Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Religion/Glaube/Kirche

17. Dezember 2014

Papst Franziskus: "Wir Christen haben etwas sehr Schönes, eine Handlungsanleitung, ein revolutionäres Programm, könnte man sagen."

Ende Oktober hat Papst Franziskus vor Vertreterinnen und Vertretern von Sozialen Bewegungen aus aller Welt eine Rede gehalten, die von manchen Presseorganen als "Spontane Enzyklika zu Armut und Umwelt" gewertet wurde. Wir veröffentlichen diesen wichtigen Text in deutscher Übersetzung. (mehr...)


05. Dezember 2014

Kleine biblische Theologie der offenen Grenze

"Dem HERRN gehört die Erde" (Ps 24,1). Es gibt keine Herren auf der Erde, nur Gäste (vgl. 3 Mo 25,23). Wir sind nur Gast auf Erden (vgl. Ps 119,19) und haben uns auch so zu benehmen, achtsam im Umgang mit den Dingen der Schöpfung und gastfrei gegen jedermann. Die biblische Welt ist eine Welt der Gastfreundschaft. "Die Gastfreundschaft vergesst nicht" (Hebr 13,2). Nicht nur, weil manchmal Engel kommen, auch wenn der HERR selbst kommt, kommt er als Fremder, der Gastfreundschaft braucht und sucht. Von Thomas Nauerth. (mehr...)


23. Oktober 2014

Konstantin Wecker: Mystik und Widerstand

Konstantin Wecker hat ein großes Buch der leider verstorbenen Theologin Dorothee Sölle entdeckt. Er liest es als Protest gegen die Entzauberung der Welt und als Ermutigung, mystische Einheitserfahrungen weiter zu suchen. Spiritualität und Widerstand - dazu gehört auch konkretes politisches Engagement - gehören zusammen. Sölles Buch ist nicht das erste, das dies behauptet, aber sie hat es in einzigartiger Weise begründet. (mehr...)


21. Oktober 2014

Leonardo Boff: Eine Krankheit namens Fundamentalismus

Alles Gesunde kann auch krank werden. Religion ist, im Gegensatz zu dem, was Kritiker wie Freud, Marx, Dawkins u. a. behaupten, Teil einer gesunden Wirklichkeit: die Suche des Menschen nach der Letzten Wirklichkeit, die der Geschichte und dem Universum einen letzten Sinn verleiht. Diese Suche ist legitim und findet sich in den ältesten Ausdrucksweisen des Homo sapiens/demens, sie hat allerdings auch ungesunde Auswüchse. Einer davon, der zurzeit am meisten verbreitete, ist der religiöse Fundamentalismus, der sich auch dort findet, wo die Politik von einer einzigen Denkweise beherrscht wird. Von Leonardo Boff. (mehr...)


18. September 2014

Helmut Gollwitzer: Gib meinen Augen Licht!

Vom 17.-22. September 1984 fand in Budapest ein Seminar statt, das "Unterwegs zu einer Theologie des Friedens" hieß. Karoly Toth, reformierter Bischof in Ungarn und Präsident der Christlichen Friedenskonferenz hatte zusammen mit Stephen Tunnicliffe vom englischen kirchlichen Verbindungskomitee der END (European Nuclear Disarmament) eingeladen. Es kam ein Arbeitstreffen von 124 Frauen und Männern aus 32 Ländern Ost- und Westeuropas, der "Dritten Welt" und den USA und den verschiedensten christlichen Denominationen von den Quäkern bis zu orthodoxen und römisch-katholischen Bischöfen zustande. Helmut Gollwitzer hielt dort am 18. September eine Bibelarbeit, die wir nun genau 30 Jahre später hier dokumentieren. (mehr...)


22. Juli 2014

Die deutsch-katholische Kriegskirche 1914-1918

Das von Heinrich Missalla 1968 erschienene Buch "Gott mit uns" beleuchtet konzentriert und allgemein verständlich die Inhalte der deutschen "römisch-katholischen" Kriegspredigt zwischen 1914 und 1918. Der für Erkundigungen zum Thema bis heute schier unverzichtbare Titel ist vergriffen. Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges hat pax christi mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Kösel-Verlages eine digitale Neuauflage vorgelegt. Von Peter Bürger. (mehr...)


20. Juli 2014

Leonardo Boff: Der Katakombenpakt, wie er von Papst Franziskus gelebt wird

Am 16. November 1965, kurz vor Abschluss des II. Vatikanischen Konzils, zelebrierten einige Bischöfe, auf Anregung von Dom Helder Camara, in den Domitilla-Katakomben eine Messe und schlossen den sogenannten Katakombenpakt einer dienenden und armen Kirche. Sie wählten für sich die Ideale der Armut und Einfachheit und wollten ihre Paläste verlassen, um in einfachen Häusern oder Wohnungen zu leben. Mit Papst Franziskus kommt diesem Pakt heute eine reale Bedeutung zu. Es lohnt sich, an den Wortlaut dieser freiwilligen Verpflichtungen, die diese Bischöfe auf sich nahmen, zu erinnern. Von Leonardo Boff. (mehr...)


10. Juli 2014

Kirche für Drohnen und autonome tödliche Waffensysteme?

Über das Sciene-Fiction-Genre wirbt die kommerzielle Massenkultur, nicht selten mit militärischer Förderung, stets viele Jahre im Voraus für Akzeptanz bei anstehenden Revolutionen der Militärtechnologie. Schon 2005 kam unter Pentagon-Assistenz ein US-Blockbuster in die Kinos, in dem - unter der Tarnkappe ethischer Diskurse - eine Lanze für neue unbemannte Waffensysteme mit "autonomen Entscheidungskompetenzen" gebrochen wurde. Eine öffentliche Anhörung des für Militärfragen zuständigen Ausschusses des deutschen Bundestages am 30.6.2014 und ein offenbar sehr eiliger Fahrplan zur Anschaffung bewaffneter Drohnen zeigen an, wie dringlich in Deutschland eine breite gesellschaftliche Debatte über diesen keineswegs mehr nur futuristischen Komplex geführt werden müsste. Von Peter Bürger. (mehr...)


09. Juli 2014

Leonardo Boff: Fußball als universale säkulare Religion

Die zurzeit in Brasilien stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft sowie andere große Fußballereignisse nehmen allmählich religiöse Züge an. Im Leben von Millionen von Menschen hat Fußball, die vermutlich weltweit am meisten verbreitete Sportart, den Platz eingenommen, der früher der Religion zukam. Fußball verkörpert für viele Menschen religiöse Charakterzüge: Glaube, Enthusiasmus, Wärme, Begeisterung, ein Kräftefeld und ein andauerndes Vertrauen darin, dass das eigene Team gewinnen wird. Von Leonardo Boff. (mehr...)


31. Dezember 2013

Leonardo Boff: Mitten im weltweiten Unbehagen ein Grund zur Freude

Mitten im unleugbar vorhandenen weltweiten Unbehagen tauchte dieses Jahr in überraschender Weise eine Person auf, die uns die Hoffnung, Freude und den Sinn für das Schöne zurückgab: Papst Franziskus. Sein erstes Apostolisches Schreiben trägt den Titel "Evangelii Gaudium" (Freude des Evangeliums). Es ist ein Text, der von der Freude durchzogen ist, den Kategorien der Begegnung, der Nähe, der Barmherzigkeit, der zentralen Stellung der Armen, der Schönheit, der "Revolution der Zärtlichkeit" und des "Mysteriums des gemeinsamen Lebens". Diese Botschaft setzt einen Kontrapunkt zur Desillusion und zum gescheiterten Versprechen des Projekts der Moderne, Wohlstand und Glück für alle zu bringen. Von Leonardo Boff. (mehr...)