigen in Politik, Wirtschaft und Militär - im Kleinen wie auch global - auseinander. Strukturen der Macht, die auch heute noch ungebrochen erscheinen. (mehr...)


28. November 2003

Deutschland auf dem Weg in den Unrechtsstaat?

Wolfgang Sternstein fasst in einem Artikel die juristische Auseinandersetzung um Atomwaffen und die Politik der nuklearen Abschreckung zusammen. Unmittelbarer Anlass ist die Ablehnung einer Verfassungsbeschwerde durch das Bundesverfassungsgericht. Diese Haltung des Gerichts ändere aber nichts an der Gefahr eines Atomkriegs, dem denkbar größten Verbrechen. Und gegen die Vorbereitung dieses Verbrechens gewaltfreien Widerstand zu leisten, sei die Pflicht eines jeden Menschen, wolle er an diesem Verbrechen nicht mitschuldig werden. (mehr...)


10. November 2003

Gute Nachrichten aus Israel - Ziviler Ungehorsam gegen Krieg und Terror

Fast täglich berichten die Massenmedien über Terroranschläge durch palästinensische SelbstmordattentäterInnen in Israel einerseits und über die staatsterroristischen Aktionen der israelischen Armee in den besetzten palästinensischen Gebieten andererseits. Nur selten wird dagegen über den Zivilen Ungehorsam gegen den Krieg berichtet, der aber stärker ist als es in Europa wahrgenommen wird. Von Bernd Dücke. (mehr...)


19. Oktober 2003

Verfahren gegen zwei Atomwaffengegner wiederaufgenommen. Friedensaktivisten am 21. Oktober vor dem Amtsgericht Stuttgart

In einer Pressemitteilung vom 17. Oktober 2003 teilt die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA) mit, dass das Amtsgericht Stuttgart die Verfahren gegen zwei Atomwaffengegner wiederaufgenommen hat. Am 21. Oktober wird wieder verhandelt. Außerdem sei eine Verfassungsbeschwerde zu Atomwaffen vom Bundesverfassungsgericht nicht angenommen worden.
(mehr...)


14. Oktober 2003

1000 Frauen gegen Goebbels. Der Protest in der Rosenstraße

Der Film “Rosenstraße” erinnert aktuell wieder daran: an den gewaltlosen Protest während der Nazi-Diktatur, 1943, Mitten in Berlin. Bei dieser Aktion handelt es sich um ein wichtiges Beispiel, das zeigt, dass selbst unter den Bedingungen einer furchtbaren Schreckensherrschaft gewaltloser Widerstand möglich und sogar auch noch erfolgreich sein konnte. Dieses einmalige und großartige Widerstandsereignis ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden. Von Gernot Jochheim. (mehr...)


17. September 2003

Film "Rosenstraße" kommt in deutsche Kinos

Der Film “Rosenstraße” kommt in die deutschen Kinos. Der Protest in der Berliner Rosenstraße ist ein wichtiges Beispiel eines erfolgreichen gewaltfreien Widerstands während der NS-Diktatur. Diese Aktion ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden. Deshalb veröffentlichen wir hierzu einen ausführlichen Hinweis von Martin Arnold sowie eine Stellungnahme einer Teilnehmerin der “Rosenstraße”-Aktion nach dem Anschauen des Films. (mehr...)


09. Juli 2003

Die "Aktivisten-Nonnen" von Tennessee

“Aktivisten-Nonnen” aus Knoxville, Tennessee, USA, üben zivilen Ungehorsam aus gegen die Produktion von Atomwaffen. Als Nonnen sehen diese Frauen darin Glaubensaktionen, die sie immer wieder ins Gefängnis bringen. (mehr...)


06. Juli 2003

Shelley und Jim Douglass: Das Angebot einer auf dem Evangelium basierenden persönlichen Kampfansage gegen ungerechte Staatsgewalt

Innerhalb einer auf dem Glauben basierenden Friedensbewegung der USA besitzen die Stimmen von Jim und Shelley Douglass eine große Autorität. Als Mitbegründer des “Ground Zero Center for Nonviolent Action” waren sie im Widerstand gegen die Trident-Atom-U-Boote in Seattle aktiv. Sie gingen wegen Aktionen des zivilen Ungehorsams wiederholt ins Gefängnis. Heute in Birmingham, Alabama wohnhaft, betreibt Shelley Douglass ein “Catholic Worker”-Haus, währenddessen Jim Douglass Recherchen für ein Buch betreibt, das die offiziellen Versionen der Morde an King und Kennedy in Frage stellt. (mehr...)


25. Mai 2003

Eine Würdigung Philip Berrigans

Für die weltweite gewaltfreie Bewegung gehört Philip Berrigan zu den ganz großen Vorkämpfern und Vorbildern. Stack Kenny würdigt den im Dezember 2002 verstorbenen Philip Berrigan als jemand, dessen Hingabe an die Praxis des gewaltfreien Widerstands furchtlos und leidenschaftlich gewesen ist. Er sei stets bereit gewesen, für die Konsequenzen seines Handelns und seiner Überzeugungen einzustehen. Sein Vermächtnis an uns ist seine Überzeugung, dass Opfer von Unrecht durch ungerechte Regierungen nicht vergebens leiden und sterben, wenn andere den Widerstand gegen Gewalt und Unterdrückung nach ihnen weiterführen. (mehr...)