Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gerechte Umverteilung

16. September 2004

Die Macht der Zivilgesellschaft in einer imperialen Zeit

Es ist ein Prozess erbarmungsloser Verarmung im Gange. Das Imperium verstärkt bestehende Ungleichheiten und verschlimmert sie. Konzernchefs, Bankiers, PolitikerInnen und Generäle sagen: “Es gibt keine Alternative”. Dann kommt aus vom Krieg zerstörten Gebieten die kalte Antwort: “Es gibt keine Alternative außer dem Terror”. Terrorismus ist bösartig, ekelhaft und entmenschlicht sowohl diejenigen, die ihn ausüben, wie auch seine Opfer. Natürlich gibt es eine Alternative zum Terrorismus. Sie wird Gerechtigkeit genannt. Rede von Arundhati Roy vom 16. August 2004 in San Francisco. (mehr...)


30. August 2004

Einverstanden mit der Wiederbelebung der Montagsdemonstrationen

Von vielen Politikern werden die Proteste gegen Hartz IV und anderen Sozialabbau verurteilt. Es wird aber auch die Verwendung des Begriffs “Montagsdemonstrationen” scharf kritisiert. So hat Bundeswirtschaftsminister Clement (SPD) von einer Beleidigung der historischen Montagsdemonstrationen gesprochen. Grünen-Politiker wie der Vorsitzende Reinhard Bütikofer sprechen von einer “Schande” und reagieren mit Unverständnis. Viele Angehörige ehemaliger DDR-Oppositionsgruppen sehen aber sowohl die Proteste selber als auch die Verwendung des Begriffs für völlig berechtigt an, wie eine Erklärung zeigt. (mehr...)


23. August 2004

Kalter Krieg

Hartz IV ist ein amoralisches Gesetz zur Schaffung von Armut. Ziel ist die Deregulierung des deutschen Arbeitsmarktes: Aushebelung des Tarifrechts, Abschaffung von Arbeitnehmerrechten durch Schaffung eines Niedriglohnsektors, mit dem Arbeiter und Angestellte erpresst werden. Dabei ist Hartz lediglich Teil der Umsetzung der ‘Agenda 2010’, die zu einer Strategie gehört, mit der die EU zum wettbewerbfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum in der Welt gemacht werden soll. Der kalte Krieg ist zurück. Zu verantworten haben ihn jene, die dem sozialen Frieden in Deutschland den Kampf angesagt haben: die Eliten. Ein heißer Herbst steht (hoffentlich) bevor. Von Andrea Noll. (mehr...)


11. August 2004

Trabanten des Kapitals

Was mit Arbeitszeitverlängerungen und dem Zwang zum sozialdarwinistischen Überlebenskampf gesamtgesellschaftlich erzeugt wird, ist ein wachsender Angstrohstoff, der sich für Manipulationen auch im politischen Zusammenhang eignet. In diesen wirtschaftlichen Verengungen der menschlichen Daseinsweise entsteht ein allseitig verfügbares Lebewesen, dem die Betriebslaufzeiten der Produktion die Regeln seiner Lebenszeit vorgeben, ohne dass er noch über Rastplätze der Reflexion verfügen könnte, dieses Getriebe zu durchschauen. Von Oskar Negt. (mehr...)


22. Juli 2004

Attac zum Ausgang des Mannesmann-Prozesses: "Millionen für Manager, nichts für die Steuerkasse"

Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks Attac kritisierten heute anlässlich der Freisprüche im Mannesmann-Prozess das Geschäftsgebaren des Konzerns Vodafone mit einer Aktion vor dem Düsseldorfer Landgericht. Ironisch wurde dabei der Freispruch für die Manager bejubelt. Für die Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks und viele andere Menschen bedeuten diese Freisprüche die Machtlosigkeit des Rechtssystems gegenüber den skandalösen Auswüchsen des Turbokapitalismus. (mehr...)


20. Juli 2004

Vodafone: Mit Polizei und Anwälten gegen Attac-Aufklärungskampagne

Der Mobilfunkanbieter Vodafone reagiert zunehmend nervös auf die “Vodaklau”-Kampagne von Attac. Wie das globalisierungskritische Netzwerk mitteilte, wurde am Wochenende die örtliche Polizei in Göttingen um Hilfe gebeten, um zu verhindern, dass Mitglieder der lokalen Attac-Gruppe in der Nähe einer Vodafone-Filiale Flugblätter verteilten. Am 5. Juli hatte Attac seine Kampagne gegen die von Vodafone geplante Abschreibung von 50 Milliarden Euro mit einer Aktion vor der Düsseldorfer Konzernzentrale gestartet. (mehr...)


06. Juli 2004

Handel und Entwicklung - Fidel Castros Botschaft an die 11. UNCTAD-Konferenz

Die UNCTAD (Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung) ist eine vor 40 Jahren gegründete Organisation. Sie stellt den noblen Versuch der unterentwickelten Welt dar, mit fairem und vernünftigem internationalem Handel ein Instrument in der UN zu schaffen, das dem Streben dieser Welt nach Fortschritt und Entwicklung dienen sollte. Fidel Castro weist in seiner Botschaft warnend darauf hin, dass sich die Weltsituation ändern muss, oder die Menschheit sieht sich dem realen Risiko ihrer Ausrottung gegenüber. (mehr...)


03. Juni 2004

Neue deutsche Welle

Der allseits erhoffte Aufschwung kommt nicht. Heiner Flassbeck meint, jeder wisse, woran es liege, aber keiner wolle ehrlich darüber reden. Die wirtschaftspolitische Diskussion in Deutschland kranke an kollektiver Verdrängung. Auch von den borniertesten Anhängern der “Reformen” und des Gürtel-enger-Schnallens sei nicht mehr zu bestreiten: In Deutschland fehle es im Vergleich zu allen erfolgreichen Volkswirtschaften an Binnennachfrage. Der private Verbrauch, das mit Abstand wichtigste Nachfrageaggregat der deutschen Volkswirtschaft, liegs seit Jahren am Boden. (mehr...)


08. März 2004

Bei der Renovierung am baufällig gewordenen "Haus der Welt" mitmachen

Das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit findet heute mit der Weltarmut statt. Wir tragen zur Weltarmut bei, indem eine ungerechte Weltordnung aufrechterhalten, die das unvorstellbare Elend der armen Hälfte der Menschheit erzeugt. Martin Luther King hat geschrieben, wir hätten ein großes “Haus der Welt” geerbt, in dem wir zusammen leben müssen. Wir müssten gemeinsam “lernen, als Geschwister zu leben, oder wir werden gemeinsam gezwungen sein, als Toren zu sterben.” Heute sind alle, die in diesem baufällig gewordenen Weltenhaus wohnen, aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten. Von Michael Schmid. (mehr...)


06. März 2004

Kaffee und staatliche Autorität in Kolumbien

Der Konsum von Kaffee hat in den vergangenen 50 Jahren ernorm zugenommen. Doch während die einen profitierten, mussten die kleinen Kaffeebauern enorme Verluste hinnehmen. Gleichzeitig wird die Umweltzerstörung weiter vorangetrieben. Staaten haben außerdem ihre gesamte Exportindustrie aufgeben müssen, weil multinationale Konzerne die Gebiete nach den günstigsten Bohnen durchpflügten. Kein Staat hat die vernichtenden Auswirkungen dieser Veränderungen deutlicher zu spüren bekommen als Kolumbien. (mehr...)