Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

15. März 2009

Gideon Levy: Die Herrschaft der Angst

Während Benjamin Netanjahu zur Macht kommt, hat er nur eine Botschaft: die der Angst vor einem Holocaust im Namen des Iran. Auch Avigdor Liberman taucht siegreich auf: seine Botschaft ist die, dass israelische Araber ein Krebsgeschwür seien. Niemals zuvor wurde eine Regierung derart und nur auf Angst aufbauend errichtet. Ohne Versprechen (auf Positives) und ohne Hoffnung bietet die neu formierende Regierung nur Prophezeiungen apokalyptischen Ausmaßes an, auf deren Welle sich die Rechten zur Macht tragen lassen. Das ist die einzige Agenda der Rechten. (mehr...)


13. März 2009

Mord an der Erinnerung - Ehemalige palästinensische Dörfer wurden zu israelischen Spielwiesen

Der Frühling hat früh Einzug gehalten. Die Israelis strömen in die populärsten Freizeitanlagen des Landes. Canada Park liegt einige Kilometer nordwestlich von Jerusalem. Die Besucher der Freizeitanlage genießen das spektakuläre Panorama, die Waldpfade, die Mountainbike-Strecken, die Höhlen und idyllischen Picknick-Areale. Eine Serie von Schildern gibt Auskunft über die historische Bedeutung der Landschaft und einer handvoll alter Gebäude - in biblischer, römischer, hellenistischer oder ottomanischer Hinsicht. Wenn überhaupt achten nur wenige Besucher auf die Steinblöcke, die überall im Park verstreut liegen. Eitan Bronstein, Direktor der Organisation Zochrot, sieht seine Aufgabe darin, die Israelis und ausländischen Besucher über die verborgene - palästinensische - Vergangenheit des Parks zu instruieren. Von Jonathan Cook. (mehr...)


11. März 2009

Amira Hass: Israels Geber-Konferenz

Die Menge an finanzieller Hilfe, die der palästinensischen Behörde von den Geberländern versprochen wurde, zeigt das Ausmaß ihrer Unterstützung für Israel und dessen Politik. Der Beitrag der amerikanischen Steuerzahler an die Ramallah-Regierungsbank erscheint neben den großen Summen der US-Regierung klein, die Israel jedes Jahr zufließen. Es ist unmöglich, sich über das amerikanische Versprechen von $ 900 Millionen zu erregen. Man vergesse dabei die $ 30 Milliarden nicht, die die USA Israel als Verteidigungshilfe bis 2017 versprochen hat, wie der Amnesty International-Bericht letzte Woche feststellte. (mehr...)


08. März 2009

Feministinnen organisieren gegen den Gazakonflikt

Ich denke, am wichtigsten ist es, sich daran zu erinnern, dass das politische Rahmenwerk - ein Staat oder zwei Staaten - nicht soviel zählt wie der Inhalt. Die wichtigste Frage ist, wie folgende Prinzipien - gleiche Bürgerrechte, demokratische Partizipation und soziale Gerechtigkeit - sich in jenem Staat oder jenen zwei Staaten manifestieren werden, die in irgendeiner Form in der Region Israel/Palästina irgendwann entstehen werden. Aus diesem Grund kämpfen wir für diese absoluten Grundwerte. Interview mit Eilat Maoz, leitende Koordinatorin der israelischen Frauenfriedensorganisation Coalition of Women for Peace (CPW). (mehr...)


07. März 2009

Uri Avnery: Erinnerst du dich an Ophira?

Wenn man heute aufs Geratewohl zehn Passanten in einer Tel Aviver Straße anhalten und sie fragen würde, was sie über Chancen für einen Frieden denken, dann würden neun von ihnen mit der Schulter zucken und antworten: da geschieht nichts. Keine Chancen. Der Konflikt wird auf immer so weitergehen. Sie werden nicht sagen: Wir wollen keinen Frieden; der Preis für Frieden ist zu hoch. Im Gegenteil, viele werden erklären, dass sie für Frieden bereit seien, die besetzten Gebiete herzugeben, sogar Ost-Jerusalem. Und: lasst die Palästinenser ihren eigenen Staat haben. Sicher. Warum nicht. Aber sie werden hinzufügen: keine Chancen. Es wird keinen Frieden geben. (mehr...)


06. März 2009

Frontbegradigung: Das Imperium stutzen, die Weltmacht retten

Präsident Obama will 90.000 Soldaten innerhalb von 19 Monaten aus dem Irak zurückholen. Das kommt nach sechs Jahren Besatzung dem Eingeständnis einer Niederlage gleich. Von Lutz Herden. (mehr...)


03. März 2009

Geberkonferenz: Blinde Helfer

Die Gaza-Konferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich hat zwar zu Hilfszusagen von 4,5 Milliarden Dollar geführt, aber politische Realitäten in der Region ignoriert. Von Lutz Herden. (mehr...)


03. März 2009

Der Trend geht zum Leasing - auch beim Militär

Knappe Budgets zwingen Armeen zu neuen Ideen. Wo das Geld für den Kauf modernster Waffen und Systeme nicht reicht, werden diese eben geleast. Vom großen Interesse an Drohnen profitiert vor allem die israelische Industrie. Von Otfried Nassauer. (mehr...)


02. März 2009

Amnesty International drängt darauf, den Waffenverkauf an Israel einzufrieren

Mehr als 20 Länder verkauften Israel Waffen und Munition, deren Anwendung in der Operation "Geschmolzenes Blei" Kriegsverbrechen und ernsthafte Verstöße gegen das Völkerrecht darstellen könnten, nach dem Bericht von Amnesty International am Montag. Die USA stehen an der Spitze der Liste der Waffenexporteure nach Israel, aber auch Frankreich, Rumänien, Bosnien und Serbien stehen auf der Liste. Von Amira Hass. (mehr...)


01. März 2009

Uri Avnery: Zehn Methoden, die Fatah umzubringen

979 Tage sind vergangen, seit der Soldat Gil'ad Shalit gefangen genommen wurde. An jedem dieser Tage hätte man ihn um den Preis, den die Hamas von Anfang an forderte, befreien können: Um 450 "bedeutende" palästinensische Gefängnisinsassen, zusätzlich zu hunderten von anderen, sowie aller Frauen und Minderjährigen. Nach der Auffassung unserer Regierung handelt es sich hierbei um die Rückgabe des "gekidnappten" Soldaten gegen die Freilassung von "abscheulichen Mördern" mit "Blut an den Händen". Nach Auffassung der Hamas handelt es sich hier um die Rückgabe des jüdischen "Kriegsgefangenen", gegen die Freilassung hunderter "Widerstandskämpfer", die "mutige Angriffe im Gebiet des zionistischen Feindes" ausgeführt haben. (mehr...)