Naher und Mittlerer Osten
14. Februar 2009
Die große Einsamkeit - Grenzen in Palästina und IsraelRuchama Marton ist Psychotherapeutin. Vor 20 Jahren hat sie die Ärzte für Menschenrechte - Israel gegründet und beharrt auf ihrem Standpunkt, dass die israelische Besatzung die entscheidende Ursache für die Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern darstellt. Den warmen Schoß der Konsensgesellschaft fürchtet sie. Als Psychiaterin und Therapeutin weiß sie, dass wir alle geliebt werden wollen und uns als Teil einer Gemeinschaft fühlen möchten. Doch Ruchama Marton hat sich anders entschieden: Sie hat die Einsamkeit bevorzugt. Von Tsafrir Cohen. (mehr...) 12. Februar 2009 Chomeinis ewiger SchattenRevolutionen gibt es, wenn die da oben nicht mehr können und die da unten nicht mehr wollen. Die Erklärung Lenins trifft auch auf die Islamische Revolution im Iran zu. Von Mohssen Massarrat. (mehr...) 11. Februar 2009 Iranische Revolution: Die Logik der RealitätWährend der iranischen Revolution träumten die Linksintellektuellen von einer besseren Zukunft. Diese Hoffnungen wurden nach der Ankunft Chomeinis schnell enttäuscht. Von Fahimeh Farsaie. (mehr...) 11. Februar 2009 Arte-Thementag Iran: Permanenter Kampf ums ÖlIran ist als regionale Großmacht etabliert, es ist nicht mehr fremdbestimmt, ob das den näheren und ferneren Nachbarn gefällt oder nicht. Den Weg des Landes in den hundert Jahren seit der Verfassungsrevolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart stellt Jean Michel Vecchiet dar; hundert Jahre Geschichte in neunzig Minuten: ein ehrgeiziges Unternehmen. Es ist gelungen. Die filmische Geschichtsstunde am 11.02.2009 um 21:00 Uhr zu verpassen wäre beinahe sträflich. Von Karl Grobe. (mehr...) 11. Februar 2009 Israelische Universität heißt "Kriegsverbrecherin" willkommenRasch erstickte die israelische Regierung Proteste gegen die Ernennung der Seniorberaterin der Israelischen Armee (Bereich: 'Internationales Recht') Pnina Sharvit-Baruch zur Juradozentin an der Universität von Tel Aviv. Während der jüngsten Gaza-Offensive hatte Frau Oberst juristische Deckung für Kriegsverbrechen geliefert. Sharvit-Baruchs Vorgänger - Daniel Reisner - sagt, der Stab von Frau Oberst habe die akzeptierte Interpretation des Internationalen Rechtes gedehnt. Die Armee arbeite nach dem Prinzip, "wenn man etwas lange genug tut, wird es die Welt akzeptieren", so Reisner. Von Jonathan Cook. (mehr...) 10. Februar 2009 Uri Avnery: Schmutzige SockenWir stehen einer armseligen Gruppe von Politikern gegenüber, die zum Teil verbrieft Mist gebaut haben, zum Teil noch überhaupt nichts erreicht haben. Wenn sie uns vor den Wahlen so gegenüber stehen, gibt es unter ihnen nicht wirklich Meinungsverschiedenheiten über irgendeine Sache von Belang. Keiner von den Haupt-Kandidaten bietet wirklich Lösungen für die grundlegenden Probleme an. Um da Unterschiede zu entdecken, müsste man schon mit einer starken Lupe hinsehen. (mehr...) 07. Februar 2009 Noam Chomsky: "Löscht alle Wilden aus!" - Gaza 2009 (Teil 3)Der Zeitpunkt der Invasion war wahrscheinlich mit Rücksicht auf die bevorstehenden israelischen Wahlen gewählt. Wie der israelische Kommentator Ran HaCohen vorrechnete, gewann Ehud Barak, der in den Meinungsumfragen weit zurückgelegen hatte, in den ersten Tagen des Mordens pro 40 getöteter Araber einen Parlamentssitz hinzu. (mehr...) 07. Februar 2009 Gideon Levy: Das Schweigen der JuristenEin Stillschweigen, unter allem andren schändlichen Stillschweigen, war so besonders laut zu vernehmen - das Stillschweigen der Juristen. Die 41.000 Anwälte im Staat Israel haben die Aufgabe übernommen, sein Image als das eines Rechtsstaates zu schützen. Und diese ausgedehnte und große Armee hat wieder einmal ihre Aufgabe verfehlt. Es gibt in aller Welt schwerwiegenden Verdacht, dass Israel eine Reihe von Kriegsverbrechen begangen hat - und die Juristen unseres Landes schließen darüber ihren Frieden. (mehr...) 06. Februar 2009 Einsatz von Phosphorbomben ächtenDie Waffenruhe in Gaza ist brüchig. Der Internationale Strafgerichtshof prüft seit Dienstag, ob Israel während des Gaza-Einsatzes Kriegsverbrechen begangen hat, u.a. weil bei Angriffen in dicht besiedelten Gebieten Munition mit Weißem Phosphor eingesetzt worden sei. Ärzte und Ärztinnen berichten von ihnen bisher völlig unbekannten Verletzungen. So erklärte der Chirurg Dr. Muneer Deeb, Oberarzt am Kasseler Klinikum, der mit einem französischen Ärzteteam eine Woche in Gaza operiert hat: "Die Verletzungen, die wir behandelt haben, waren keine Verletzungen durch herkömmliche Splitterbomben. Es gab Verbrennungen bis auf die Knochen". Die IPPNW fordert aufgrund der besonders inhumanen Verletzungen ein generelles Verbot dieser Waffen. (mehr...) 06. Februar 2009 Amnesty International zum Gaza-Konflikt: Kriegsverbrechen auf beiden SeitenIn einem Hintergrundbericht listet Amnesty International Hinweise auf Verstöße gegen internationales Recht während des Konflikts im Gazastreifen auf. Die Organisation fordert eine unabhängige Untersuchung dieser Vorwürfe. Die Vorfälle betreffen die israelische Armee ebenso wie die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen. (mehr...) |
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