Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

15. Oktober 2016

Uri Avnery: Die Kissinger-Story

Ich schreibe dieses (Gott möge mir verzeihen) am Jom Kippur. Genau vor 43 Jahren, in eben diesem Augenblick, gingen die Sirenen. Wir saßen im Wohnzimmer, von dem aus man auf eine von Tel Avivs Hauptstraßen hinuntersieht. Die Stadt war vollkommen still. Keine Autos. Überhaupt kein Verkehr. Ein paar Kinder fuhren auf ihren Fahrrädern umher. Das war am Jom Kippur, dem heiligsten Tag im Judentum, erlaubt. Damals wie heute. Von Uri Avnery. (mehr...)


08. Oktober 2016

Uri Avnery: Sisyphus' Triumph

David Ben-Gurion wurde nicht in der Abteilung Große Männer der Nation auf dem Nationalfriedhof in Jerusalem begraben, sondern neben seiner Frau in Sede Boker, der Siedlung im Negev, die er liebte. Sein Schüler und Nachfolger Schimon Peres wurde nicht neben seiner Frau in Ben Schemen begraben, dem Ort, den sie liebte. Sondern auf dem Grundstück der Großen der Nation. Das ist der ganze Unterschied. Von Uri Avnery. (mehr...)


05. Oktober 2016

USA und Russland: Streit über Syrien eskaliert

Washington hat die gemeinsamen Gespräche über Syrien beendet. Die russische Regierung fühlt sich nicht mehr an Abrüstungsabkommen gebunden. Von Andreas Zumach. (mehr...)


02. Oktober 2016

Al Qaida-Kommandeur: "Wir kämpfen an der Seite der USA"

Bereits 1916, als die Staatsgrenzen Syriens und seiner Nachbarstaaten gezogen wurden, war die Region ein Spielball der Großmächte. Hundert Jahre später liegt das Land in Trümmern. Jens Wernicke sprach - anlässlich neuer Beweise von vor Ort - mit dem Publizisten und ehemaligen Medienmanager Jürgen Todenhöfer zur Lage in Syrien und der Verantwortung auch und insbesondere des Westens hierfür. Wie zuvor bereits Karin Leukefeld berichtet auch Todenhöfer von einem gezielt betriebenen Wirtschafts- und Stellvertreterkrieg des Westens gegen Syrien, der zunehmend zum Exitus des syrischen Staates führe, die Bevölkerung in den Hungertod treibe und bereits 11 Millionen Syrer auf die Flucht getrieben hat. (mehr...)


01. Oktober 2016

Uri Avnery: Abu-Masens Bilanz

Mahmoud Abbas war nicht dabei, als ich mich während der Belagerung Beiruts im Ersten Libanonkrieg zum ersten Mal mit Jasser Arafat traf. Man bedenke, dass das das erste Treffen Arafats mit einem Israeli war. Einige Monate später, im Januar 1983, wurde ein Treffen Arafats mit einer Delegation des Israelischen Rates für israelisch-palästinensischen Frieden anberaumt, der ich angehörte. Auf dem Flughafen Tunis bat uns ein PLO-Amtsträger, wir sollten uns, bevor wir Arafat persönlich träfen, zuerst mit Abbas treffen. Abbas war für die Beziehungen zu Israel zuständig. Mein erster Eindruck von Abu Masen (Abbas' Kampfname) war, dass er sich sehr von Arafat unterschied, dass er tatsächlich das genaue Gegenteil von ihm war. Von Uri Avnery. (mehr...)


28. September 2016

Forderung nach einer Flugverbotszone über Syrien: Moralische Empörung ohne Folgen

Ja, die Forderung nach einer Flugverbotszone über Syrien ist richtig. Nicht nur um die in Aleppo und anderswo bombardierten Menschen zu retten und endlich dringend benötigte humanitäre Hilfe in die - überwiegend von Regierungstruppen - belagerten Städte zu bringen. Ohne Flugverbotszone wird es auch keinen funktionierenden Waffenstillstand geben und keine Verhandlungen über die politische Zukunft Syriens. Kommentar von Andreas Zumach. (mehr...)


24. September 2016

Uri Avnery: Die Sage von Sisyphus

Simon Peres ist ein Genie. Ein Genie im Auftreten. Sein ganzes Leben lang hat er an der Darstellung seiner Person in der Öffentlichkeit gearbeitet. Das Image ersetzte den Menschen. Fast alle Artikel, die über ihn geschrieben wurden, seit er krank geworden ist, handeln von der imaginierten Person, nicht von der realen. Wie die Amerikaner gerne sagen: Er ist so unecht, dass er schon wieder echt ist. Oberflächlich gesehen, gibt es einige Ähnlichkeiten zwischen ihm und mir. Von Uri Avnery. (mehr...)


22. September 2016

Vorwürfe statt Verhandlungen

Nach Ende des Waffenstillstands machen sich Russland und die USA gegenseitig für das Scheitern von Vereinbarungen verantwortlich. Von Andreas Zumach. (mehr...)


22. September 2016

Syrien: Spirale der Gewalt

Nach dem Scheitern der Waffenruhe ist die Lage angespannter als zuvor. Schlimmer noch: Die Gefahr der Eskalation zwischen den USA und Russland ist keineswegs gebannt. Von Sabine Kebir. (mehr...)


21. September 2016

Bundestag darf Syrien-Mandat nicht verlängern

Am heutigen Internationalen Weltfriedenstag verurteilt die Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" den Angriff auf den Hilfskonvoi in Syrien aufs Schärfste. Sie appelliert an Außenminister Steinmeier, sich bei seinem US-amerikanischen und russischen Kollegen in New York dafür einzusetzen, die Waffenruhe wieder aufzunehmen, damit die Hilfsgüter zu der leidenden Zivilbevölkerung gebracht werden können. Nur ein Schweigen der Waffen könne den Weg zum Frieden ebnen. Deshalb fordern die Trägerorganisationen der Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" die Bundestagsabgeordneten auf, das Bundeswehrmandat für den Syrien-Einsatz Ende dieses Jahres nicht zu verlängern. Auch wenn die Bundeswehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums nicht direkt an der Zielauswahl für den vorausgegangenen US-Luftangriff auf die syrische Armee beteiligt war, sei einmal mehr deutlich geworden, dass Gewalt nicht mit Gewalt zu bekämpfen sei und Terrorismus nicht mit Militärinterventionen. (mehr...)