Lateinamerika
23. Mai 2020
Waldrodungen erhöhen das Risiko für Pandemien"Gesunde Ökosysteme und gesunde Wälder sind unser bester Schutz gegen Viren." Das sagt Luis Suárez vom World Wildlife Fund (WWF). "Wenn wir ein Ökosystem, einen Dschungel oder einen Wald zerstören, verändern wir die komplexen Beziehungen, die zwischen den verschiedenen Tieren und Lebewesen bestehen, die diese Viren und Krankheitserreger im Gleichgewicht halten." In seinem Appell verweist der Koordinator von WWF Spanien auf die weltweit hohe Abholzungsrate, welche die Ausbreitung von zoonotischen Krankheiten wie Covid-19 begünstigt. Von María José Sarzoza und Romano Paganini. (mehr...) 23. März 2020 Oscar Romeros Bedeutung heute - 40 Jahre nach seinem TodestagUnfassbar: die salvadorianische Oligarchie von Großgrundbesitzern und Militärs lässt Monseñor Oscar Arnulfo Romero am 24. März 1980 ermorden, während er in einer Krankenhauskappelle eine Messe feiert. Sie töteten damit die Stimme des Gewissens der Nation. Romero hatte Partei für die Unterdrückten ergriffen. Bis heute ist er für die Menschen in El Salvador eine wichtige Stimme gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Während vorherige Päpste es nicht vermochten, Romero als vorbildlich zu würdigen, hat Papst Franziskus Monseñor Romero am 14. Oktober 2018 heiliggesprochen. Von Albrecht Schwarzkopf. (mehr...) 19. März 2020 Oscar Romero, Bote der GewaltfreiheitVor vierzig Jahren wurde am 24. März 1980 Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador und Stimme der Armen, von einem Auftragskiller im Dienst der reichen Minderheit im Land ermordet. Romero hatte öffentlich vom US-Präsidenten eine Einstellung aller Waffenlieferungen an das Militärregime verlangt und am Vortag seines Todes die Soldaten aufgefordert, Befehle zum Töten ihrer Mitmenschen zu verweigern. Fortan fehlte der Bote der Gewaltfreiheit. In der Folgezeit mussten 75.000 Salvadorianer ihr Leben lassen. Zum 40. Todestag des Erzbischofs von San Salvador weist Peter Bürger auf zwei Neuerscheinungen im März 2020 hin. (mehr...) 04. März 2020 Ernesto Cardenal: Der Frühling der VölkerMarxist und Christ konnte wohl nicht anders, als für sein Land auch Politiker zu sein. Der Dichter Ernesto Cardenal ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Von Lutz Herden. (mehr...) 03. März 2020 Ernesto Cardenal ist gegangenAm Sonntag ist Ernesto Cardenal in Managua verstorben. Gerade noch hatte er seinen 95. Geburtstag gefeiert, zu dem wir ihm gratuliert hatten. In El Pais heißt es zu seinem Tod: "Nicaragua verliert einen seiner geliebtesten Schriftsteller, den Mann, der in seinem eigenen Land zum Prophet wurde, und der ein umfangreiches literarisches Vermächtnis hinterlässt, das in diesem Land der Katastrophen und Exzesse seiner politischen Klasse wie ein Klagegebet wiederholt wird, als das Lied einer Nation, die ... aber darauf ist, mit ihrer Geschichte der Unterdrückung zu brechen." Hier die Würdigung des Institut für Theologie und Politik (ITP) zu seinem Geburtstag: (mehr...) 04. Februar 2020 Ernesto Cardenal: Herzlichen Glückwunsch!Am 25. Januar feierte der nicaraguanische Theologe, Dichter und Revolutionär Ernesto Cardenal seinen fünfundneunzigsten Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch. Ernesto Cardenal gehört zu den Christen, die sich radikal auf die Bibel eingelassen und ihr Leben danach ausgerichtet haben. Unvergessen bleibt das "Evangelium der Bauern von Solentiname", das 1975 entstand. Aber da hatte er bereits zwanzig Jahre Kampf gegen die Diktaturen in Nicaragua hinter sich. (mehr...) 02. Februar 2020 Leonardo Boff: Das Weihnachtsfest der heutigen HerodesseWeihnachten besitzt immer eine gewisse Idylle. Es kann keine Traurigkeit geben, wenn das Leben geboren wird, besonders wenn Jesus, der Puer aeternus, das göttliche Kind, in die Welt kommt. Es singen Engel, der Stern von Bethlehem leuchtet, die Hirten beobachten ihre Herde über Nacht. Aber hauptsächlich sind da Maria, der gute Josef und das Kind, das in der Krippe liegt, "weil im Gasthaus kein Platz für sie war". Und siehe, es erschienen auch, aus dem Orient kommend, die Weisen, die Magi genannt wurden, die ihre Kassen öffneten und ihm Gold, Räucherwerk und Myrrhe, geheimnisvolle Symbole darboten. Aber es gab auch einen schlechten König namens Herodes, sehr grausam, so grausam, dass er sogar seine ganze Familie hinrichtete. Von Leonardo Boff. (mehr...) 21. Januar 2020 Highlights aus der Arbeit von Hildegard Goss-MayrHildegard Goss-Mayr, Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, feiert am 22. Januar 2020 ihren 90. Geburtstag. Geprägt von den Eindrücken ihrer Kindheit im Nationalsozialismus und der Friedensarbeit ihres Vaters, Kaspar Mayr, engagierte sich Hildegard Goss-Mayr ihr Leben lang für Frieden und Gewaltfreiheit. Zusammen mit ihrem Mann Jean Goss (verstorben 1991), unterstützte sie den Aufbau gewaltfreier Bewegungen in vielen Krisen-und Konfliktgebieten. Sie half bei der Vorbereitung friedlicher Revolutionen, etwa in mehreren Ländern Lateinamerikas, auf den Philippinen und in Madagaskar. Hier einige Highlights aus ihrer Arbeit. (mehr...) 19. Dezember 2019 Antimilitarismen in Bewegung"Antimilitarismos en Movimiento" (Antimilitarismen in Bewegung) war der Titel der Konferenz der War Resisters' International 2019 in Bogotá, gestaltet in Zusammenarbeit mit kolumbianischen antimilitaristischen Gruppen. Ein Bericht aus Kolumbien. Von Gernot Lennert. (mehr...) 09. Dezember 2019 Leonardo Boff: Lula und Bolsonaro: Das Aufeinandertreffen zweier Visionen für BrasilienDie Freilassung des ehemaligen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva aus dem Gefängnis unter der Präsidentschaft von Jair Bolsonaro hat zu einer dramatischen Konfrontation zweier Visionen für Brasilien geführt. Diese beiden Sichtweisen sind nicht nur gegensätzlich, sondern antagonistisch. Ohne die Begriffe erzwingen zu wollen, sieht es aus wie die Umsetzung der Weltsicht der Gnostiker, die Geschichte als Kampf zwischen Gut und Böse liest, oder nach St. Agustinus' "Die Stadt Gottes" ein Kampf zwischen Liebe und Hass. Von Leonardo Boff. (mehr...) |
|