Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Zeitgeschichte

15. Mai 2018

Elmar Altvater (1938-2018) - Auf der Suche nach einem grünen Sozialismus

Der Ökonom und regelmäßige WOZ-Autor Elmar Altvater wies früh darauf hin, dass die kapitalistische Produktionsweise den natürlichen Reichtum unumkehrbar vernichtet. Umso intensiver dachte er über Auswege nach. Von Raul Zelik. (mehr...)


07. Mai 2018

"Geschichte wird gemacht, es geht voran!"

Zur Erinnerung an den Marxisten und Freitag-Autor Elmar Altvater, der am 24. August 1938 geboren wurde und am 1. Mai 2018 gestorben ist. Von Frieder Otto Wolf. (mehr...)


03. Mai 2018

Auf Marx vertrauen

Elmar Altvater ist gestorben. Zum Andenken ein Text des Marxisten und langjährigen Freitag-Autors aus dem Jahr 2008 - zu Marx und dem Kapitalismus der Gegenwart. (mehr...)


24. April 2018

Erinnerung an Ekkehart Krippendorff

Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King, Jr., in den USA ermordet. Mit diesem rassistischen Mord eskalierte in den USA und vielen anderen Ländern die Revolte, an die jetzt zum 50. Mal erinnert wird. Am Abend dieses 4. April 1968 zog in Berlin ein spontaner Demonstrationszug von mehreren tausend Menschen zum Schöneberger Rathaus. Die Erinnerungsrede an M.L. King hielt damals, vor 50 Jahren, Ekkehart Krippendorff. Er sprach von dem "anderen Amerika", das "größer und besser ist als seine Regierungen und deren Politik". Zu Kings Vermächtnis meinte er später: "Uns mit diesem mutigen Visionär eines Amerika identifizieren zu können, das die großen Ideale der eigenen Revolution wieder ernst nimmt und zur Richtschnur ethisch begründeter Politik macht, gab der APO Kraft und Perspektive" (ebd.). Von Lou Marin. (mehr...)


19. April 2018

Erster Weltkrieg: "Gott mit uns"

Heinrich Missalla (geb. 1926) beleuchtet in seiner Pionierstudie "Gott mit uns" den ersten Abgrund kirchlicher Kriegsassistenz im 20. Jahrhundert. Das erschlossene Material zur deutschen katholischen Kriegspredigt 1914-1918 kann in vielen Fällen nur als Blasphemie bezeichnet werden. "Gott mit uns" lautete der Wahlspruch der preußischen Könige und des Kaiserreiches. "Gott mit uns" stand auch auf den Koppelschlössern der deutschen Soldaten, die zum Töten und Sterben in den Krieg geschickt wurden. "Gott mit uns" predigten schließlich Bischöfe, Weltpriester und Ordensgeistliche, die den Krieg als einen Weg der Erneuerung und als "heiligen Krieg" anpriesen. Unter welchen Voraussetzungen konnte die katholische Kirche zum Werkzeug des staatlichen Kriegsapparates werden? Missalla sorgt in seiner Untersuchung von 1968, die jetzt als Neuauflage vorliegt, für Aufklärung. (mehr...)


12. April 2018

Ein unangepasstes Leben und ein angekündigter Tod

Für die Teilnehmer einer Anti-APO-Demonstration im Jahr 1968 war er der "Staatsfeind Nr. 1" Der Spiegel verstieg sich zu der Überschrift "Dutschke, Goebbels & Co". Heinrich Böll dagegen nannte ihn den "mehrfach Deutschgekreuzigten." Im (zeitnahen) Rückblick auf die heiße Phase der 68er-Bewegung schrieb Dutschke: "Jeder Versuch, diese Zeit zu fetischisieren, zu idealisieren, ist genauso reaktionär wie der Versuch, sie zu negieren." Sicher ist, dass der tote Rudi Dutschke der nachträglichen "Vergebung" durch das im historischen Rückblick milder gewordene Establishment nicht bedarf, das ihn zu Lebzeiten mit allen, wirklich allen Mitteln bekämpft hat. Eine solche Schulter klopfende Aneignung wäre verlogen wie seinerzeit das Telegramm von Bundeskanzler Georg Kiesinger, in dem dieser das Attentat gegen Rudi Dutschke am 11. April 1968 bedauerte. Rudi Dutschke braucht keine Nachrufe, aber unsere Zeit braucht die Wiederentdeckung Rudi Dutschkes und seiner Ideen. Von Roland Rottenfußer. (mehr...)


06. April 2018

1968: Die Lehre der Knüppel

Wann und wie hat "1968" begonnen? Ich will davon sprechen, wie ich selbst es erlebt habe - den Anfang oder Einschnitt, die Vorgeschichte und ein paar wichtige Momente danach. Der Einschnitt war sicher für mich wie für die meisten jener Tag im Juni 1967, als ein Polizist den Studenten Benno Ohnesorg erschoss. An diesem Tag demonstrierten wir gegen den Schah von Persien, einen Mann, den die USA im Amt hielten. Trotzdem, oder gerade deshalb, konnten sie die spätere Entwicklung Irans zum Gotteswächterstaat nicht verhindern. Von Michael Jäger. (mehr...)


29. März 2018

"Wir können eine Welt gestalten, wie sie die Welt noch nie gesehen hat" - Vor 50 Jahren wurde Rudi Dutschke Opfer eines Attentats

Am Gründonnerstag, dem 11. April 1968 schoss ein junger Rechtsradikaler auf Rudi Dutschke und verletzte ihn schwer. Dutschke hatte Kopf und Leidenschaft der antiautoritären Bewegung verkörpert. Der Anschlag auf ihn wurde zum Auslöser der sogenannten Osterunruhen und setzte die Gewaltfrage auf die Tagesordnung. Die Bewegung verlor ihre spielerische Leichtigkeit und Heiterkeit und zerfiel kurz darauf. Das freibeuterische Denken der Revolte und ihr libertärer Sozialismus wichen einer Rückkehr zu einer sterilen Orthodoxie und geschichtlich überholten Vorstellungen von Klassenkampf und parteiförmiger Organisation. Von Götz Eisenberg. (mehr...)


19. März 2018

Gandhi, King, 68er-Bewegung und 25 Jahre Lebenshaus Schwäbische Alb

Im Mittelpunkt des Einleitungsartikels von Michael Schmid für den Lebenshaus-Rundbrief Nr. 96 stehen runde Jahrestage und Jubiläen, die für das Lebenshaus von Bedeutung sind: 25 Jahre Lebenshaus Schwäbische Alb, 70. Todestag von M.K. Gandhi, 50. Todestag von Martin Luther King, 50 Jahre "68". (mehr...)


11. März 2018

Der kurze Frühling der Anarchie - Zu Simon Schaupps "Tagebuch der bayerischen Revolution"

Wann immer in den letzten Wochen der Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zu sehen war, der in der geplanten neuen "GroKo"-Regierung Minister für Inneres, Bauen und Heimat werden soll, dachte ich: "Weiß der Seehofer überhaupt, wem er dieses Amt verdankt und auf wessen Schultern er steht?" Der Freistaat Bayern und das Amt seines Ministerpräsidenten sind Früchte der Revolution von 1918. Am 8. November vor 100 Jahren wählte der spontan entstandene Arbeiter-, Soldaten- und Bauernrat Kurt Eisner zum ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, nachdem man am Tag zuvor die 738 Jahre währende Wittelsbacher Dynastie gestürzt und die Bayerische Republik proklamiert hatte. Eisner würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er erführe, in wessen Hände sein Erbe gefallen ist. Von Götz Eisenberg. (mehr...)