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22. April 2024 | Spiritualität
Nirit Sommerfeld: Non of us are free, if one of us is chained

Juden in aller Welt feiern heute das Pessachfest - die Christen kennen es als ‘Letztes Abendmahl’. Es wird des Auszugs aus Ägypten gedacht, der Befreiung aus der Sklaverei, der Rettung des jüdischen Volkes mit Gottes Hilfe und dem Zutun einiger anderer wichtiger Akteure wie Moses, der als Findelkind von der Tochter des Pharao aus dem Schilfmeer gerettet wurde. Moses Schwester Mirjam schlug dem Hof vor, deren Mutter als Amme zu beschäftigen, und so wuchs Moses mit der Milch seiner Mutter - als Jude unerkannt und zunächst ohne das Wissen über seine Herkunft - bei den ägyptischen Royals auf. Dieser Umstand verschaffte ihm sowohl königliche Privilegien als auch eine gewisse (transgenerationale?!) Bindung zu seiner Herkunftsfamilie, zu seinem Stamm; jedenfalls setzte er sich in hohem Erwachsenenalter für seine Leute ein und bekniete den Pharao: Let my People go! Von Nirit Sommerfeld.

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12. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Hunger

Laut UNICEF sterben bereits jetzt die ersten Kinder an Unterernährung. Einem kürzlich erschienenen Bericht der London School of Hygiene and Tropical Medicine, Health in Humanitarian Crises Center und des Johns Hopkins Center for Humanitarian Health zufolge werden selbst im günstigsten Fall eines sofortigen dauerhaften Waffenstillstands in den nächsten sechs Monaten mehr als 6.500 Menschen im Gazastreifen sterben, weil die Ernährungslage, die Unterkünfte, die sanitären Einrichtungen und die Gesundheitsversorgung in der Enklave derartig desolat sind. Hält der Krieg jedoch an, steigen ihre Prognosen für denselben Zeitraum auf 58.200 bis über 74.000 Tote. Von Nirit Sommerfeld.

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05. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Fünf Monate zuviel

Ganze fünf Monate dauert das Gemetzel nun schon an, das am 7. Oktober 2023 mit den unerträglichen Gewalttaten der Hamas begann und noch am selben Tag mit Vergeltungsmaßnahmen der israelischen Armee beantwortet wurde. Seither haben Abertausende sinnlos ihr Leben verloren, die meisten von ihnen Kinder, darunter Dutzende israelische und Tausende palästinensische. Weit über 100.000 Menschen sind verletzt, für immer verstümmelt, leiden Schmerzen, Tag und Nacht. Über 20.000 Kinder sind Vollwaisen geworden, 1,7 Millionen sind innerhalb Gazas vertrieben. Zehntausende Wohngebäude wurden zerstört, an eine Rückkehr ist am ‚Tag danach’ nicht zu denken. Man spricht schon von den intensivsten kriegerischen Bombardements der neueren Geschichte. Über 100 Geiseln sind immer noch nicht frei.Wann wird dieser grausame, sinnentleerte Wahnsinn endlich enden? Was können wir, die wir eine Stimme haben, tun, um der Gewalt Einhalt zu gebieten? Von Nirit Sommerfeld.

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10. Februar 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Israelis verstehen

Sie essen Gras in Gaza. Wissen die Menschen das nicht in Tel Aviv? Sie, die überlebt haben, sind aus dem Norden geflohen, wenn sie noch gehen konnten. Sie sind weiter nach Süden gezogen, wenn sie noch Beine und Arme hatten, und haben diejenigen getragen, deren Gliedmaßen oft ohne Narkose und Schmerzmittel amputiert wurden. Ihnen wurde eine safe zone versprochen, aber in Wahrheit sind sie nirgendwo sicher. Ihnen wurden auch andere Versprechungen gemacht: dass kein Stein auf dem anderen bliebe, dass man sie ausmerzen würde, vernichten und vertreiben wie Tiere, ihnen Treibstoff für ihre Generatoren entziehen, ihnen den Zugang zu Lebensmittel und Wasser verweigern. Diese Versprechen werden gehalten. Von Nirit Sommerfeld.

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29. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: G wie Gaza

Gänsebraten
Geschenke
Gaza Gaza Gaza
Gesellschaftsspiele
Gaza
Girlanden zu Silvester
Gaza
Geiseln, Kindergeiseln, erschossene Geiseln
Genozid
Gebären in zerbombten Gebäuden
Gaza Gaza Gaza Gaza Gaza Gaza Gaza
Gasvorkommen
Gräber
Grundwasser unbrauchbar
Gesundheit, mangelnde
Gaza, Gaza! GAZA!!!
Gottverlassen
Globales Schulterzucken
Gutes Neues!
Nur nicht für Gaza
Gaza, Gaza! Gaza. Gaz . Ga . Ga . G . G . G …
G wie Gaza
Gaza war einmal

Von Nirit Sommerfeld

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16. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Drei Dinge noch: Krieg, Verhinderungen, Licht

Gefühlt ist das mein 27. Versuch, diesen Brief zu schreiben. Soll ich beginnen mit: Heute morgen wieder, wie jeden Morgen, als erstes die Daten der UNO-Organisation OCHAoPt gelesen: …in Gaza at least 18,787 fatalities and about 50,594 injuries… Oder soll ich schreiben: Seit dem 7. Oktober schwebt die Zahl "1.200 Tote" wie ein Menetekel über meinen Gedanken, denn Israel handelt nicht nur nach dem Prinzip "Aug’ um Auge", sondern auch nach dem Prinzip, dass für jeden getöteten Israeli zehn Palästinenser getötet werden müssen. Die Zahl 12.000 ist längst überschritten, und ich stelle mit Entsetzen fest, dass wir die Toten nur anfangs dutzendweise zählten und jede Zahl, jeder einzelne Tote uns erschaudern ließ, während wir mittlerweile nur noch in Tausender-Schritten zählen. Die Erschütterung fühlt sich taub an. Von Nirit Sommerfeld.

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01. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Teilung oder Spaltung?

Am 29. November 1947, genau vor 76 Jahren, wurde der UN-Teilungsplan für Palästina von der UN-Generalversammlung als Resolution 181 angenommen. Die damals knapp zwei Jahre alte UNO bestand aus 57 Staaten; 33 stimmten für den Plan, 13 dagegen, 10 enthielten sich und Thailand blieb der Abstimmung fern. Ein Blick darauf, welche Länder damals wie stimmten, lohnt sich. Dabei sollte man sich ruhig ein wenig Zeit lassen und überlegen, welche Staaten geografisch (in Bezug auf Palästina) lagen und wo welche Interessen zu verorten waren: geostrategisch, wirtschaftlich, ideologisch, religiös. Von Nirit Sommerfeld.

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27. November 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Waffenstillstand - warum nicht für immer?

Die kurze Waffenpause in Israel und Gaza darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Lösung des "Konflikts" noch lange nicht in Aussicht steht. Die Berliner Zeitung hat mir Gelegenheit gegeben, meine Sichtweise hierzu als Replik auf deren Artikel zu unserer Trauer- und Hoffnungsfeier im Oyoun am 4. November darzulegen, erschienen am 23.11.23. Wie bereits im Vorfeld angesagt, hat der Berliner Kultursenat seine Drohung wahr gemacht und angekündigt, unserer Veranstalterin, dem Kulturzentrum Oyoun, sämtliche Gelder ab sofort zu streichen, weil sie mit uns zusammengearbeitet hat. Von Nirit Sommerfeld.

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12. November 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Am Beginn eines Zivilisationsbruchs

Nein, es ist kein Völkermord. Wissenschaftlich betrachtet. Sagt Omer Bartov, Professor für Holocaust- und Völkermordstudien an der Brown University, Massachusetts. Aber er fügt hinzu, es könnte einer werden, wenn wir nicht alles daran setzen, ihn zu verhindern. Denn alles deutet darauf hin, dass er beabsichtigt sein könnte - der Völkermord, das schlimmste aller Menschheitsverbrechen. Von Nirit Sommerfeld.

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31. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Verstand. Nicht Verständnis.

Immer wieder werde ich gefragt, ob ich die Gräueltaten der Hamas vom 7. Oktober denn nicht deutlicher verdammen könne. Habe ich das tatsächlich nicht absolut klar gemacht? Sollte irgendwer noch den geringsten Zweifel haben: Die Tötungen, die grausamen Morde an unschuldigen Menschen - jung, alt, behindert, mit und ohne Uniform, mit israelischen, thailändischen, deutschen, französischen und sonstigen Pässen - sind verheerend, abstoßend, völkerrechtswidrig, grausam und durch nichts zu rechtfertigen. Punkt. Das entbindet mich aber nicht von der Verpflichtung als politisch denkender Mensch, als Publizistin, als Humanistin und Denkerin mit Herz und Hirn, über die Ursachen dieser Gewalt, über Kontexte, über Historie, über Lebensrealitäten nachzudenken, und zwar einzig zu dem Zweck, Lösungsansätze zu finden, damit das nie wieder geschehe. Von Nirit Sommerfeld.

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25. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: 12.000 Tonnen Sprengstoff

Unsere Außenministerin meint, wir alle seien jetzt Israel, und Israel fordert heute den Rücktritt von UN-Generalsekretär Guterres. Echt jetzt? Von Nirit Sommerfeld.

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10. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Blut und Tränen

jedes Wort zuviel
jeder Aufruf zu Vernunft sinnlos
alles vernichtet
alles
Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz Schmerz

Von Nirit Sommerfeld

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07. Oktober 2023 | Internationales, Militär und Krieg
Nirit Sommerfeld: Krieg

Seit ich mich heute Morgen hingesetzt habe, um Dir von all den schönen Ereignissen zu berichten, die derzeit um mich herum geschehen, liebe Brieffreundin, lieber Brieffreund, ist die Zahl der Toten in Israel von eins (7 Uhr) auf zweiundzwanzig gestiegen, Stand 12.20 Uhr. Dazu über 500 Verletzte. Meine Cousinen schreiben mir, dass viele Zivilisten im Süden Israels eingesperrt und als Geiseln gefangen gehalten werden, manche Geiseln sind angeblich nach Gaza verschleppt worden. Eine Gewalteskalation, wie Israel sie seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Die Leidtragenden sind wieder Zivilisten, so wie es in der Mehrzahl wieder Zivilisten in Gaza und wahrscheinlich auch im Westjordanland sein werden, die vermutlich den morgigen Tag nicht mehr erleben. Und wie viele werden in Israel heute noch sterben? Und morgen, übermorgen, nächste Woche, bis zum Jahresende? Wie viele tote Menschenkinder auf allen Seiten? Von Nirit Sommerfeld.

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22. Juli 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Wie weiter?

Minister, die sich offen rassistisch äußern, eine Regierung, die kurz davor ist, die Demokratie abzuschaffen, ein israelisches Volk, das für seine alten Privilegien protestiert und ein palästinensisches, das täglich mehr Rechte und Freiheiten verliert - mein stets nach Israel-Palästina gewandter Blick ist getrübt von Trauer und Entsetzen. Seit Jahren warne ich vor der Faschisierung der israelischen Gesellschaft und Regierung; übelste Vorwürfe musste ich deswegen einstecken, vor allem aus meiner jüdischen Bubble. Die Realität hat mich überholt; ich wage kaum auszusprechen, welche Katastrophe ich in horrenden Visionen eines blutigen Bürgerkrieges antizipiere. Aber es wäre abwendbar, theoretisch. Nicht, dass ich denke, Worte könnten etwas bewirken! Einzelne könnten etwas bewirken, Gott bewahre! Von Nirit Sommerfeld.

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20. Mai 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Von Generation zu Generation

Die Bombe explodierte mittags um kurz nach zwölf am 20. Mai 1948 - heute auf den Tag genau vor 75 Jahren. Sie verfehlte ihr Ziel um ein paar Hundert Meter, so vermutete man später, denn warum hätten die Jordanier oder die Syrer (oder wer auch immer im Besitz solcher Waffen war) ein kleines ärmliches dicht besiedeltes jüdisches Viertel zwischen der Jerusalemer Altstadt und dem Machane-Yehuda-Markt treffen wollen? Die Flugbahn des Geschosses war wohl nicht präzise berechnet worden, jedenfalls streifte die Bombe einen Baumwipfel am Ende der Straße und detonierte dort. Meine Tante, die Schwester meiner Mutter, damals neun Jahre alt, erinnert sich genau: Als ich sie gestern in Israel anrufe, schildert sie die Geschehnisse jenes Tages minutiös und in der selben Präzision wie in den Jahren zuvor, wenn ich sie befragte. Ihre Erinnerungen decken sich mit den Erzählungen meiner Mutter, mit der ich oft darüber sprach, als sie noch lebte. Von Nirit Sommerfeld.

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05. Mai 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: 75 Jahre Freud und Leid

Für Juden, die den Unabhängigkeitstag am 14. Mai 1948 persönlich erlebten und von jenem Moment an Israelis waren, ist der Gedanke an die Nakba in ihrem Widerspruch zu ihrem eigenen (Überlebens-)Glück unerträglich. Dies mag einer der Gründe dafür sein, dass es so wenigen Israelis bis heute gelingt, dieses Unrecht, das lange vor Mai 1948 begann und sich bis heute fortsetzt, überhaupt anzuerkennen. Auf der politischen Ebene wird seit 75 Jahren angestrebt und gefördert, die Nakba zu leugnen, sie zu vertuschen, sie in Nicht-Existenz zu bringen. Das geschieht in erster Linie durch (Un-)Bildungsprogramme (siehe Nurit Peled-Elhanan: Palästinenser in israelischen Schulbüchern), durch Gesetze, die z.B. das Hissen der palästinensischen Flagge oder auch das Wort ‘Nakba’ in der Öffentlichkeit verbieten, durch Geschichts-Revisionisten, durch Medien und Politiker. Von Nirit Sommerfeld.

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21. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Alles Schein?

ALLES SCHEIN ist der Titel eines Songs, den ich vor etwa zehn Jahren geschrieben habe, nachdem ich Israel den Rücken gekehrt hatte und wieder nach Deutschland zurückgezogen bin. In dem Lied hatte ich meine Wut auf die israelische Politik verarbeitet, aber auch die Liebe zu dem Land und die Enttäuschung, die es mir bereitet hatte. Damals schon schrieb ich diese Zeilen an den Staat meiner Geburt, Von Nirit Sommerfeld.

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08. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Katastrophe in dem palästinensischen Dorf Huwara

Aus gegebenem Anlass möchte ich ein paar Informationen und Hintergründe zur derzeitigen Gewalteskalation in Palästina und Israel weitergeben. In den gängigen Medien lese ich von "Ausschreitungen". Unter "Ausschreitungen" stelle ich mir vor, dass zum Beispiel eine Gruppe von Menschen demonstriert und dann plötzlich einige aus dieser Gruppe ausscheren, im wahrsten Sinne aus-schreiten, vielleicht weil sie wütend sind oder ungehalten, weil etwa ihre Forderungen nicht gehört werden, oder weil sie einfach gewaltbereit sind. Was aber in den vergangenen Tagen in den palästinensischen Städten Nablus und Jenin und zuletzt am vergangenen Sonntag in dem palästinensischen Dorf Huwara geschehen ist, sind geplante Gewaltaktionen seitens der israelischen Armee sowie seitens gewalthungriger, blutdürstiger bewaffneter israelischer Zivilisten, die man gemeinhin als "Siedler" bezeichnet. Von Nirit Sommerfeld.

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03. Dezember 2022 | Gesellschaft
Sieben Jüdische Stimmen, und mehr!

Der 30. November 1939 war ein Donnerstag, vermutlich ein ebenso trüber grauer Tag in Deutschland wie die meisten Tage in dieser Adventszeit. Für meinen Großvater Julius war es einer der trübsten Tage seines Lebens - so jedenfalls stelle ich mir den Tag seiner Deportation von seiner Heimatstadt Chemnitz in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin vor. Großvater Julius war damals 61 Jahre alt, fast auf den Tag genau so alt, wie ich jetzt bin. Wie würde ich mich heute verhalten, frage ich mich, wenn ich gezwungen wäre, in einen Viehwagon einzusteigen, ohne Angabe von vernünftigen Gründen, ohne höfliche Aufforderung? Von Nirit Sommerfeld.

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09. November 2022 | Gesellschaft
Nie wieder!

Nie wieder. Mit niemandem. Menschenrechte sind universell. Nie wieder, mit niemandem. Ganz gleich, welcher Ethnie, Hautfarbe, Religion. Ganz gleich welcher Überzeugung und Meinung. Mein Großvater Julius wurde ein Jahr nach der sogenannten "Reichskristallnacht" verhaftet und kurz darauf ermordet. Sein Andenken zu ehren bedeutet, auf ein universalistisches NIE WIEDER! zu bestehen. NIE WIEDER. MIT NIEMANDEM. Wehret den Anfängen! Von Nirit Sommerfeld.

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06. November 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
In Israel nichts Neues

Du bist schockiert über den Ausgang der Wahlen in Israel? Ich nicht. Was mich schockiert - nein: entsetzt ist, dass es hier bei uns immer noch kein böses Erwachen gibt angesichts einer Wahl, die unzweifelhaft Rassisten und Faschisten an die Macht in Israel bringen wird. Leute, die keinen Hehl daraus machen, was ihre politischen Ziele sind: Auf jeden Fall mal kein palästinensischer Staat. Diese Leute schämen sich nicht, in aller Öffentlichkeit "Tod den Terroristen" zu schreien und damit alle Palästinenser zu meinen, die sie grundsätzlich für Terroristen halten. Es ist ihnen übrigens prima gelungen, dieses Bild auch in deutschen Köpfen zu etablieren. Von Nirit Sommerfeld.

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01. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vater im Himmel…?

Heute vor 42 Jahren ist mein Vater gestorben. In jener Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Jahre 1980 tat er seinen letzten Atemzug in unserer kleinen Wohnung in einem Münchner Vorort. Ich versuchte ihn noch zu beatmen, wie ich es im Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein gelernt hatte, aber es war vergebens. Meine Mutter rief den Notarzt erst, als sie sicher sein konnte, dass sie ihn nicht mehr in ein deutsches Krankenhaus bringen würden, dem sie nicht vertraute. Von Nirit Sommerfeld.

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09. November 2021 | Gesellschaft
Nirit Sommerfeld: 9. November Schicksalstag

Für uns Juden ist der 9. November vor allem mit dem Jahr 1938 verknüpft. Keine Jüdin, kein Jude wurde von dem Grauen verschont, das sich vor genau 83 Jahren in allen deutschen Städten, Dörfern und Gemeinden ausbreitete; das lebt in unserem transgenerationalen Gedächtnis weiter. Mein Großvater Julius hatte damals sein Unternehmen, ein Tuchgeschäft mit Groß- und Einzelhandel in Chemnitz, bereits offiziell einem nicht-jüdischen Freund übergeben. Was genau in jener Nacht zum 9. November mit dem Geschäft geschah, kann ich nicht sagen; ich weiß aber, dass mein Großvater - wie alle geschädigten Juden - zur Kasse ‘gebeten’ wurde, um für die entstandenen Schäden aufzukommen. So konnte die leere Staatskasse bequem aufgefüllt werden. Die Kristallnacht ist in ihrer Brutalität nur ein Mosaikstein der Perfidie, mit der die Nazis ihr boshaftes Machwerk vollbrachten. Von Nirit Sommerfeld.

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03. Juli 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nirit Sommerfeld: Alles, was Recht ist

Die deutsch-israelische Jüdin Nirit Sommerfeld berichtet in ihrem aktuellen gebloggten Brief u.a. darüber, dass sie zusammen mit zwei weiteren Betroffenen, dem Journalisten Andreas Zumach und dem Veranstalter des Ulmer Weltladens e.V., Lothar Heusohn, gegen den Vorwurf des Antisemitismus vor Gericht gezogen ist. Allerdings haben sie in erster Instanz verloren. Zum Hintergrund: In Ulm wurde im März 2021 von einem anonymen “Kollektiv 26” zusammen mit Grüner Jugend, Jusos und Deutsch-Israelischer Gesellschaft eine Mail verbreitet, in der u.a. Nirit Sommerfeld und Andreas Zumach als Personen erscheinen, die zu den Ulmer Friedenswochen nicht mehr eingeladen werden sollen. Begründung: Israelhass und Antisemitismus sollen dieses Jahr nicht auf der Agenda der Friedenswochen stehen. Gegen das ablehnende Urteil des Ulmer Landgerichts gehen Nirit Sommerfeld, Andreas Zumach und Lothar Heusohn in Berufung und bitten um solidarische Unterstützung.

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25. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nicht in meinem Namen! Gedanken zur andauernden Naqba.

Raketen aus Gaza? Ja, aber das, was wir in unseren Medien überwiegend darüber lesen, ist nicht die ganze Geschichte, es ist nur jener Teil davon, der in das herrschende Narrativ passt. Vorangegangen sind eine dauerhafte Militärbesetzung der palästinensischen Gebiete, sind Schikanen und ein nicht endender zermürbender Krieg. Auch die israelische Bevölkerung ist eine indoktrinierte. Nur wenige können sich der fortwährenden Feindbildhetze durch die Regierung entziehen. Von denen, die verstanden haben, unter den Juden wie den Palästinensern, geht aber auch die einzige verbliebende Hoffnung aus. "Wir hassen keine Juden, wir wollen keine Israelis vertreiben, aber wir wollen die gleichen Rechte genießen und auch wie Menschen in Würde leben und nicht wie Tiere behandelt werden." Rede von Nirit Sommerfeld auf der Kundgebung am 11. Juni 2021 in Wuppertal.

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21. Mai 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ursache, Wirkung und Kontext verstehen

Nirit Sommerfeld berichtet über kriegerische Kindheitserfahrungen ihrer Mutter in Jerusalem und den damit traumatischen Erfahrung auch sie selber stark geprägt hat. Obwohl ich das alles nie persönlich erlebt habe, schreibt sie, so kann ich das Grauen von Kriegsgewalt, vor allem für Kinder, zutiefst nachempfinden. Kinder können sich nicht wehren; Zivilisten können sich nicht wehren. Nicht vor 73 Jahren und nicht heute; nicht in Jerusalem, nicht in Gaza, nirgendwo. Die Zeit heilt die Wunden, aber die tiefen Verletzungen schlummern in unseren Seelen. Sie werden von Generation zu Generation weiter gegeben. Wir alle, jede und jeder Einzelne, kann im Rahmen der eigenen Möglichkeiten dazu beitragen, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Sich einmal in die Schuhe der Anderen stellen hilft dabei. Außerdem können Videos mit Reden von Nirit Sommerfeld, ihrer Tochter Lili und Michael Lüders zum aktuellen Geschehen in Israel/Palästina angeschaut werden. Außerdem gibt es einen Hinweis auf ein Video von einem Konzert mit Nirit & dem Orchester Shlomo Geistreich kürzlich in Luxemburg.

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01. August 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tausende Israelis demonstrieren gegen ihre Regierung

Nirit Sommerfelds eindringlicher Appell: Die Verpflichtung lautet: NIE WIEDER dürfen Menschen aufgrund ihrer Ethnie, ihrer Religion oder aus welchen Gründen auch immer ausgegrenzt, unterdrückt und ihrer Grundrechte beraubt werden. Menschen. ALLE Menschen. Nie wieder darf das Menschen angetan werden. Und nie wieder Krieg. Nie wieder. Das palästinensische Volk besteht aus Menschen, und sie erfahren tagtäglich Krieg, Unterdrückung, Ausgrenzung, Benachteiligung - mit oder ohne Annexion - durch israelisches Militär, durch israelische Gesetze, durch Israels Regierung, durch große Teile der israelischen Gesellschaft. Das muss ein Ende haben.

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22. Mai 2020 | Gesellschaft
Lieber Respekt als Angst

Manche haben Angst vor Corona. Manche fürchten eher, dass wir unsere Freiheitsrechte nie wieder bekommen und in eine Diktatur abdriften. Schließlich gibt es Menschen, die unter beiden Formen der Angst leiden - und noch unter einigen anderen. In allen Fällen ist die Angst, die ja angeblich kein guter Ratgeber ist, unser ständiger Begleiter. Über die politische Dimension ist viel gesprochen worden - "Angstmache". All diese Analysen sagen uns aber nicht, wie wir mit Angst umgehen, sie bezähmen, vielleicht sogar loswerden können. Die Sängerin und Autorin Nirit Sommerfeld geht mit dem Thema sehr persönlich um. Sie sagt, was ihr hilft und wie sie der Angst quasi ihren Schrecken nehmen konnte: zunächst indem sie sie annahm.

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20. März 2020 | Gesellschaft
Ruferin in der Wüste

Eine Christin appelliert an unsere Menschlichkeit in der Flüchtlingsfrage und geißelt den Verrat der EU an ihren vermeintlichen Idealen. Im "Wort zum Sonntag" äußert sich die Pastorin Annette Behnken auf ungewohnt offene und direkte Art zur aktuellen Situation der Geflüchteten in der Türkei und Griechenland. Die Politik der Bundesregierung greift sie direkt an, die 700 Millionen Euro "Soforthilfe" der EU bringen sie zum Erbrechen. Ein Hoch auf eine mutige Frau, die das Offensichtliche klar benennt. Von Nirit Sommerfeld.

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13. Dezember 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bericht Lebenshaus-Tagung 2019 “We shall overcome!”

Die von von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" am 19./20. Oktober organisierte siebte Tagung "’We shall overcome!’ Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" fand ein sehr gutes Echo. 50 Menschen nahmen daran teil und reisten dafür zum Teil von weit her nach Gammertingen an. Die Veranstaltung fand großes Lob seitens der Teilnehmenden. In deren Mittelpunkt standen die Vorträge von Eva-Maria Willkomm aus Villingen, Andreas Linder aus Tübingen und Nirit Sommerfeld aus Grafing bei München. Alle drei Referierenden schilderten ausführlich ihren jeweils ganz eigenen Weg zu einem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Axel Pfaff-Schneider hat ausführliche Zusammenfassungen davon angefertigt.

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26. Oktober 2019 | Gesellschaft
Überwacht und schikaniert

Jüdische Erfahrungen unter der Knute der deutschen Staatsräson der "Israelsolidarität". Ein Gespräch mit Nirit Sommerfeld.

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29. September 2019 | Gesellschaft
Münchner Gesinnungsschnüffelei

Am 5. Oktober werden Nirit Sommerfeld und ihr Orchester Shlomo Geistreich mit einem Konzert im Münchner Gasteig ihr Bühnenjubiläum feiern: "20 Jahre Klezmeschugge".  Anwesend sein werden auch Aufpasser, im Auftrag der Stadt München. Sie sollen beobachten, ob während der Veranstaltung "antisemitische Inhalte geäußert werden". Dafür sorgte die Fachstelle für Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit - ein Bereich, der direkt dem Münchner Oberbürgermeister unterstellt ist.

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06. Juli 2019 | Gesellschaft
“Bank für Sozialwirtschaft, es steht es Ihnen nicht zu, über uns Jüdinnen und Juden zu urteilen”

Nach einer ersten Kündigung des Kontos der "Jüdischen Stimme für Gerechten Frieden in Nahost e.V." durch die Bank für Sozialwirtschaft (BfS) im Jahr 2016, die aufgrund von Protesten zurückgenommen wurde, hat die BfS dieser jüdischen Organisation das Konto erneut gekündigt. Es gibt zahllose Protestbriefe an die Bank. Die "Jüdische Stimme" veröffentlicht auf ihrer Website seit 24. Juni 2019 "Ein Brief pro Tag". Wir dokumentieren nachfolgend den Brief von Nirit Sommerfeld an VertreterInnen der Bank, die Antwort der Bankvertreterin, Frau Rüth und die Reaktion hierauf von Nirit Sommerfeld.

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09. März 2019 | Gesellschaft
Göttinger Friedenspreis: Nicht in unserem Namen!

Friedensengagierte Juden werden in Deutschland als Nestbeschmutzer und Verräter beschimpft. Von Nirit Sommerfeld - Laudatio bei Verleihung des Göttinger Friedenspreises 2019.

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21. Februar 2019 | Gesellschaft
“Ungeheuerlich und ehrverletzend”

Die "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" unter Antisemitismus-Verdacht zu stellen, ist ein durchsichtiges Manöver, um Kritik an der Politik der israelischen Regierung mundtot zu machen. Der "Göttinger Friedenspreis", der im letzten Jahr noch an Konstantin Wecker verliehen wurde, sollte in diesem Jahr an eine jüdische Organisation gehen, die sich für Gerechtigkeit und einen menschlichen Umgang mit Palästinenser*innen einsetzt. Nachdem u.a. der Zentralrat der Juden dagegen protestiert hatte, plädierten Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Göttinger Universität, und Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen dafür, die Preisverleihung auszusetzen. Der Vorwurf - an Jüdinnen und Juden wohlgemerkt: Antisemitismus. Für Nirit Sommerfeld, Laudatorin bei der Preisverleihung, eine absurde und kränkende Verdrehung der Tatsachen. 

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17. November 2018 | Gesellschaft
Nachrichten aus Absurdistan

Seit geraumer Zeit beschäftigen sich der Lehrer und Musiker Markus Fiedler und der Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann mit einem Phänomen, das aufhorchen lässt: Das Online-Portal Wikipedia - eine der meistgenutzten Websites weltweit, das mittlerweile umfangreichste Wissenslexikon aller Zeiten - stellt nicht nur Artikel zu nahezu allen denkbaren Wissensfragen kostenfrei zur Verfügung. Wikipedia ermöglicht es auch durch seine Struktur, dass Artikel zu bestimmten Themen nicht nur faktisches Wissen vermitteln, sondern unter Umständen durch Begriffswahl und Informationsauswahl Meinungen in eine bestimmte Richtung beeinflussen können. Von Nirit Sommerfeld.

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18. August 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Rassismus hat in Israel jetzt Gesetzesrang

Endlich ist es raus, das Nationalstaatsgesetz, und ich möchte ausnahmsweise Benjamin Netanjahu schulterklopfend bei seinem Spitznamen "Bibi" rufen, fühle ich doch erstmals in unserem gemeinsamen Leben eine Übereinstimmung: Israel ist nicht das Land all seiner Staatsbürger, sondern der Staat seiner jüdischen Bürger. Von Nirit Sommerfeld.

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02. August 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Israel arbeitet am Green-Washing seiner Völkerrechtsverletzungen

Mit einem grünen Band der Sympathie will Israel das hässliche Gesicht seiner Palästina-Politik schön färben. Gegen ein bisschen mehr Natur ist nichts einzuwenden; angesichts der jenseits der Mauer noch immer durch israelisches Geschützfeuer sterbenden Palästinenser, wirkt die Begrünungsaktion allerdings wie ein Hohn. Deutsche Politiker - auch solche der Linken - lassen sich nur zu bereitwillig einspannen, wenn es darum geht, Unmenschlichkeit ökologisch zu verklären. Von Nirit Sommerfeld.

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23. Juni 2018 | Gesellschaft
Falsches Spiel: Deutschlands Kampf gegen Antisemitismus verkommt zur Farce.

Deutschland hat seit kurzem einen neuen Beauftragten für ein ganz spezielles Sonderthema: Antisemitismus. Antisemitismus ist in aller Munde und wer Antisemitismus bekämpft, ist ein Held. Vor allem aber ist Antisemitismus ein Schreckgespenst in den Köpfen von Politikern, Lehrern, Professoren, Institutsleitern und allen anderen Menschen in verantwortlichen Positionen, denn was kann es Schlimmeres geben in Deutschland, als in den Verdacht zu geraten, Antisemit zu sein? Dann doch lieber ein entschiedener Kämpfer gegen diese Seuche sein, der keinen Aufwand und noch weniger die dazugehörige Publicity scheut beim entschiedenen Entgegentreten gegen dieses angeblich aus allen Ecken kriechende, wieder erstarkte, versteckte oder in neuem Gewand daherkommende Übel. Von Nirit Sommerfeld.

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22. Mai 2018 | Gesellschaft
Das Ende der Redefreiheit

Deutsche Regionalpolitiker verbieten eine Veranstaltung mit einer jüdischen Referentin - wegen Verdachts auf Antisemitismus! Solche Absurditäten sind keine Seltenheit in einem Deutschland, das die Errungenschaften der Meinungs- und Versammlungsfreiheit Schritt für Schritt aufgibt. Die Autorin hatte sich in ihrer Ursprungsheimat Israel nicht mehr wohl gefühlt und war nach Deutschland gegangen - in der Annahme, dort in Freiheit für eine menschlichere deutsche Israelpolitik kämpfen zu können. Fehlanzeige. In einem immer hysterischer und repressiver werdenden Klima wird der Antisemitismusvorwurf heutzutage inflationär eingesetzt, um Meinungsgegner mundtot zu machen. Schlimmer noch: um die lästige Redefreiheit als Ganzes außer Kraft zu setzen. Von Nirit Sommerfeld.

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06. April 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Kolonialismus 2.0

Realität und ihre Darstellung haben oft wenig miteinander zu tun. Vor allem aber ist die Darstellung von realen Ereignissen praktisch immer davon geprägt, wie wir über etwas berichten und was wir damit erzeugen wollen. Im sogenannten israelisch-palästinensischen ‚Konflikt’ lassen sich unendlich viele Beispiele dafür finden, wie durch die Wahl der Worte - bei anderen Medien die Wahl der Bilder, Schnitte, Farben, Typografie - Realitäten in den Köpfen geschaffen werden, die oft wenig mit den tatsächlichen Ereignissen zu tun haben. Jüngstes Beispiel dafür sind die Geschehnisse zu Ostern in Gaza. Am Ende bleibt die Frage: Wie können wir die Dinge so darstellen, dass alle sich gesehen fühlen, Leid verhindert wird und gerechte Lösungen ihren Weg finden können? Von Nirit Sommerfeld.

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