Kirchen und Frieden
25. Januar 2007
"Reiche haben viel erhalten, damit sie es mit anderen teilen können"Der Krieg gegen den Terror kann "niemals" gewonnen werden, "solange es Lebensbedingungen auf der Welt gibt, die Menschen verzweifeln lassen", wie entwürdigende Armut, Krankheit und Unwissen, erklärte der Nobelpreisträger und ehemalige Erzbischof Desmond Tutu vor ökumenischen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu Beginn des Weltsozialforums (WSF) 2007 in Nairobi. (mehr...) 07. Dezember 2006 Weiterführendes zum Thema der "Ökumenischen Erklärung" gegen WirtschaftskriegeChristinnen und Christen aller Konfessionen haben eine "Ökumenische Erklärung" gegen Wirtschaftskrieg verfasst. Hier finden sich Links zu weiterführenden Artikel zum Thema der "Ökumenische Erklärung". (mehr...) 18. November 2006 Rechte haben und Rechte stärken. Gedanken zu KoheletIn seiner Weltbetrachtung greift der Prediger (Kohelet) mehrfach auch das Thema "Recht und Gerechtigkeit" auf. Für die menschliche Existenz ist die Frage nach dem Recht ganz zentral: Sie entscheidet mit darüber, ob wir in dieser Welt Heimat finden, Geborgenheit, ob wir uns "einwurzeln" können (Simone Weil) oder nur ruhelos von einem Augenblick zum anderen leben, weil ohne Recht jederzeit alles möglich ist. Predigt von Ullrich Hahn über Kohelet 3,16-22 in der ESG Freiburg vom 12.11.06. (mehr...) 24. September 2006 Mohammeds SchwertWarum äußerte der Papst diese Worte über die islamische "Ausbreitung des Glaubens mit dem Schwert" gerade jetzt in der Öffentlichkeit? Man kann sie nur auf dem Hintergrund des neuen Kreuzzugs von Bush und seiner fundamentalistisch-christlichen Unterstützer sehen sowie seiner Slogans vom "Islamofaschismus" und "dem globalen Krieg gegen den Terror" - nachdem "Terrorismus" ein Synonym für die Muslime geworden ist. Von Uri Avnery. (mehr...) 24. September 2006 Fest des schönen ScheinsDer Papst, die Ökumene und die Wahrheitsliebe. Von Friedrich Schorlemmer. (mehr...) 22. September 2006 Wenn der Papst den vernünftigen christlichen Gott aus dem Talar zaubertDer deutsche Papst sollte aufpassen, nicht als ein Papst, der Kriege schürt, in die Geschichte einzugehen. Der polnische Papst hat immerhin - und er tat dies ausdrücklich vor der Irak-Invasion - jeden Krieg verdammt. Der Nahostexperte Mohssen Massarrat im Gespräch über eine Rede in Regensburg und den Schlagabtausch der Kulturen und Konfessionen. (mehr...) 14. August 2006 Christlicher Widerstand gegen Rassismus, Armut und Krieg am Beispiel Martin Luther KingsWenn es um "politischen Widerstand" oder auch "christlichen Widerstand" geht, denken viele Menschen in Deutschland automatisch an Widerstand gegen totalitäre Regime, gegen Diktaturen. Das liegt in diesem Jahr des Gedenkens an den mutigen Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer besonders nahe. Der Gedanke an Aktionen des Widerstands auch in einer Demokratie ist vielen fremd. Gerade deshalb ist die Erinnerung an Martin Luther King und seinen christlich begründeten Widerstand wichtig. Denn die Tatsache, dass er in einer - wenn auch in vieler Hinsicht unvollendeten - Demokratie lebte, hinderte ihn nicht an gewaltfreiem Widerstand gegen Unrechtsstrukturen. Von Heinrich Grosse. (mehr...) 13. Juli 2006 "Nie wieder Krieg!" - Bischof Gumbleton zum Bush-Besuch in DeutschlandDer amerikanische Präsident George W. Bush weilt vom 12. bis zum 14. Juli 2006 in Deutschland. Er wird versuchen, die deutsche Regierung von seinen künftigen Kriegsplänen zu überzeugen. Vor dem jüngsten Krieg, der Tod und unsagbares Leid über die Menschen im Irak brachte, hatte er dies bereits einmal versucht. Doch die USA mussten für ihren Krieg auf zahlreiche Verbündete verzichten. Nun dämmert am Horizont die Gefahr eines neuen Krieges, diesmal gegen das Nachbarland des Irak, den Iran. Die deutsche Regierung sollte "Nein!" sagen zu einer wie auch immer gearteten militärischen Zusammenarbeit mit den kriegsbereiten USA. Von Weihbischof Thomas J. Gumbleton. (mehr...) 25. April 2006 Frühkirchlicher Pazifismus und "gerechter Krieg" - Teil 3: Abschied vom "gerechten Krieg" im AtomzeitalterDie in der katholischen Weltkirche seit Benedikt XV. erzielten Klärungen ergeben ein Bekenntnis zum Internationalismus und zum globalen Gemeinwohl-Begriff, das Programm einer gerechten Weltordnung sowie die Zielvorgabe einer Zivilisation, die den Krieg vollständig ächtet und Konfliktlösungswege jenseits der militärischen Mittel entwickelt. Der Ökumenische Weltrat der Kirchen steht dem in nichts nach. Damit sind lange verschmähte Grundziele der Christinnen und Christen, die in den ersten drei Jahrhunderten Gewaltfreiheit praktizierten, rehabilitiert. Eine entsprechende Kirchenpraxis der Ökumene ist leider bis heute nicht nachgefolgt. Leider gibt es Anhaltspunkte dafür, dass der gegenwärtige Papst aus Deutschland die Kritik an einer auf Profit und Krieg abzielenden Weltordnung weniger wichtig nimmt als seine Vorgänger. Von Peter Bürger. (mehr...) 16. April 2006 Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?Auf die direkte Frage: "Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?" könnte man mit Bischof Forck oder Martin Niemöller antworten: Er wäre strikt dagegen. Eine andere Antwort ist mit der Bergpredigt überhaupt nicht vereinbar. Der christliche Glaube hängt nun mal an der Kernaussage: Selig sind die Friedensstifter. Von Theodor Ebert. (mehr...) |
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