Religion/Glaube/Kirche
07. März 2009
Martin Niemöller (14. Januar 1892 — 6. März 1984): Ein auf Konsequenz bedachter Jünger JesuVor 25 Jahren, am 6. März 1984, starb Martin Niemöller. Er war U-Bootkommandant im 1. Weltkrieg, Pfarrer, führender Vertreter der Bekennenden Kirche, persönlicher Gefangener Adolf Hitlers, Kirchenpräsident sowie Präsident im Weltrat der Kirchen und ein leidenschaftlicher Friedensaktivist. Der am 14. Januar 1892 geborene Martin Niemöller führte ein Leben im Widerstand und mit Widersprüchen. Anlässlich seines 25. Todestages wollen wir mit mehreren Texten auf diese bedeutsame Persönlichkeit hinweisen. Im folgenden Beitrag erinnerte Helmut Gollwitzer unmittelbar nach dessen Tod an Martin Niemöller. (mehr...) 07. Februar 2009 "Paradoxe Intervention des Heiligen Geistes"Der Vatikan hat sich im Januar 2009 offen der traditionalistischen "Priesterbruderschaft Pius X." angenähert und ohne Vorbedingungen die Exkommunikation von vier Lefebvre-Bischöfen aufgehoben. Deren Bewegung bekämpft seit Jahrzehnten das von Papst Johannes XXIII. einberufene Reformkonzil (1962-1965) und ist besonders auch für ihre Hetze gegen "die Juden" bekannt. Inzwischen ist eine weltweite Bewegung zur Verteidigung dieses letzten Konzils entstanden. Die Revolution kommt in der Kirche an. Ein Deutungsangebot dieser Tage. Von Peter Bürger. (mehr...) 01. Februar 2009 Unbedingt - Vor 100 Jahren wurde Simone Weil geborenSie ist nicht alt geworden. Mit nur 34 Jahren starb Simone Weil 1943 an Unterernährung und Tuberkulose in einem englischen Sanatorium. Es war ihr Idealismus, der sie das Leben kostete. Denn die französische Philosophin wollte, ins Exil getrieben, nicht mehr essen, als ihren Landsleuten im besetzten Frankreich an Lebensmitteln zustand. In Zeiten des Krieges schien ihr jeglicher Luxus fehl am Platze. Also heizte sie auch ihr Zimmer nicht, schlief auf dem Boden, um sich abzuhärten - für noch härtere Zeiten. Denken und Handeln waren für Simone Weil in einer Unbedingtheit aufeinander bezogen, die schon ihre Zeitgenossen beeindruckte und zuweilen abschreckte. Von Helen Thein. (mehr...) 25. Januar 2009 Geld, Gewinn, Lottozahlen oder Glaube, Liebe, Hoffnung?Im Gespräch: Margot Käßmann, Landesbischöfin in Hannover , über die Kirchen und die Finanzkrise, die Weltarmut und die Weltunordnung. (mehr...) 02. Januar 2009 Die "Heppenheimer Tagung" 1928 - Ein Beitrag des religiösen Sozialismus zum christlich-jüdischen DialogZu Helmut Gollwitzers 80. Geburtstag am 29.12.1988 hat die Zeitschrift Junge Kirche eine Ausgabe mit Beiträgen einiger seiner Freundinnen und Freunden zusammengestellt. Ein Artikel von Christiane und Ulrich Dannemann war dem Beitrag des religiösen Sozialismus zum christlich-jüdischen Dialog gewidmet und dabei insbesondere der Rolle, die Martin Buber, Leonhard Ragaz und Helmut Gollwitzer dabei spielten. Diesen Artikel dokumentieren wir nun 20 Jahre später anlässlich Helmut Gollwitzers 100. Geburtstag. (mehr...) 29. Dezember 2008 Dorothee Sölle: "... ein paar Disteln zum Geburtstag"Helmut Gollwitzer, einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, wäre am 29. Dezember 2008 100 Jahre alt geworden. Wir erinnern in der Lebenshaus-Website an ihn durch die Veröffentlichung verschiedener Predigten, Reden und Artikel. Wir veröffentlichen einen Text von Dorothee Sölle zu Gollwitzers 70. Geburtstag am 29. Dezember 1978, in dem sie die theologische Diskussion weiterführte, die zwischen beiden seit langem bestand. (mehr...) 28. Dezember 2008 "Befreiung zur Solidarität"Helmut Gollwitzer, einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, wäre am 29. Dezember 2008 100 Jahre alt geworden. Wir erinnern in der Lebenshaus-Website an ihn durch die Veröffentlichung verschiedener Predigten, Reden und Artikel. Nachfolgend veröffentlichen wir das Nachwort seines im Herbst 1978 erschienenen Buches "Befreiung zur Solidarität. Einführung in die evang. Theologie". (mehr...) 26. September 2008 Fair teilen statt sozial spaltenDie neoliberale Globalisierung steht vor einem Scherbenhaufen aus globalen Krisen. Christinnen und Christen antworten auf die ökologische Zerstörung und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Mit einem Aufruf bringen sie zum Ausdruck, dass sie eine Ökonomie wollen, die sich an den ethischen Leitbildern der Bibel ausrichtet: Gerechtigkeit, Teilen, Bewahrung der Schöpfung - denn es ist genug für alle da. Das was gefordert wird, bedeutet nichts weniger als eine soziale und ökologische Revolution; einen Neubeginn, der uns ein gerechtes und nachhaltiges Leben erst ermöglicht. Unterzeichnende des Aufrufs wollen gemeinsam auf dem Ökumenischen Kirchentag 2010 soziale Bewegung für ihre Forderungen entfachen. (mehr...) 19. August 2008 Seid anständig, vermehrt das Kapital!Ethische Perspektive: Kritische Anmerkungen zu einer Denkschrift der Evangelischen Kirche über Marktwirtschaft und unternehmerisches Handeln. Von Franz Segbers. (mehr...) 01. Juli 2008 "Liebe statt Selbstsucht und Gier"In Paraguay haben die Menschen in diesem Jahr Fernando Lugo, den ehemaligen Bischof der Diözese San Pedro, zum Präsidenten gewählt. Lugo ist Vertreter einer Kirche der Armen, die - seit Jahrhunderten - einer Kirche der Eroberer und der Oberschicht gegenübersteht. Sein Wahlsieg und das breite Bündnis seiner Unterstützer zeigen: Die Theologie der Befreiung lebt. Sie ist eine wichtige Stimme beim Aufbruch in Lateinamerika. Von Peter Bürger. (mehr...) |
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