Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung, Geschichte

13. Januar 2025

Nobelpreisträgerin: Appell gegen das Aufrüsten

Rüstung und Überrüstung" heißt ein Text gegen die Spirale des Wettrüstens aus dem Jahr 1909. Autorin ist Bertha von Suttner, die 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis erhalten hatte. Sie warf Politik und Medien vor, das Aufrüsten als alternativlos darzustellen. Höhere Militärausgaben und Aufrüsten könnten keinen Frieden sichern, kritisierte sie schon vor über 100 Jahren. Von Barbara Marti. (mehr...)


28. Dezember 2024

Für ein zeitgemäßes "Neues Denken 2.0" – oder: Fragen an Michail Gorbatschow (I)

Das wichtigste politische Erbe, das uns Michail Gorbatschow hinterlassen hat, ist das von ihm mitentwickelte und erstmals in die politische Praxis umgesetzte Neue Denken. Es rückte das alle übrigen Gegensätze überwölbende Menschheitsinteresse in den Vordergrund: das Weiterleben als Gattung. – Heute benötigen wir eine Aktualisierung, ein "Neues Denken 2.0". (Teil I einer dreiteiligen Serie.) Von Leo Ensel. (mehr...)


15. November 2024

Eduard Bernstein, die SPD und die deutsche Kriegspolitik

Das Lebenshaus Schwäbische Alb ist Kooperationspartner beim Editionsprojekt "Pazifisten und Antimilitaristinnen aus jüdischen Familien". Soeben ist als neuer Band dieser Reihe eine Sammlung der Schriften des Sozialdemokraten Eduard Bernstein (1850-1932) zum Ersten Weltkrieg erschienen. Er war ein bedeutsamer Vertreter der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Die Publikation ("Das kostbarste Gut ist der Friede") liegt zunächst als Digitalausgabe vor und kann ebenfalls als illustrierte Buchausgabe erworben werden. Von Redaktion der Reihe "edition pace". (mehr...)


03. Oktober 2024

Zum Kampfe gegen Menschenmord: Der Krieg ist abzuschaffen!

Der vierte Band im "Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" (Reihe: edition pace) vereinigt Friedensschriften und autobiographische Erinnerungen von Dr. Eduard Loewenthal (1836-1917). Dieser stammte aus einer jüdischen Familie in Württemberg und musste aufgrund seiner schriftstellerischen Arbeit wiederholt staatliche Repressionen erleiden. Er ist im 19. Jahrhundert als scharfer Kritiker des Militarismus, Verfechter einer obligaten internationalen Friedensjustiz und Pionier der damals im deutschen Sprachraum noch kaum entwickelten Friedensbewegung hervorgetreten - all dies im Streit wider das "Ministerium des Kriegs- oder Mord-Kultus". Von Peter Bürger. (mehr...)


01. Oktober 2024

Zum Denkmal degradiert - Der Dokumentarfilm "Petra Kelly - Act now!"

Ein gerade angelaufener Film rückt die Mitgründerin der GRÜNEN, Petra Kelly, wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Und blendet ihren Antimilitarismus und Einsatz für Gewaltfreiheit weitestgehend aus. Von Leo Ensel. (mehr...)


25. September 2024

Schlafwandler: Die Deutschen und die Kriegsgefahr | Dr. Leo Ensel

Liest man die veröffentlichte Meinung der Mainstream Medien, scheint es fast, als bestünde in Deutschland keine Angst vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges zu einem neuen gesamt-europäischen Krieg. Auch die Angst vor Atomwaffeneinsatz scheint eine vernachlässigbare Größe zu sein. Und dann ist da das "Putin ist Hitler" Argument, das speziell in Deutschland einen enormen Siegeszug feiern konnte. Zum Glück zeigen Meinungsumfragen, dass ein guter Teil der Deutschen viel vorsichtiger ist, als das der Mainstream zu glauben geben könnte, und eine Deeskalation des Ukrainekrieges wünscht. Und trotzdem, es gibt einen guten Teil der Bevölkerung, die sogar das Abfeuern von Langstreckenraketen in Russland hinein befürwortet. Woher kommt das? Was treibt Menschen in eine innere Kriegsmentalität, vor allem in Deutschland, das den Krieg so oft zu erfahren und zu verantworten hatte? Darüber redet Pascal Lottaz mit Dr. Leo Ensel. (mehr...)


19. September 2024

"Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!" - oder: Das Pentagon lässt die Folgen eines Atomkriegs in Europa abklären

Mit dem obigen Slogan bewarben amerikanische Reisebüros Anfang der Achtzigerjahre Reisen nach Europa im Zuge der Diskussion um die Stationierung atomar bestückter Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper. Nun scheint das Pentagon erneut mit einem Atomkrieg in Europa zu rechnen. Von Leo Ensel. (mehr...)


18. September 2024

Hetze gegen "die jüdisch-internationale Weltfriedensidee" im Jahr 1894

Ein zentraler Aspekt des vom Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. mitgetragenen Forschungsprojektes "Pazifisten und Antimilitaristen aus jüdischen Familien" wird die historische Beleuchtung des - bis heute zu beklagenden - Phänomens der antipazifistischen Judenfeindlichkeit sein. Unserer dritten diesbezüglichen Quellenlese seien einige einleitende Hinweise vorangestellt. Friedrich-Karl Scheer schreibt in seiner Dissertation über die Geschichte der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG): "Auffallend ist [...], daß zahlreiche Mitglieder jüdischer Herkunft an exponierter Stelle standen. Gewarnt durch einen Artikel in der ‚Täglichen Rundschau' [1892], der den international-jüdischen Charakter der Bewegung anprangerte, hatte Bertha von Suttner [1892] Fried noch vor Gründung der Gesellschaft nahegelegt, bei der Werbung jüdischer Persönlichkeiten Zurückhaltung zu üben. Von Peter Bürger. (mehr...)


14. September 2024

Ein Friedensministerium würde uns von der Kriegsertüchtigung erlösen

Der dritte Band im Regal "Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" erschließt die Schriften des Österreichers Moritz Adler (1831-1907), der im 19. Jahrhundert zu den wenigen Pionieren der Friedensbewegung im deutschsprachigen Raum zählte. Schon im Alter von 20 Jahren verschrieb sich dieser Kritiker des preußischen Schwertglaubens der Friedensidee und veröffentlichte dann 1868 eine der Zeit weit vorauseilende Europa-Vision unter dem Titel "Der Krieg, die Kongressidee und die allgemeine Wehrpflicht". In einem Sendschreiben an den Chirurgen Professor Theodor Billroth verglich er 1892 systematische Maßnahmen für eine verbesserte Medizinversorgung des Kriegsapparates mit der Bereitstellung neuer Kanonen für den institutionalisierten Massenmord. (mehr...)


12. September 2024

Ohne Druck von unten wird sich nichts ändern! - Warum wir dringendst eine kraftvolle "Friedensbewegung 2.0" brauchen

Selbst wenn der Ukrainekrieg früher oder später doch noch zu einem - wie auch immer gearteten - Ende gebracht werden sollte: Die Menschen in Deutschland und Mitteleuropa werden auch dann auf unabsehbare Zeit in einem Zustand permanenter Kriegsnähe leben. Wenn sich dagegen nicht endlich kraftvoller ziviler Widerstand regt! Von Leo Ensel. (mehr...)