Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Gewaltfreie Aktion

20. März 2019

Ins Gefängnis für eine atomwaffenfreie Welt

Am 21. März 2019 wird Clara Tempel von JunepA für eine Woche eine Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Hildesheim antreten. Wider§pruch freut sich über zahlreiche Unterstützung sowohl vor dem Gefängnis in Hildesheim als auch von Zuhause aus. Hintergrundinfos von Wider§pruch: "2016 haben wir die Startbahn des Atomwaffenlagers Büchel besetzt. Es folgten einige Gerichtsverhandlungen und schließlich wurden einige von uns in dritter Instanz rechtskräftig wegen Hausfriedensbruch zu 30 Tagessätzen verurteilt. Einen Teil der Tagessätze haben wir "verkauft" - sie wurden also von Unterstützer_innen übernommen. Doch den letzten Rest der Tagessätze (7 Stück) möchte Clara nicht bezahlen (lassen), sondern im Gefängnis, in einer sogenannten Ersatzfreiheitsstrafe absitzen." (mehr...)


20. März 2019

Indien: So weit die Füße tragen

Wenn in diesem Jahr die indische Landrechtbewegung Ekta Parishad ihren zehntausend Kilometer langen und zwölf Monate dauernden Fußmarsch von Delhi nach Genf zum Sitz der UNO beginnt, dann werden die Menschen in Europa wahrscheinlich wegen dieser außergewöhnlichen Protestform aufhorchen. Der Landraub großer Konzerne hat in den letzten Jahrzehnten dramatische Ausmaße angenommen und zu einer Massenverelendung unter den etwa 200 Millionen Adivasis (UreinwohnerInnen) und Dalits ("Unberührbare") in Indien geführt. Von Horst Blume. (mehr...)


09. März 2019

Unnötiger Aufruhr

Die im Zusammenhang mit der Göttinger Friedenspreisverleihung erhobenen Antisemitismus-Vorwürfe gehen ins Leere. Kritik an der Wahl des diesjährigen Preisträgers, der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" basiert, wie Holdger Platta in sehr kenntnisreich und differenziert formuliertem Artikel ausführt, vor allem auf zwei Missverständnissen: die "Jüdische Stimme" sei gleichzusetzen mit der Boykottbewegung BDS - und diese wiederum sei gleichzusetzen mit der furchtbaren Nazi-Aktion des Jahres 1933: "Deutsche, kauft nicht bei Juden". Die Erinnerung daran, der Abscheu davor ist berechtigt - ein vertieftes Nachdenken darüber zeigt aber: heutige Bemühungen, um des Friedens und der Menschlichkeit willen Druck auf die israelische Regierung auszuüben, damit zu vergleichen, stellt eher eine Bagatellisierung der Nazi-Verbrechen dar. Und es ist oftmals ein unfairer Versuch, Kritik an deren Palästina-Politik zu delegitimieren. (mehr...)


22. Januar 2019

Schülerdemos für den Klimaschutz brauchen nun volle Solidarität der Erwachsenen und keine Schulstrafen

Eine neue internationale Massenbewegung von Jugendlichen für den Klimaschutz bahnt sich an. Sie gibt Hoffnung, genügend Druck zu erzeugen, damit Klimaschutz endlich stattfindet. Die weltweiten CO2-Emissionen sind 2018 auf Rekordniveau und in Deutschland sind die Klimaschutzaktivitäten seit Jahren zum Stillstand gekommen. Mit großen Schritten rast der Planet Erde in eine für die menschliche Existenz unbeherrschbare Heißzeit. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


19. Januar 2019

Getreide bringt Leben - Waffen bringen Tod

Zehn Jahre lang von 1971 bis 1981 wehrte sich die bäuerliche Bevölkerung der Larzac-Hochebene in Südfrankreich gegen die Erweiterung eines Militärcamps, dem sie nicht weichen wollten. Am Rande des Dorfes La Cavalerie war auf dem Plateau im Jahr 1900 der Truppenübungsplatz mit einer Fläche von 3.000 ha eingerichtet worden. Jahrzehnte lang gab es kaum Schwierigkeiten zwischen den Soldaten und den Bauern, deren Schafe die Milch für den Roquefort-Käse liefern. Als die Regierung Anfang der 70er Jahre plante, das Camp auf 17.000 ha zu erweitern, entwickelte sich ein intensiver gewaltfreier Widerstand, der 1981 für die Bauern und ihre Solidaritätsbewegung erfolgreich ausging. Von Wolfgang Hertle. (mehr...)


10. Januar 2019

Konstantin Wecker: Revolution beginnt innen

Die Menschen denken bei Revolutionen immer an Laternenpfähle und an Guillotinen. Das ist aber nicht das Wesen einer Revolution, es waren immer nur ihre Auswüchse. Die Revolution beginnt mit einem Umstrukturieren nicht nur des eigenen, sondern auch des gesellschaftlichen Denkens. Und sie beginnt in dem Zusammenwachsen einer neuen Spiritualität mit einer engagierten sozialen Politik. Konstantin Wecker, Auszug aus dem Buch "Mönch und Krieger". (mehr...)


22. Dezember 2018

Lebenshaus-Tagung "We shall overcome" 2018

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" fand an einem wunderschönen Oktoberwochenende die 6. Tagung  "'We shall overcome!' Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" in Gammertingen statt, die großes Lob seitens zahlreicher Teilnehmenden fand. Im Mittelpunkt standen die gehaltvollen Vorträge von Katja Tempel, Peter Bürger und Andreas Zumach, über die Axel Pfaff-Schneider nachfolgend ausführlich berichtet. (mehr...)


12. Oktober 2018

Wo Ziviler Ungehorsam zur Pflicht wird

Gewaltfreier Widerstand gegenüber staatlichen Autoritäten ist nötig, um Unrecht innerhalb eines Rechtsstaats sichtbar zu machen. Von Romano Paganini. (mehr...)


26. Juli 2018

US-AktivistInnen fordern Strafverfolgung nach Atombunkerbesetzung

Am heutigen Vormittag übergeben die Aktivisten aus den USA - Susan Crane und John LaForge - gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Gerd Büntzly die Adressen der US-Bürger an die Staatsanwaltschaft in Koblenz. Die zuständige Oberstaatsanwältin Maier verweigert einen möglichen Termin für ein persönliches Gespräch. Vier US-AktivistInnen drangen gemeinsam mit Gerd Büntzly am 16.07.17 in den Hochsicherheitsbereich des Bundeswehr-Militärflugplatzes Büchel ein. Dort sind ca. 20 US-Atombomben stationiert und Bundeswehrpiloten üben im NATO-Bündnis deren Einsatz. Die AktivistInnen durchtrennten bei der Aktion Zäune und wurden erst nach Stunden auf einem Atomwaffenbunker von Soldaten aufgefunden. (mehr...)


18. Juni 2018

Friedensaktivisten blockieren Atomwaffenstützpunkt

Mit einer Blockade des Atomwaffenstützpunkts im rheinland-pfälzischen Büchel haben Friedensaktivisten heute die Protestwoche gegen die in Deutschland stationierten US-Atombomben fortgesetzt. Am Montagmorgen versperrten rund 20 Menschen die Zufahrtsstraßen am Lutzerather Tor und am Haupttor des Fliegerhorstes der Bundeswehr, wo immer noch schätzungsweise 20 Nuklearsprengköpfe gelagert werden. Die Polizei löste die Blockade am Haupttor nach kurzer Zeit auf und erteilte Platzverweise. Der Bundestag hatte 2010 mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und FDP den Abzug der Atomwaffen gefordert, passiert ist allerdings nichts. Bundeswehr-Soldaten trainieren regelmäßig den Einsatz der Bomben und damit den Massenmord an Zivilisten. (mehr...)