Naher und Mittlerer Osten
10. Oktober 2015
Leonardo Boff: Ayslan Kurdi, der kleine ertrunkene Junge, bringt uns zum Weinen und NachdenkenDer kleine 3- oder 4-jährige syrische Junge liegt leblos am Strand, ist blass und hat noch immer seine Kinderkleidung an. Mit dem Gesicht nach unten, dem Kopf seitlich gedreht, als wolle er noch atmen. Die Wellen haben sich seiner erbarmt und ihn an den Strand getragen. Die stets gefräßigen Fische hatten ihn verschont, da seine Unschuld sie so sehr berührte. Ayslan Kurdi ist sein Name. Sein Vater konnte seine Jungen nicht halten, sie wurden ihm aus den Händen gerissen und vom Wasser verschluckt. Von Leonardo Boff. (mehr...) 10. Oktober 2015 Uri Avnery: Ein Führer ohne RuhmZum ersten Mal bin ich Mahmoud Abbas Anfang 1983 in Tunis begegnet. Ich wusste, dass er in der PLO-Führung für israelische Angelegenheiten zuständig war. Die PLO-Delegierten Said Hamami und Issam Sartawi, mit denen ich seit 1974 in ständigem Kontakt stand, sagten mir, dass er die Leitung habe. Bei meinem ersten Treffen mit Jasser Arafat in Beirut während der Belagerung war er jedoch nicht anwesend. Von Uri Avnery. (mehr...) 09. Oktober 2015 Israel/Palästina: Krieg der SteineSeit der Aufkündigung des Oslo-Abkommens durch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nimmt die Gewalt wieder zu. Doch die Frustration der Palästinenser ist verständlich. Von Torsten Wöhlert. (mehr...) 07. Oktober 2015 Über alle Grenzen: Syrien ist überallDie große Flucht der SyrerInnen nach Europa ist auch ein Kampf um ihre Rechte im eigenen Land. Syrien hat sich globalisiert. Von Martin Glasenapp . (mehr...) 03. Oktober 2015 Uri Avnery: Nasser und ichDiese Woche vor 45 Jahren starb Gamal Abd-al-Nasser mit nur 52 Jahren. Das ist jedoch kein Ereignis, das der Vergangenheit angehört. Es hat weiterhin auch auf die Gegenwart sehr großen Einfluss und wird wahrscheinlich auch die Zukunft beeinflussen. 1948 bin ich ihm mehrere Male begegnet. Ich sagte manchmal zum Spaß: "Wir waren einander sehr nahe, aber wir wurden einander nie ordentlich vorgestellt!" Von Uri Avnery. (mehr...) 30. September 2015 Syrien-Strategie: Ein Anfang ist gemachtDer Auftritt von Obama und Putin auf der UN-Vollversammlung ließ ahnen, wie die USA und Russland einander näherkommen könnten. Von Konrad Ege. (mehr...) 26. September 2015 Uri Avnery: Das Furcht-MinisteriumFurcht ist auch ein Werkzeug der Herrscher. Schaffe Furcht und herrsche. Das ist seit Ewigkeiten eine Maxime von Königen und Diktatoren. In Israel ist das die leichteste Sache der Welt. Man braucht nur den Holocaust (oder auf Hebräisch: die Schoah) zu erwähnen und Furcht quillt aus jeder Pore des Nationalkörpers. Erinnerungen an den Holocaust schüren ist ein Nationalgewerbe. Kinder werden - es ist ihre erste Auslandsreise - zum Besichtigen nach Auschwitz geschickt. Von Uri Avnery. (mehr...) 19. September 2015 Verhandlungen mit Assad: Auf dem Weg zu "Genf 3"Vier Gründe, warum es Hoffnung gibt, das Gemetzel in Syrien zu beenden. Und einer, der dem immer noch entgegensteht: Assad. Kommentar von Andreas Zumach. (mehr...) 19. September 2015 Uri Avnery: "Red keinen Zionismus!"In den frühen 1950er Jahren veröffentlichte ich eine Geschichte meines Freundes Miko Almaz. Der neue Staat Israel war damals in einer ernsten Notlage. Seine Führer wussten nicht, wie sie das Essen für den nächsten Monat bezahlen sollten. Jemand erinnerte sich, dass es in einem entlegenen Teil Afrikas eine kleine jüdische Gemeinde gab, deren Mitgliedern alle Diamantenbergwerke gehörten und die unermesslich reich waren. Die israelische Regierung wählte ihren effektivsten Geldbeschaffer und schickte ihn dorthin. Von Uri Avnery. (mehr...) 17. September 2015 Syrienpolitik von Russland und den USA: Gemeinsam den Konflikt beendenRussland setzt auf Assad, die USA lehnen Verhandlungen mit ihm ab. Washington und Moskau prüfen aber, wie sie kooperieren könnten. Von Andreas Zumach. (mehr...) |
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