Naher und Mittlerer Osten
07. Februar 2015
Uri Avnery: FlaschenpostJeder weiß, worum es in den Wahlen in Israel geht. Die Entscheidung ist krass: auf der einen Seite der Traum von einem Großisrael "vom Meer bis zum Fluss", das in der Praxis ein Apartheids-Staat wäre, auf der anderen Seite ein Ende der Besetzung und Frieden. Von Uri Avnery. (mehr...) 01. Februar 2015 Engagement für syrische Flüchtlinge: EU sagt verstärkte Finanzhilfe zuDer für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides kündigt die Bereitstellung zusätzlicher Mittel an. Von Andreas Zumach. (mehr...) 31. Januar 2015 Uri Avnery: Lauter ZionistenOft fragen mich Leute: "Sind Sie Zionist?" Meine Standardantwort ist: "Es kommt darauf an, was Sie unter Zionismus verstehen." Das meine ich ganz ernst. Der Ausdruck Zionismus kann sehr Unterschiedliches bedeuten. Wie zum Beispiel auch der Ausdruck Sozialismus. François Hollande ist Sozialist. Auch Josef Stalin war Sozialist. Haben sie irgendeine Ähnlichkeit miteinander? Von Uri Avnery. (mehr...) 24. Januar 2015 Uri Avnery: Galants tapfere TatEs gab einmal einen Witz über einen Sadisten und einen Masochisten. "Tu mir weh! Schlag mich! Tritt mich!", fleht der Masochist den Sadisten an. Der Sadist lächelt grausam und antwortet genüsslich: "Nein!" Das spiegelt mehr oder weniger die derzeitige Situation an unserer Nordgrenze wider. Von Uri Avnery. (mehr...) 23. Januar 2015 Israelische Ärzte werfen Israel Verstöße gegen Völkerrecht vorDie israelische Organisation "Ärzte für Menschenrechte" wirft der israelischen Regierung in einem gestern veröffentlichten Bericht zahlreiche Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht vor. Diese hätten zu hohen Opferzahlen unter der palästinensischen Zivilbevölkerung während des Gaza-Krieges im Sommer 2014 geführt. Anlässlich dieser Vorwürfe und des fortgesetzten israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland fordert die IPPNW erneut den Stopp deutscher Waffenlieferungen nach Israel. (mehr...) 22. Januar 2015 No escape - Die Totalverweigerung Europas bei der syrischen FlüchtlingskriseEin ganzes Land auf der Flucht. Über 3,2 Millionen Menschen aus Syrien sind bereits in die Nachbarstaaten geflohen. Sieben Millionen sind im eigenen Land vertrieben. Aufgrund mangelnder Finanzierung musste das UN World Food Programme (WFP) phasenweise die lebensrettende Hilfe für die syrischen Flüchtlinge einstellen. Mit dem Wintereinbruch wird die Situation von Millionen Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien lebensbedrohlich. Europa lässt die Flüchtlinge und die Nachbarstaaten im Stich. Von Yasemin Ashvan / Karl Kopp (mehr...) 21. Januar 2015 Andreas Buro: Ist der Nahe und Mittlere Osten noch zu retten?Ein Blick auf die vielfältigen Konflikte, die sich im Nahen und Mittleren Osten bündeln und verzahnen, erweckt Zweifel, ob und wann eine friedliche Lösung des Kampfes fast aller gegen fast alle möglich werden könnte. Bei den Kriegsakteuren spielen die Leiden der Zivilbevölkerung kaum eine Rolle. Humanitäre Legitimationsargumente klingen zynisch. Wie immer wird für militärisches Töten weit mehr Geld ausgegeben als für menschliche Hilfe. Von Andreas Buro. (mehr...) 17. Januar 2015 Uri Avnery: In der vordersten Reihe gehen und winkenWenn sie die Folgen erlebt hätten, wären die drei islamischen Terroristen sicherlich sehr stolz auf sich gewesen. Indem sie zwei (nach israelischen Maßstäben ganz gewöhnliche) Anschläge verübten, verbreiteten sie Panik in ganz Frankreich, brachten Millionen Leute auf die Straße und bewirkten, dass sich mehr als 40 Staatsoberhäupter in Paris versammelten. Sie veränderten die Landschaft der französischen Hauptstadt und anderer französischer Städte, indem sie Tausende von Soldaten und Polizisten in Gang setzten, jüdische und andere mögliche Angriffsziele zu bewachen. Einige Tage lang beherrschten sie die Nachrichten in aller Welt. Von Uri Avnery. (mehr...) 16. Januar 2015 Terrorpartner"Je suis Charlie. Tout est pardonné." Ein weinender Mohammed schmückt das neue Cover von Charlie Hebdo: "Ich bin Charlie. Alles ist vergeben." Ich hole tief Atem und bin mir nicht sicher, wie ich über die unsinnige Schießerei letzte Woche in Paris schreiben soll. Meine Tochter und ihr Mann leben dort. "Alles läuft normal", sagte sie mir ein paar Tage danach, "aber es liegt etwas in der Luft - diese Sache, die geschehen ist. Sie liegt in der Luft." Von Robert C. Koehler. (mehr...) 10. Januar 2015 Uri Avnery: Die Hälfte von SchasDie Schas-Partei hat sich in zwei Teile gespalten. Nach Meinungsumfragen liegen beide Teile um die 3,12%-Hürde herum, die eine Partei jetzt nehmen muss, um in die Knesset zu kommen, nachdem die Mindestgrenze von der letzten Knesset angehoben worden ist. Viele Leute in Israel wären froh, wenn es keine der beiden Parteien in die Knesset schaffen würde und Schas ein für allemal aus unserer politischen Landschaft verschwinden würde. Ich gehöre nicht zu ihnen. Von Uri Avnery. (mehr...) |
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