Lateinamerika
																	24. Juni 2019
									 
						Kolumbien: "Wir wollen einen Weg jenseits der Gewalt aufzeigen"Im April 2019 besuchte der 36-jährige kolumbianische Kriegsdienstverweigerer und Politologe Martín Emilio Rodríguez Colorado Connection e.V.. Auf einer gemeinsam mit der DFG-VK Mainz durchgeführten Veranstaltung berichtete er über die aktuelle Situation der Kriegsdienstverweigerer in Kolumbien. Zudem sprach er auf verschiedenen Ostermärschen im Rhein-Main-Gebiet. Wir nutzten die Gelegenheit, um mit ihm ein Interview zu führen. (mehr...) 28. Mai 2019 Bischof Kräutler zur Amazonien-SynodeIm Interview mit dem vatikanischen Onlineportal "Vatican News" (Freitag, 17. 5. ) kritisiert der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler, dass Brasiliens Staatspräsident Jair Bolsonaro die Amazonasregion vor allem als Wirtschaftsressource betrachtet, sie für multinationale Konzerne öffnet und die Rechte der dort lebenden Indigenen beschneidet. "Er denkt nur vom Export, von der wirtschaftlichen Dimension her. Die Indios existieren für ihn eigentlich nicht", sagte der 79jährige emeritierte Bischof von Altamira-Xingu. "Ich sage auch ganz klar, er kennt Amazonien gar nicht", charakterisiert Kräutler den seit Januar 2019 amtierenden Staatspräsidenten. (mehr...) 19. Mai 2019 Leonard Boff: Auferstehung des Gefolterten und GekreuzigtenDieses Jahr feiern wir Ostern im Kontext eines Staates, in dem fast jeder durch eine extrem rechtsgerichtete Regierung mit radikal neoliberalen sozialpolitischer Politik erstickt wird. Dies ist eine erbarmungslose und herzlose Regierung, die den Fortschritt und die Rechte von Millionen von Arbeitern und Menschen anderer sozialen Kategorien zerstört. Die Regierung verkauft die Naturgüter, die zur Souveränität des Landes gehören. Sie akzeptiert die Wiederkolonisierung Brasiliens und versucht, unseren Reichtum auf kleine, mächtige Gruppen im In- und Ausland zu übertragen. Sie hat weder Solidarität noch Empathie für die Ärmsten oder diejenigen, deren Leben von Gewalt und sogar vom Tod bedroht ist, weil sie in den Favelas leben, Schwarze, Indigene, Quilombolas sind oder eine andere sexuelle Orientierung haben. Von Leonardo Boff. (mehr...) 08. Mai 2019 Spekulation hat auf diesem Markt keinen PlatzTauschen statt bezahlen: Bewohner eines Bergstädtchens im Norden Ecuadors zeigen, wie sich Wirtschaftskrisen abfedern lassen. Von Romano Paganini. (mehr...) 05. Mai 2019 Venezuela: Fatale EskalationDie Strategie der Opposition ist brandgefährlich und schränkt ebenso wie Maduros Politik die Möglichkeiten zur Erneuerung eines demokratischen und sozialen Projekts in Venezuela weiter ein. Von Moritz Krawinkel. (mehr...) 03. Mai 2019 Venezuela: Erneut verkalkuliertDie Bundesregierung hat mit Juan Guaidó einen Hasardeur anerkannt, der offenbar außerstande ist, Kräfteverhältnisse in seinem Land real einzuschätzen. Von Lutz Herden. (mehr...) 02. Mai 2019 Klimaerwärmung zwingt Bauern zur Flucht in den NordenIn Honduras ist die Durchschnittstemperatur um zwei Grad gestiegen. Das zerstört Kaffeeplantagen und treibt Bauern in die Flucht. Von Christa Dettwiler. (mehr...) 30. April 2019 Wer die Umwelt schützt, riskiert sein LebenFast alle zwei Tage werden in Lateinamerika Aktivisten ermordet, weil sie sich gegen Ausbeutung und Zerstörung der Natur wehren. Von Romano Paganini. (mehr...) 28. April 2019 Kolumbien: Sozialer Protest zwischen Hoffnung und PolarisierungIn Kolumbien blockierte ein breites Bündnis sozialer Akteur*innen fast einen Monat die Hauptverkehrsader Amerikas. Tage lang ging nichts mehr auf der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsader des Kontinents, der Panamericana, auf der Strecke zwischen Cali und der Provinzhauptstadt Popayán im Südwesten Kolumbiens. Vom 13. März bis zum 6. April wurde sie durch eine Minga von über 15.000 Mitgliedern der indigenen Völker, afrokolumbianischer und Campesino-Gemeinden der Region Cauca blockiert. Von Jonas Rüger. (mehr...) 21. April 2019 Leonardo Boff: Hass zu verbreiten und dabei "Gott über alles" zu verkünden ist BlasphemieIch wünschte, ich bräuchte diesen Artikel nicht zu schreiben. Doch die akute gegenwärtige politische Krise und der Missbrauch, der in Gottes Namen begangen wird, fordern die öffentliche Funktion der Theologie heraus. Wie in jedem anderen Bereich hat auch die Theologie eine soziale Verantwortung. Es gibt Zeiten, zu denen der Theologe von seinem Katheder herabsteigen und ein paar Worte in die politische Arena richten muss. D. h. Missbräuche anzuprangern und gute Taten publik zu machen, selbst wenn diese Rolle des Theologen von manchen Gruppierungen missverstanden oder als Parteilichkeit angesehen werden kann, obwohl dies nicht der Fall ist. Von Leonardo Boff. (mehr...)  | 
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