Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

28. Oktober 2012

Uri Avnery: Dürre in Texas

Jeder in Israel kennt diese Geschichte. Als Levy Eshkol Ministerpräsident war, liefen seine Assistenten in Panik zu ihm: "Levy, es herrscht Dürre!". "In Texas?" fragte Eshkol ängstlich.
"Nein, in Israel!", sagten sie. "Dann macht es nichts", beruhigte sie Eshkol. "Wir können so viel Weizen, wie wir brauchen, von den Amerikanern bekommen." Das war vor etwa 50 Jahren. Seit damals hat sich nicht viel verändert. Deshalb sind die Wahlen in zehn Tagen in den USA wichtiger für uns als unsere eigenen Wahlen in drei Monaten. Von Uri Averny. (mehr...)


25. Oktober 2012

Die EU als Friedensmacher

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, hat sich die UN vor einiger Zeit auf eine Konferenz verständigt, in der über den Mittleren und Nahen Osten als massenvernichtungsfreie Zone verhandelt werden soll. Sie wurde 2010 im Rahmen der NPT-Überprüfungskonferenz der Mitgliedstaaten des Atomwaffensperrvertrages beschlossen. Die Dringlichkeit dieser Konferenz ist weniger darin begründet, dass irgendwann eine solche Zone in der Region eingerichtet sein wird. Vielmehr geht es darum, gerade jetzt dem Iran-Nuklearstreit seine Eskalationsdynamik zu nehmen. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


24. Oktober 2012

Dialog statt Bomben: Kein Krieg gegen den Iran - Sanktionen aufheben

Die 1985 mit dem Friedennobelpreis ausgezeichnete Ärzteorganisation IPPNW verurteilt die jüngsten EU-Sanktionen. "Sie sind kontraproduktiv für eine Lösung des Irankonflikts und schaffen enormes Leid für die iranische Zivilbevölkerung", erklärt der IPPNW-Vorsitzende Matthias Jochheim. Er fordert die deutsche Bundesregierung auf, sich stattdessen für eine massen-vernichtungswaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten einzusetzen. Angela Merkel solle sich dafür stark machen, dass sowohl Israel als auch der Iran an der für den 14.-16. Dezember 2012 in Helsinki geplanten Konferenz teilnehmen, auf der über Schritte zu einer Zone frei von Massenvernichtungswaffen im Mittleren und Nahen Osten beraten werden soll. (mehr...)


20. Oktober 2012

Uri Avnery: Der Mann mit der Uzi

Es war einmal ein junger Israeli, der von Kannibalen gefangen worden war. Sie steckten ihn in einen Kochtopf und waren dabei, unter diesem ein Feuer anzuzünden, als er noch einen letzten Wunsch zum Ausdruck brachte: "Bitte, gib mir noch eine Ohrfeige!" Als der Chefkannibale ihm diesen Gefallen tat, sprang der Israeli auf, zückte seinen Uzi und legte die um, die ihn gefangen genommen hatten. Von Uri Averny. (mehr...)


14. Oktober 2012

Uri Avnery: Das schwarze Loch füllen

Wir haben also zwei Wahlkampagnen in den nächsten drei Monaten - eine in den USA und eine in Israel. Ich weiß nicht, welche von ihnen für unser Leben bedeutender ist. In vielerlei Hinsicht sind die beiden Wahlen sehr verschieden. Aber andererseits gleichen sie sich plakativ. Es könnte interessant sein, einige Vergleiche anzustellen. Von Uri Avnery. (mehr...)


08. Oktober 2012

Israel zwischen Eritrea und Iran

Wenn es Ahmadinejad nicht gäbe, dann würde Israel ihn erfinden. Dank Israels Gangsterrhetorik ("Haltet mich zurück, sonst schieße ich!") richtet sich die internationale Aufmerksamkeit auf die brutale Moslemdiktatur im Iran und ermöglicht Israel, sich still und heimlich selbst in eine brutale jüdische Diktatur zu verwandeln. Israels Zurückdrängung der Demokratie schreitet Tag für Tag fort: Netanyahu führt ein faschistisches, rassistisches Orchester, in dem die vier Hauptakteure ihre Differenzen beiseitelegen und kooperieren, um Israel nach ihrem jeweiligen Traum zu gestalten, der unser aller Alptraum ist. Von Ran HaCohen. (mehr...)


04. Oktober 2012

Die Farbe Rot

Israel/USA: Premier Netanjahu lässt kaum Gelegenheiten verstreichen, seine Meinung über den Umgang mit dem Iran kundzutun. Besonders gegenüber der US-Regierung wird er deutlich. Von Lutz Herden. (mehr...)


01. Oktober 2012

Uri Avnery: Die große Unterlassung

Ich sitze hier, um diesen Artikel auf die Minute genau zu schreiben, als vor 39 Jahren die Sirenen zu heulen anfingen. Eine Minute vorher herrschte totale Ruhe so wie jetzt. Kein Verkehr, keine Aktivitäten auf der Straße, wenn man von ein paar radelnden Kindern absieht. Yom Kippur, der heiligste Tag für Juden, herrschte absolut. Und dann ... . Von Uri Avnery. (mehr...)


28. September 2012

Moderate Töne

Die Rede des iranischen Präsidenten in New York macht klar: Eine diplomatische Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm ist möglich. Von Andreas Zumach. (mehr...)


24. September 2012

Die Unschuld der Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika

Die Schlagzeile der Samstagausgabe des Wall Street Journal lautete: "Antiamerikanische Mobs toben." Am nächsten Tag tötete ein NATO-Luftangriff acht Frauen, die in den Bergen Ostafghanistans Feuerholz sammelten, ein Vorfall, der so gut wie keine Schlagzeilen in den großen Medien der Vereinigten Staaten von Amerika zur Folge hatte. Irgendwo in der Kluft zwischen diesen beiden Phänomenen - den überhitzten Berichten über unsere gewalttätigen, irrationalen Feinde im Mittleren Osten und dem Schweigen, das unseren Krieg und unsere Okkupation der Region umgibt - liegen die amerikanische Politik, die Werte, das Rennen um das Präsidentenamt, die nationale Identität. Jenseits dieser Kluft liegt die Wahrheit darüber, wer wir sind, und nur wenn wir Zugang zu dieser Wahrheit haben, wird die Zukunft zu einer kreativen Möglichkeit und wird Frieden möglich. Von Robert C. Koehler. (mehr...)