Klimaschutz
20. Dezember 2017
Europäischer Rat verfestigt große CO2-Emissionen bis weit über 2030 hinausIn der EU soll nach gestrigem Beschluss des Europäischen Rates der Anteil der Erneuerbaren Energien nur 27 % bis 2030 betragen. Das bedeutet, dass die EU weiterhin massiv am alten fossilen/atomaren Energiesystem festhält. 73% der in der EU verbrauchten Energie sollen auch nach 2030 aus klimaschädlichem Erdöl, Erdgas, Kohle und Radioaktivität erzeugender Atomkraft kommen. Besonders schlimm ist es im Verkehrssektor, dort sollen Erneuerbare Energien bis 2030 nur 14% erreichen, was heißt, dass selbst 2030 noch 86% der europäischen Transportenergie auf Erdöl beruhen soll. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 03. Dezember 2017 Erfolg für Klimabewegung: Peruanischer Kleinbauer bringt RWE vor GerichtDas globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm, die Klage des peruanischen Kleinbauern Saúl Luciano Lliuya gegen RWE zuzulassen. Der Bauer aus Huaraz am Fuß der Anden gibt RWE-Kohle-Kraftwerken die Mitschuld an einer Gletscherschmelze in seiner Region. Er fordert von dem Energiekonzern Schadensersatz, um Vorsorgemaßnahmen gegen die drohende Fluten finanzieren zu können. Die Richter entschieden am 30.11.2017, die Beweisaufnahme zu eröffnen. (mehr...) 22. November 2017 Abgas-Bschiss mit staatlicher UnterstützungNeuer Test, altes Muster: Die Autoindustrie trickst weiter bei Abgas- und Verbrauchswerten - jetzt sogar mit dem Segen der Politik. Von der Redaktion Infosperber. (mehr...) 20. November 2017 Franz Alt: Lernen von China?China hat einen radikalen "Schlachtplan gegen die Klimaverschmutzung" verabschiedet - wie die FAZ und die taz übereinstimmend berichten. Ein Kommentar von Franz Alt. (mehr...) 19. November 2017 Hitzefieber der Erde steigt rasanter denn je, aber Bonner Weltklimakonferenz bietet keine Lösungen anOhne großen Streit ging die Weltklimakonferenz in Bonn zu Ende. Deshalb wird nun über viele Medien der Eindruck erweckt, der Klimaschutz sei in der Welt auf einem guten Wege. Doch was bedeuten denn die Ergebnisse des Bonner Weltklimagipfels wirklich? Dass es einen mehrere hundert Seiten umfassenden Entwurf (!) für ein Regelbuch gibt, gilt den Regierungen auf der Bonner Klimaschutzkonferenz als Erfolg. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 17. November 2017 Deutschland als Bremsklotz der EnergiewendeDie Bundesregierung hat bei der UN-Klimakonferenz in Bonn die Chance verstreichen lassen, ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen, stellt das globalisierungskritische Netzwerk Attac fest. "Dass Deutschland sich der in Bonn gegründeten Anti-Kohle-Allianz verweigert, macht deutlich, dass es seine einstmalige Vorreiterrolle bei der Energiewende längst verloren hat und zum Bremsklotz geworden ist," sagt Thomas Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis." (mehr...) 17. November 2017 Der Wachstumswahn schlägt die EnergietechnikEnergieeffizienz hin, erneuerbare Energie her: Das globale Wachstum der Wirtschaft wirkt stärker als der technische Wandel. Von Hanspeter Guggenbühl. (mehr...) 16. November 2017 Umweltverbände warnen vor klimapolitischem Totalausfall der Jamaika-SondiererEine große Koalition aus Umweltverbänden warnt Bundeskanzlerin Merkel und die Sondierungsparteien davor, den klimapolitischen Handlungsbedarf bei den derzeitigen Verhandlungen auszusitzen. Wenn sich am heutigen Mittwoch Staatspräsidenten, Regierungschefs und Minister auf der Weltklimakonferenz in Bonn treffen, wird Angela Merkel mit leeren Händen dastehen, da Deutschland im Klimaschutz seit Jahren auf der Stelle tritt und bei den Berliner Sondierungsgesprächen nicht einmal Minimalkompromisse für eine zukunftsfähige Klimapolitik absehbar sind - während gleichzeitig die CO2-Emissionen in Deutschland und weltweit wieder steigen. (mehr...) 12. November 2017 Energiepolitische Debatte zur Regierungsbildung geht am Kern der Herausforderung vorbei: Dem beschleunigten Wechsel zu Erneuerbaren EnergienDer Vorsitzende des Vorstands von EUROSOLAR Deutschland, Dr. Axel Berg, erklärt: "Die größte Herausforderung für die neue Bundesregierung besteht darin, die Energiewende überhaupt wieder anzufahren, nachdem sie durch die beiden Vorgängerregierungen weitgehend lahmgelegt wurde. Dazu braucht es zuallererst eine Reparatur des EEG und in zweiter Linie eine Neue Energiemarktordnung, die das Energiesystem auf die besonderen Eigenschaften der fluktuierenden Erneuerbaren Energien, statt auf die alte fossil-atomare Energiewelt, ausrichtet. Nach der Einführung der verheerenden Ausschreibungen brauchen wir keine weiteren Experimente wie eine wirkungslose CO2-Steuer, die im europäischen Rahmen vor allem der französischen Atomstrategie nützt. Völlig falsch wäre ein Fokus auf den gescheiterten Emissionshandel, der noch nie einen Beitrag zur Energiewende gebracht hat." (mehr...) 11. November 2017 Franz Alt: Deutschlands Kohleausstieg ist bis 2030 möglichDeutschland gewinnt 2017 bereits über 37% seines Stroms erneuerbar. Durch die Energiewende wird Deutschland nicht de-industrialisiert wie oft behauptet, sondern re-industrialisiert. Ein Kommentar von Franz Alt. (mehr...) |
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