Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Asien - Ozeanien

06. Juli 2006

Raketen als Exportschlager

Nordkoreas Raketenabschuss-Serie wirkt auf die Nachbarstaaten als Provokation. Möglicherweise war er aber zum Teil ein Misserfolg: Die getestete Taepodong-2-Rakete stürzte ab.Von Karl Grobe. (mehr...)


25. Juni 2006

Osttimor - und der Staatsstreich, den die Welt nicht zur Kenntnis nahm

Provozierte Morde und provozierter Hunger hatten ein Viertel der Bevölkerung Osttimors dahingerafft: 180.000 Menschen. Proportional war Kambodscha unter Pol Pot dagegen das kleinere Gemetzel. Wie die UN-Wahrheitsfindungskommission im Januar 2006, nach Sichtung von mehr als 1.000 offiziellen Dokumenten, konstatierte, tragen westliche Regierungen eine Mitschuld an dem Genozid. Von John Pilger. (mehr...)


05. März 2006

Gandhi, Bush und die Bombe

Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses gab auf einer Pressekonferenz bekannt, Präsident Bush werde auf seiner bevorstehenden Indienreise einen Kranz zu Ehren von Mohandas Gandhi niederlegen. Wer sich mit dem zynischen Symbolismus von Regierungsoffiziellen etwas auskennt, dürfte sich nicht wundern, dass der amerikanische Präsident alles daran setzt, einen PR-Nutzen aus Mahatma Gandhi zu ziehen. Schließlich ist Gandhi einer der verehrtesten Menschen in Indien und einer der verehrtesten Menschen in der Weltgeschichte überhaupt. Die Heuchelei wird noch getoppt durch die Tatsache, dass Bush derzeit einer der führenden globalen Kriegsherren ist, während Gandhi einer der führenden globalen Verfechter des Prinzips der Gewaltlosigkeit war. Von Lawrence S. Wittner. (mehr...)


03. März 2006

Nuklearpakt USA - Indien: Das Ende des Atomsperrvertrags

In Neu-Delhi ist von Manmohan Singh, dem indischen Regierungschef, und seinem Gast George W. Bush Geschichte gemacht worden. Das Hauptkapitel handelt von der Zusammenarbeit in Atomfragen. Eine schöne Geschichte. Dem Atomwaffensperrvertrag ist Indien nie beigetreten und scheint auch keinen Gedanken darauf zu verschwenden. Dieser Vertrag sollte den Kreis der Atomwaffenmächte auf die fünf damals, vor 36 Jahren, als solche anerkannten Staaten USA, Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und China begrenzen. Die derzeit 187 Unterzeichner haben das Recht, unter internationaler Kontrolle die Nukleartechnik friedlich zu nutzen; die Kontrollen sollen die nukleare Aufrüstung verhindern. Von Karl Grobe. (mehr...)


25. Februar 2006

Singhs nuklearer Ausverkauf

US-Botschafter David Mulford bejubelt das Abkommen als “fantastisch” und “in jeder Beziehung historisch”. Kritiker - unter ihnen zahlreiche namhafte Atomwissenschaftler Indiens - bezeichnen hingegen das am 18. Juli 2005 zwischen Washington und Delhi gefundene Agreement über die zivile Atomkooperation als nationalen Ausverkauf. Sollte es je umgesetzt werden, sagen sie, kastriert sich die Nuklearmacht Indien, nachdem sie sich 40 Jahre lang und unter neun Premierministern jeder Erdrosselung tapfer widersetzt hat. Nun werde Indiens Souveränität von Regierungschef Nr. 10 den Amerikanern auf dem Silbertablett serviert. Von Ursula Dunckern. (mehr...)


13. Januar 2006

Waffenstillstand in Sri Lanka in Gefahr!

Das “Zentrum für Frieden und Versöhnung” in Jaffna schickt einen dringenden Aufruf zur Beendigung der Gewalt. pax christi fordert beide Konfliktparteien auf, die Gewalt zu beenden und ernsthafte Friedensverhandlungen zu beginnen. Es wird um Unterstützung gebeten - schreiben Sie Briefe an den Präsidenten Sri Lankas und an den Führer der Tamil Tiger (LTTE). (mehr...)


02. Januar 2006

Die Belebung der schweigenden Bilder

In Russland lässt das amtliche Vergessen des stalinistischen Terrors nicht nur die Verzweiflung verschwinden, sondern auch das Bewusstsein für sich selber sowie der Gefahr, die sich wieder materialisieren könnte. Dem wollen die widerstehen, die Relikte aus den Lagern der Stalinzeit aufbewahren, wenigstens aber ihre Existenz dokumentieren. Über Versuche, mit einem virtuellen Gulag-Museum die Erinnerung an den staatlichen Terror der stalinistischen Sowjetunion zu bewahren. Von Karl Grobe. (mehr...)


21. Dezember 2005

Henry Kissinger drängte zum "quick fix"

Gerade einmal neun Tage hatte die Unabhängigkeit der Osttimoresen gedauert, als das indonesische Militär am 7. Dezember 1975 einmarschierte. Es folgten massive Repressalien gegen die Zivilbevölkerung. Untersuchungen gehen davon aus, dass von Ende 1975 bis zum Mai 1998, als Diktator Suharto zurücktrat, über 200.000 der etwa 800.000 Einwohner Osttimors ums Leben kamen. Exekutiert wurde dieser Genozid von den Sicherheitskräften eines Regimes, dessen Oberhaupt der ausgesprochene Darling der “westlichen Wertegemeinschaft” in Südostasien war. Von Rainer Werning. (mehr...)


25. Oktober 2005

Kehren Atominspektoren in die KDVR zurück?

Nach drei Jahren Einreiseverweigerung könnten bald wieder Inspektoren der Internationale Atomenergiebehörde IAEA zu Kontrollbesuchen nach Nordkorea reisen. Bereits in der bevorstehenden Runde der sogenannten Sechs-Staaten-Gespräche wäre eine Einigung möglich, das hatte der USA-Politiker Bill Richardson, kürzlich nach einer Vermittlungsreise in die KDVR (Koreanische Demokratische Volksrepublik) signalisiert. In den Verhandlungen bemühen sich Abgesandte aus Nord- und Südkorea, den USA, China, Russland und Japan darum, eine Lösung für das bereits seit Jahrzehnten andauernde Atomproblem der KDVR zu finden. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


14. Oktober 2005

Nacht der langen Messer

Am 17. August feierte das Land den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Was immer für Indonesien 1945 an Freiheit und Demokratie gewonnen wurde, erstickten Offiziere in der folgenschweren Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 1965 in einem Blutbad, dem binnen sechs Monaten mindestens eine halbe Million Menschen zum Opfer fielen. Der Choreograph des Terrors war mit General Suharto ein von den USA protegierter Obrist, der am 11. März 1966 auch Staatsgründer Ahmed Sukarno als Präsident vom Sockel stieß. Von Rainer Werning. (mehr...)