Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Religion/Glaube/Kirche

29. Dezember 2013

Helmut Gollwitzer: Eine Lobby für den Frieden

Der evangelische Theologe Helmut Gollwitzer ist am 29. Dezember 1908, also vor genau 105 Jahren geboren worden. Gollwitzer, im Oktober 1993 im Alter von fast 85 Jahren verstorben, trat nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 entschieden für die "Bekennende Kirche" ein und war später unter anderem engagierter Wegbegleiter der Studentenbewegung wie der sozialen Bewegungen der 1970er und 80er Jahre. In der Lebenshaus-Website erinnern wir an ihn durch die Veröffentlichung verschiedener Predigten, Reden und Artikel. Nachfolgend eine Predigt vom 16. November 1980 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem. (mehr...)


25. Dezember 2013

Leonardo Boff: Vom Materialismus des Weihnachtsmannes und der Spiritualität des Christkindes

Eines schönen Tages wollte der Sohn Gottes wissen, wie es den Kindern geht, die er, als er noch unter diesen weilte, "berührte und segnete" und über die er sagte: "Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich" (Lk 18,15-16). Wie in den antiken Mythen, stieg er an einem himmlischen Strahl herab und kam einige Wochen vor Weihnachten auf der Erde an. Er verkörperte sich in einem Straßenkehrer, der die Straßen reinigte. Auf diese Weise konnte er am besten die Leute beobachten, die an ihm vorübergingen, die erleuchteten Geschäfte mit den vielen als Geschenk eingepackten Dingen und vor allem seine kleinen Brüder und Schwestern, die dort hungrig und kaum bekleidet entlangliefen und um Almosen bettelten. Von Leonardo Boff. (mehr...)


20. November 2013

Grüße vom Internationalen Jüdischen Komitee für Interreligiöse Beziehungen an die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Rede von Rabbi David Fox Sandmel (Chicago, Internationales Jüdisches Komitee für Interreligiöse Beziehungen) vor der 10. ÖRK-Vollversammlung in Busan, Südkorea, am 4. November 2013. Er spricht zum christlich-jüdischen Verhältnis und zur Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern. (mehr...)


02. November 2013

Wolfgang Sternstein: "Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit"

In einem Vortrag bei der Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "'We shall overcome!'. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biographische Zugänge" am 19.10.2013 in Gammertingen ging Wolfgang Sternstein zunächst auf eigene schlimme Gewalterfahrungen als Kind und Jugendlicher. Diese Gewalterfahrungen hätten ihn einerseits traumatisiert, andererseits aber auch sensibilisiert für die Gewalt in allen ihren Erscheinungsformen in unserer Gesellschaft. Er sei durch seine Erfahrungen gewissermaßen aus der Bahn eines normalen Lebensweges geworfen worden. Die Frage, woher die Gewalt komme und wie sie überwunden werden könne, sei zu seinem Lebensthema geworden. Mit seinem Vortrag stellte er die daraus entwickelte Theorie zur Diskussion. (mehr...)


27. Oktober 2013

Leonardo Boff: Tradition Jesu vs. christliche Religion

Um das Christentum richtig zu verstehen, müssen einige Dinge auseinandergehalten werden, wie es auch die Mehrheit der Gelehrten zu tun pflegt. So ist es wichtig, zwischen dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens zu unterscheiden. Unter dem historischen Jesus versteht man den den Prediger und Propheten aus Nazareth, der tatsächlich zur Zeit des Kaisers Augustus und unter Herodes gelebt hat. Der Christus des Glaubens ist Predigtinhalt der Jünger, die in ihm den Sohn Gottes und den Erlöser sehen. Von Leonardo Boff. (mehr...)


21. Oktober 2013

Leonardo Boff: Papst Franziskus und die "Entheidnisierung" des Papsttums

Die Innovationen in den Gewohnheiten und Ansprachen von Papst Franziskus hat die konservativen Kreise, die den Anweisungen der beiden vorherigen Päpste strikt Folge leisteten, in eine tiefe Krise gestürzt. Für sie war es vor allem inakzeptabel, dass der Papst einen der Initiatoren der "verdammungswürdigen" Befreiungstheologie, den Peruaner Gustavo Gutiérrez, in einer Privataudienz empfing. Sie sind verblüfft über die Aufrichtigkeit des Papstes, mit der er die Fehler und Irrtümer der Kirche und seine eigenen zugibt und die Karrieresucht zahlreicher Prälaten anprangert, sowie den höfischen und einschmeichelnden Geist vieler Machthaber, die er als "vatikanozentrisch" bezeichnet, als "leprös" ablehnt. Von Leonardo Boff. (mehr...)


10. Oktober 2013

Kirchenreform: Ist Papst Franziskus ein Revolutionär?

Er unterscheidet zwischen wichtigen und weniger wichtigen Lehren der Kirche - das kann zu Umwertungen in der Moraltheologie führen. Von Michael Jäger. (mehr...)


05. Oktober 2013

Leonardo Boff: Papst Franziskus holt die Dritte Welt in den Vatikan

Die zahlreichen Innovationen, die Papst Franziskus, oder der Bischof von Rom, wie er sich gern nennen lässt, eingeführt hat, sind weithin bekannt. Sie beziehen sich auf seine Gewohnheiten und seine Art, der Kirche in Sanftmut, Verständnis, Dialog und Mitgefühl vorzustehen. Manche sind verblüfft darüber, denn sie sind an den klassischen Papststil gewohnt und vergessen, dass dieser ein Erbe der heidnischen römischen Kaiser ist, vom Namen "Papst" bis zur Mozetta, dem reich verzierten Schulterkragen, Symbol der absolutistischen kaiserlichen Macht, die Franziskus schnell ablehnte. Von Leonardo Boff. (mehr...)


04. Oktober 2013

Wolfgang Sternstein: Mahatma Gandhi und Jesus von Nazareth - Brüder im Geist?

Die indische Regierung hat der Stadt Stuttgart eine Gandhi-Büste geschenkt. Die Stadtverwaltung hat sich den Kopf zerbrochen, wo sie das Teil hinstellen soll. Zum Glück gibt es im Stadtteil Burgholzhof eine Mahatma-Gandhi-Straße. Also wurde die Büste dort hingestellt und in Anwesenheit von einem dutzend Bürgern und Bürgerinnen feierlich eingeweiht. Im Zusammenhang damit entstand eine Bürgerinitiative, die eine Vortragsreihe zu Albert Luthuli, Itzchak Rabin und Dietrich Bonhoeffer organisierte, die alle dort mit einem Straßennamen vertreten sind. Wolfgang Sternstein hielt den Eröffnungsvortrag der Reihe, den wir im Folgenden dokumentieren. (mehr...)


29. September 2013

Leonardo Boff: Papst Franziskus spricht mit einem Nicht-Gläubigen von Mensch zu Mensch

Franziskus, Bischof von Rom, hat sich aller Titel und Machtsymbole entledigt, die nur dazu dienen, Menschen voneinander abzugrenzen, und hat einen offenen Brief in der größten Zeitung Roms, "La Repubblica", veröffentlicht, um dem ehemaligen Chefredakteur und berühmten Intellektuellen und Nicht-Gläubigen, Eugenio Scalfari, zu antworten. Dieser hatte öffentlich Fragen an den Bischof von Rom gestellt. Franziskus beging damit eine Tat von außergewöhnlicher Wichtigkeit, nicht nur, weil es in einer noch nie da gewesenen Art und Weise geschah, sondern vor allem, weil er seine Antworten gab wie jemand, der in Offenheit von Mensch zu Mensch spricht und sich mit seinem Gesprächspartner auf Augenhöhe begibt. Von Leonardo Boff. (mehr...)