Gedenken
21. August 2008
Erbschaften eines Tages: Der 21. August 1968 als GeschichtszeichenDer 21. August in Prag war nichts Geringeres als der Dreh- und Angelpunkt zwischen einem Sozialismus mit demokratischen und pluralistischen Ansprüchen und den verschiedenen Formen eines etatistischen und autoritären Kommunismus. Von Rudolf Walter. (mehr...) 11. August 2008 Der Einzige, der es vorausgesehen hatJohann Georg Elser verübte am 8. November 1939 das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller. Er ist wegen seiner Tat der vorbildlichste Mensch, den wir Deutschen im 20. Jahrhundert hatten. Doch es ist ein ganz schreckliches Kapitel, dass seine Tat so lange völlig ignoriert wurde. Der Dramatiker Rolf Hochhuth im Gespräch über die Idee, den Hitler-Attentäter Johann Georg Elser in Berlin mit einem Denkmal zu ehren. (mehr...) 18. Juni 2008 1968 in der Provinz: Freundliche ÜbernahmeDutschke in Berlin und Cohn-Bendit in Paris, Kommune 1 und Sex, Drugs und Revolution: Die Ereignisse des Jahres 1968 spielten sich, so will es auch ihre mediale Inszenierung 40 Jahre später, in den Metropolen ab. Was sich im von der Revolte abgeschnittenen Hinterland abspielte, wird selten thematisiert. Kurt Seifert erzählt, wie im südbadischen Lörrach die "repressive Autorität" (Marcuse) an den Schulen den kleinen Funken in "Unruhen" verwandelte, bei denen auch die Familie Klar eine Rolle spielte. Wie die Revolte einst ins Südbadische kam und einige Schulautoritäten erschreckte. Von Kurt Seifert. (mehr...) 03. Mai 2008 Die Mai-Unruhen: Bruder, zur SonneBei den Mai-Unruhen 1968 in Paris hoffte auch der spätere FR-Redakteur Karl Grobe auf die große Freiheit - und geriet zwischen die Fronten: auf der einen Seite die Barrikaden der Studenten, auf der anderen die Stöcke der Polizei. Eine Erinnerung an eine Revolte - und ihre Zerschlagung. Von Karl Grobe. (mehr...) 30. April 2008 Mehdorn ist kein NaziDer "Zug der Erinnerung", der besonders an die jüdischen Kinder erinnern soll, die von der Bahn in die Vernichtungslager transportiert wurden, ist nur ein Schlag gegen die Privatisierung der Bahn. Von Otto Köhler. (mehr...) 13. April 2008 Die Folgen von ´68Ein Arte-Fernsehfilm zeigt, was aus den Kindern von Dutschke, Mahler und Nirumand geworden ist. Von Katrin Schuster. (mehr...) 12. April 2008 Drei Kugeln auf DutschkeAktion und Reflexion: Mit dem Attentat auf den Studentenführer war die Gewaltfrage nicht mehr zurückzunehmen - eine Erinnerung an den 11. April 1968. Von Eckhard Siepmann. (mehr...) 20. Februar 2008 Die mit dem schwarzen WinkelAktion "Arbeitsscheu Reich": 1938 eröffneten die Nationalsozialisten ihren Feldzug gegen soziale Außenseiter, die im Laufe des Jahres zu Tausenden in Konzentrationslager verschleppt wurden. Von Wolfgang Ayaß. (mehr...) 16. Februar 2008 Das 68er FaszinosumWer darauf angewiesen ist, aus der Presse des Jahres 2008 zu erfahren, welche Geschehnisse und Personen vor 40 Jahren zur Epochenbezeichnung "die 68er" geführt haben, wird mit dem Parfüm des heutigen Zeitgeistes in die Irre geleitet. So werden Koordinaten bestimmt, in denen die Aufmüpfigen von 1968 verortet werden: Sie seien dem Terrorismus zugeneigt gewesen und wollten obendrein etwas abschaffen, was gar nicht abzuschaffen ist, den Kapitalismus nämlich. Wäre man nicht gut im Nehmen trainiert, könnte man angesichts der Armseligkeit der Reflexion dessen, was und warum es vor 40 Jahren geschah, und welche Wirkungen bis heute davon ausgehen, in Trübsinn verfallen. Von Elmar Altvater. (mehr...) 12. Februar 2008 Erwiderung auf Götz Aly: Keinerlei ÄhnlichkeitIn einem Artikel am 30. Januar 2008 versuchte der Historiker Götz Aly die Parallelen zwischen den "33ern" und den "68ern" herauszuarbeiten, "die zwischen den politischen Sturm- und Drang-Jahren der unmittelbar aufeinander folgenden Generationskohorten bestehen". "Der Tragödie von 1933" sei die "Farce" der 68er gefolgt; "eine Variante des politisch eindimensionalen Utopismus, auf dessen Trümmern sie groß geworden" seien. Die Parallelisierung von 1933 und 1968 - ein Binsenirrtum, erwidern Peter Grottian, Wolf-Dieter Narr und Roland Roth auf Götz Alys Essay "Die Väter der 68er". (mehr...) |
|