Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Texte

03. November 2018

Die Eine Menschheit

"Internationalismus" ist für die Linke kein beliebiges, sondern ein zwingend notwendiges Erkennungsmerkmal. Wo er fehlt, ist keine Linke anzutreffen, ganz gleich was auf den Bannern stehen mag. Mehr denn je kann als "Linke" heute nur jener Bewegungsstrom gelten, der im gleichen Atemzug Partei ergreift mit und für den verachteten Menschen in der Nähe und an allen Orten des Erdkreises. Im nachfolgenden Beitrag geht es jedoch nicht nur darum, an die internationalistische Identität und Praxis zu erinnern. Zur Sprache kommen soll nichts weniger als der Weg einer visionären Linken, die den im politischen Kasperletheater verdrängten zivilisatorischen Ernstfall wirksam zu vermitteln versucht und radikal Partei ergreift für die Gattung Mensch. Die von mir im Schlussteil eingebrachte Losung lautet: Aufstehen für eine glückliche Jugend des homo sapiens. (mehr...)


17. September 2018

Die neue Wirklichkeit - Wir brauchen politische Utopien!

"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen", ist ein häufig zitiertes Bonmot des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer keine Visionen hat, sollte zum Arzt gehen, denn es fehlt ihm etwas, das wesentlich zum menschlichen Potenzial gehört. Das schlechte Image der Utopien und Visionen in den letzten Jahrzehnten hat bewirkt, dass sich fast niemand mehr welche zu spinnen traute. Die Folge ist nun, dass das Alte in seinen Sterbeprozess eingetreten ist, bevor sich das Neue in etwas konkreterer Form am Horizont abzeichnet. Wir müssten praktisch in den Fluss springen, ohne das gegenüberliegende Ufer zu sehen. Das kostet Mut. Von Roland Rottenfußer. (mehr...)


18. Juli 2018

Die andere Revolution

Seit dem Amtsantritt von Franziskus ist die christliche Kirche in Bewegung gekommen. Unter dem anhaltenden Widerstand der Kurie und von Teilen der Kirche wendet sich der Papst gegen jegliches Machtstreben und Karrieredenken. Zugleich wirbt er für tiefgreifende Reformen innerhalb der Kirche. So spricht er von einer "Kirche im Aufbruch", von der Notwendigkeit einer Revolution und von einer Rückkehr zu den humanistischen Werten des Evangeliums, zum Ursprungsgedanken des Christentums. Von Wolfram Rost. (mehr...)


10. Juni 2018

Leonardo Boff: Mit Papst Franziskus endet die Kirche des Westens und beginnt die universelle Kirche

Das Pontifikat von Franziskus, dem Bischof von Rom und Papst der universellen Kirche, besteht nun seit fünf Jahren. Viele detaillierte und brillante Schilderungen wurden bereits über diesen neuen Frühling gemacht, der in der Kirche anbrach. Für meinen Teil möchte ich nur einige Punkte hervorheben, die für uns von Bedeutung sind. Von Leonardo Boff. (mehr...)


30. März 2018

Politische Theologie und befreiende Praxis

Erinnern, vermissen, hoffen - für einen erlösenden Wandel. Metz' Neue Politische Theologie als Ausgangspunkt für eine befreiende politische Praxis von ChristInnen. Von Benedikt Kern. (mehr...)


16. März 2018

Leonardo Boff: Dom Pedro Casaldáliga wird 90 Jahre alt: Armut und Befreiung

Der Pfarrer, Prophet und Poet Dom Pedro Casaldáliga feiert am 16. Februar 2018 seinen 90. Geburtstag. Wir möchten ihn gern mit einigen Gedanken ehren, die meiner Meinung nach den roten Faden aufzeigen, der sich durch sein Leben als Christ und Bischof zieht: das Verhältnis, das er zu Armut und Befreiung entwickelte. Unter Gefährdung seines eigenen Lebens erlebte und beobachtete er sowohl Armut als auch Befreiung der am meisten Unterdrückten, der Indigenen und der Landleute, die im Bereich von São Felix del Araguaia of Mato Grosso, Brasilien, ihres Landes beraubt wurden. Von Leonardo Boff. (mehr...)


25. Dezember 2017

Franz Alt: Der Jesus-Krimi

An Weihnachten feiern Christen den Friedensfürsten Jesus - zu Recht. Aber in der offiziellen Gemeinschafts-Bibel der katholischen und evangelischen Kirchen Deutschlands steht der Jesus- Satz "Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert" (Matthäus 10,34). Kann ein Friedensfürst solchen Unsinn gesagt haben? Oder war Jesus ein Kriegstreiber? Von Franz Alt. (mehr...)


24. Dezember 2017

Franz Alt: Worauf können wir hoffen an Weihnachten 2017?

Weihnachten 2017: Der junge Mann aus Nazareth steht für einen wirklichen Neuanfang. Neuanfang bleibt immer möglich solange wir Lernende bleiben. Lernen bis zum letzten Atemzug. Das ist die wahre Weihnachtsbotschaft des jungen Flüchtlingskindes. Ein Kommentar von Franz Alt. (mehr...)


22. November 2017

Das Flüstern des Windes im Schilf oder: Vom Nutzen des Nutzlosen

"Eine eigenartige Ironie sorgt dafür, dass, sobald ein Nutzenkalkül ins Spiel kommt, genau das zerstört wird, was den Nutzen ausgemacht hat. Sobald man den Dingen wissenschaftlich auf den Leib rückt, zieht sich das Geheimnisvolle und Wunderbare zurück. Diesen für die Moderne kennzeichnenden Vorgang hat der Soziologe Max Weber die 'Entzauberung der Welt' genannt. Man versucht, alles zu vermessen, technisch zu beherrschen und sich dienstbar zu machen. Der Zauber des Waldes verfliegt, wenn man ihn auf Rezept aufsucht und mit einem festumrissenen 'Um ... zu'." Der Autor Götz Eisenberg übt in diesem glänzenden Essay Kritik an der Allgegenwart von Nützlichkeitserwägungen unter kapitalistischen Vorzeichen. Er ermutigt zu einem Leben und Lieben "ohne Warum". (mehr...)


24. Oktober 2017

Kirche(n) in (sozialer) Bewegung

Wer über Befreiungstheologie heute nachdenken will, gar über eine Befreiungstheologie in und für Europa wird nicht umhin kommen, zunächst einmal zu konstatieren, dass dies aus einer Situation der Schwäche heraus passiert. Linkes Christentum ist in den europäischen Gesellschaften und in den Kirchen eine marginale Erscheinung: Nur selten gelingt es aus dieser Position heraus, Themen zu setzen und Diskurse zu prägen. Dennoch gibt es Theologinnen und Theologen die jenseits akademischer Konjunkturen daran festhalten, die Frage nach Befreiung, nach Weltveränderung, nach dem, was diese Verhältnisse, die millionenfach den Tod produzieren und die Zerstörung der Natur vorantreiben, umdrehen kann, in den Mittelpunkt ihres theologischen Denkens und Arbeitens zu rücken. Zu ihnen gehört sicher auch Gerhard Jankowski. Zu ihnen bemühen auch wir am Institut für Theologie und Politik (ITP) zu gehören. Von Philipp Geitzhaus und Julia Lis. (mehr...)