Friedensarbeit
29. Dezember 2013
Helmut Gollwitzer: Eine Lobby für den FriedenDer evangelische Theologe Helmut Gollwitzer ist am 29. Dezember 1908, also vor genau 105 Jahren geboren worden. Gollwitzer, im Oktober 1993 im Alter von fast 85 Jahren verstorben, trat nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 entschieden für die "Bekennende Kirche" ein und war später unter anderem engagierter Wegbegleiter der Studentenbewegung wie der sozialen Bewegungen der 1970er und 80er Jahre. In der Lebenshaus-Website erinnern wir an ihn durch die Veröffentlichung verschiedener Predigten, Reden und Artikel. Nachfolgend eine Predigt vom 16. November 1980 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem. (mehr...) 27. Dezember 2013 Jugendentwicklung und Sicherheit in AfrikaMehr als 65 Prozent der Bevölkerung Afrikas ist unter 35 Jahre alt. Das macht Afrika zu einem jugendlichen Kontinent mit gewaltigem Potential: für eine aktive Arbeitskraft, ungeheure menschliche Energien und Reservoirs von Kreativität für wirtschaftlichen, sozialen und politischen Wandel. Das Potential für junge Menschen, ihre Gemeinschaften und ihre Nationen umzugestalten, könnte enorm sein. Junge Menschen können Kräfte für einen positiven Wandel werden, wenn junge Männer und Frauen konstruktive und wichtige Rollen beim Aufbau friedlicher und blühender Gemeinschaften spielen. Von Dereje Wordofa. (mehr...) 22. Dezember 2013 Wolfgang Sternstein: Einlassung bei Gerichtsverhandlung wegen sieben Blockaden gegen Stuttgart 21Am 16.12.2013 fand vor dem Amtsgericht Stuttgart ein Prozess gegen Dr. Wolfgang Sternstein wegen der Teilnahme an sieben Blockadeaktionen gegen Stuttgart 21 im Jahr 2011 statt. Das Interesse an der Verhandlung war sehr groß. Mehr als 60 Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen, um dem Angeklagten ihre Solidarität zu erweisen und seine Einlassung zu hören. Die Richterin ließ ihn ohne Unterbrechung die ganze Rede halten, die Grundsätzliches zum Zivilen Ungehorsam (zU) und zur höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Nötigungsparagraphen 240 StGB beinhaltete, aber auch heftige Korruptionsvorwürfe an die Parteien und die Regierung. Wir dokumentieren hier die Einlassung von Wolfgang Sternstein. 20. Dezember 2013 Gesellschaften benötigen "gewaltfreie Inseln" für tiefer greifende VeränderungenMichael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 79 unter anderem auf die erfolgreich verlaufene Tagung "We shall overcome" im Oktober ein, schildert Eindrücke von der berührenden Stuttgarter FriedensGala, geht der Frage nach, ob das Schicksal der Menschheit nicht mehr zu wenden sei und unterstreicht die Notwendigkeit von "gewaltfreien Inseln" sowie von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lern- und Übungsfeldern, welche Gesellschaften für tiefer greifende Veränderungen dringend benötigten. Er betont auch, dass in diesem Zusammenhang dem Schenken von Geld eine große Bedeutung zukommt, um gestalterische Freiräume zu eröffnen und Zukunft zu ermöglichen. (mehr...) 17. Dezember 2013 Große Koalition weitet roten Teppich für die Bundeswehr ausMit der Bestätigung der großen Koalition durch die SPD-Mitglieder wird der rote Teppich für die Bundeswehr weiter ausgeweitet. Die Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden" kritisiert den endgültigen Rückzug der militärischen Zurückhaltung und die Werbeoffensive, um die Bevölkerung auf Kriegskurs zu bringen. (mehr...) 16. Dezember 2013 Leonardo Boff: Die Bedeutung Mandelas für die bedrohte Zukunft der MenschheitMit seinem Tod wurde Nelson Mandela im kollektiven Unterbewussten der Menschheit eingebunden, sodass er niemals daraus verschwinden wird, denn er wurde zu einem universellen Archetypen, jener einer zu Unrecht verurteilten Person, die nicht nachtragend war und zu vergeben und gegensätzliche Standpunkte miteinander zu versöhnen wusste und der uns eine unsterbliche Hoffnung gab, dass es immer noch einen Ausweg für die Conditio Humanae gibt. Von Leonardo Boff. (mehr...) 15. Dezember 2013 Eindrückliche und bewegende Vorträge bei Lebenshaus-Tagung "We shall overcome"Am 19. Oktober 2013 fand anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Lebenshaus Schwäbische Alb die Tagung "'We shall overcome!' Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biographische Zugänge" in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) statt. An dieser Veranstaltung, die von 32 Organisationen unterstützt wurde, nahmen 60 Menschen teil. Im Mittelpunkt standen die Vorträge von Wolfgang Sternstein, Ullrich Hahn und Wiltrud Rösch-Metzler. Im nachfolgenden Artikel hat Axel Pfaff-Schneider diese Vorträge zusammengefasst und ein paar Eindrücke wiedergegeben. (mehr...) 08. Dezember 2013 Ideengeber und engagierter Friedensaktivist: Ulli Thiel wird 70 Jahre altWir brauchen Vorbilder bei unserem gesellschaftspolitischen Engagement. Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen, können uns immer wieder ermutigen. Für mich gehören dazu berühmt gewordene Menschen wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King, Helmut Gollwitzer oder Dorothee Sölle - um nur einige zu nennen. Es gibt auch Vorbilder, die kaum in den Blickpunkt der ganz großen Öffentlichkeit gerückt sind, wie Ulli Thiel aus Karlsruhe, der am 8. Dezember 70 Jahre alt wird. (mehr...) 18. November 2013 Ulli Thiel: Prägung durch Martin Luther KingNiemand hat mich in meinem Denken und Handeln so sehr geprägt wie der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King. Seine gewaltfreien direkten Aktionen und seine konsequente Fundierung und Orientierung auf Gewaltfreiheit haben einen sehr großen Einfluss auf meine langjährige Friedensarbeit gehabt und waren für mich immer eine wichtige Orientierung bei der Planung und Durchführung von Friedensaktionen vor Ort und überregional. Von Ulli Thiel. (mehr...) 12. November 2013 Theodor Ebert: Bedeutung der Friedenspädagogik in Schule und JugendarbeitIn einem Vortrag beim Friedenspädagogischen Impulstag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland am 15. Oktober 2013 in Erfurt führt Theodor Ebert eine Einführung in die Friedenserziehung ein. Er führt aus, der erste Schritt von Friedenserziehung sei die Verhältnisse mit dem Maßstab der sozialen Gerechtigkeit zu analysieren. Der zweite Schritt sei dann, dass man überlege, wie man die ungerechten Verhältnisse mit gewaltfreien Mitteln ändern könne. (mehr...) |
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