Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Asylpraxis in Deutschland

11. September 2016

Ein Abend im Juni 2016

Auf der Bank sitzt ein lernender junger Mann, vertieft in ein Sprachbilderbuch. Es ist Ramadan, er ist sehr dünn geworden in den letzten Wochen, auch seine Haut schützt ihn weniger. Die Zeit ist länger an den Fastentagen, nicht unterbrochen durch Essenszeiten. Es gibt weniger Zwänge, die Struktur des Tages und der Nacht wird vor allem bestimmt durch Gebete und Ruhen. In der Nacht wird einmal gekocht und gegessen, sicher heißhungrig und ausgiebig. Von Katrin Warnatzsch, Sozialer Friedensdienst im Lebenshaus. (mehr...)


09. September 2016

Gegen den verschärfenden Umgang mit Migrantinnen und Migranten

Der pax christi-Diözesanverband Freiburg protestiert gegen die aktuellen Entwicklungen in der deutschen und europäischen Migrationspolitik. Anlass für diesen Protest ist die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber ihrer Bundestagsfraktion vom 1. September 2016. Die Bundeskanzlerin hatte angesichts der gegenwärtigen Flüchtlingsdiskussion "Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung" von Migrantinnen und Migranten ohne Bleiberecht als die wichtigste Aufgabe in den kommenden Monaten bezeichnet. (mehr...)


31. August 2016

PRO ASYL zur "Wir-schaffen-das"-Debatte

Am 31.08.2015 formulierte die Bundeskanzlerin  den Satz "Wir schaffen das" als Maßstab politischen Handelns. Der großartigen Bereitschaft, Flüchtlinge zu schützen, folgte ein "langanhaltender Winter der Restriktionen", kritisiert PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt.  Burkhardt warnt, dass eine "nicht enden wollende Folge von gesetzlichen Einschränkungen des Asylrechts und in ihrer Bedeutung bislang unterschätzte Managemententscheidungen gegen eine rasche Anerkennung im Asylverfahren das gesteckte Ziel zu einem langwierigen Hürdenlauf für Flüchtlinge machen." (mehr...)


26. August 2016

Asylverfahren dauern länger, Ausbildung der Entscheider wird immer kürzer

Die Bearbeitungsdauer von Asylanträgen beim Bundesamt ist länger geworden. Sie stieg von durchschnittlich 5,1 Monaten vor einem halben Jahr auf 7,3 Monate. Dies ergibt sich aus der Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die "Ergänzende Informationen zur Asylstatistik für das zweite Quartal 2016" (18/9146) erbeten hatte. Dabei geben die Durchschnittswerte noch nicht das Ausmaß der Probleme wieder. So müssen somalische Asylantragsteller*innen mittlerweile 21,9 Monate auf eine Bundesamtsentscheidung warten. Unter denen, die seit mehr als eineinhalb Jahren auf eine Entscheidung warten, sind in großer Zahl Menschen, die eine statistisch relativ große Chance haben, einen Schutzstatus zu erhalten. Überdurchschnittlich lange warten außerdem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge - vertane Zeit in Sachen Integration. (mehr...)


15. August 2016

Asylzahlen im Juni 2016: Fast die Hälfte aller syrischen Asylsuchenden erhielt nur subsidiären Schutz

Immer mehr syrischen Flüchtlingen wird nur noch subsidiärer Schutz zugesprochen. Ihre Zahl ist im Juni 2016 massiv nach oben geschnellt: In rund 10.250 Fällen - das ist mit ca. 46% fast die Hälfte aller inhaltlichen Entscheidungen - wurde syrischen AsylantragstellerInnen lediglich subsidiärer Schutz gewährt. Diese politisch forcierte Entscheidungspraxis des BAMF verhindert, dass Tausende ihre Familien legal nachholen können. (mehr...)


25. Juni 2016

"Gut, dass es Euch gibt und Ihr noch immer da seid."

Katrin Warnatzsch beschreibt in dem Artikel "Gut, dass es Euch gibt und Ihr noch immer da seid" Begegnungen mit geflüchteten Menschen. (mehr...)


16. Juni 2016

Der Staat ist der Verfassungsfeind

Der zwanzigste Grundrechte-Report, der von acht Bürgerrechtsorganisationen herausgegebene "Grundrechte-Report 2016" ist heute der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Themen gehen der Redaktion nicht aus, alljährlich ist über Verletzungen von Grund- und Menschenrechten in Deutschland zu berichten. Der Staat ist dabei der Täter - seine Institutionen verletzen die Grund- und Menschenrechte der Bürger und Bürgerinnen; und das Parlament erlässt verfassungswidrige Gesetze und versäumt es, die Bürger ausreichend vor Überwachung zu schützen. Von Elke Steven. (mehr...)


10. Juni 2016

"Menschen auf der Flucht - Asyl in Deutschland?"

Guten Zuspruch fand die von Lebenshaus Schwäbische Alb gemeinsam mit dem Weltladen Gammertingen am 16. März 2016 organisierte Veranstaltung mit Ullrich Hahn im evangelischen Gemeindehaus in Gammertingen. Seit Ende der 1980er Jahre berät und unterstützt Ullrich Hahn  im Rahmen des Rechtsberaternetzes des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR Flüchtlinge und Asylsuchende. Seit kurzem wird er dabei von seinem Sohn Oskar, der inzwischen ebenfalls Rechtsanwalt ist, in der Kanzlei in Villingen-Schwenningen unterstützt. Zudem ist Ullrich Hahn Präsident des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes. Über viele Jahrzehnte war er auch in verschiedenen Gremien der evangelischen Landeskirche Baden tätig. Von Michael Schmid.  (mehr...)


09. Juni 2016

BAMF verweigert fernab jeder Realität den Flüchtlingsschutz

Die neuen Asylzahlen des BAMF bestätigen die großen Befürchtungen, die PRO ASYL bereits in der Öffentlichkeit kommuniziert hat: Gegenüber den Vormonaten gibt es eine deutliche Zunahme von Bescheiden über den subsidiären Schutz, insbesondere bei syrischen Flüchtlingen. Die bittere Konsequenz für die Betroffenen: Sie sind für zwei Jahre vom Familiennachzug ausgeschlossen. Die Behauptung der Großen Koalition ist hinfällig, die Aussetzung des Familiennachzugs würde nur wenige Personen betreffen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich der Anteil subsidiär Schutzberechtigter in den nächsten Monaten noch weiter erhöhen wird. (mehr...)


03. Juni 2016

Geplantes "Integrationsgesetz" ist eine Mogelpackung

Aus Sicht von PRO ASYL ist die Integration von Flüchtlingen eine wichtige Aufgabe, die verstärkt ins Zentrum der Politik gerückt werden sollte. Das nun vorgesehene Gesetzesvorhaben ist jedoch eine Mogelpackung. Anstatt der versprochenen Integration setzt die Große Koalition auf neue Restriktionen. Die vorgesehenen Maßnahmen sind kontraproduktiv, weil sie Integration behindern und gesellschaftliche Ausschlüsse begünstigen. (mehr...)