Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Irak

18. Februar 2004

Demokratie in einem arabischen Staat

Für unsere großen Führer ist der Irak derzeit ein so heißes Pflaster, dass sie alles opfern, nur um sich selbst zu retten. Die BBC, die CIA, der britische Geheimdienst - und sämtliche Journalisten, die es wagen, mit dem Finger auf die Lügen zu zeigen, die uns in den Krieg trieben -, sie alle werden mit weiteren Lügen bombardiert. Keine Massenvernichtungswaffen, keine Verbindung zwischen Saddam und dem 11. September. Und keine Demokratie. Gebt der Presse die Schuld, den Panikmachern - nur nicht Bush und Blair und auf keinen Fall den amerikanischen Neokonservativen. Von Robert Fisk. (mehr...)


16. Februar 2004

Ja, Herr Minister! - Über die Geheimdienste

Uri Avnery setzt sich mit drei derzeit parallel laufenden Untersuchungskommissionen auseinander, einer amerikanischen, einer britischen und einer israelischen. Von allen drei erwartet man, dass sie herausfinden, warum die Geheimdienste die Regierungen mit falschen Informationen über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen versorgt haben. Natürlich sind diese Kommissionen in Wirklichkeit nicht notwendig, um die Wahrheit zu finden. Sie sind nötig, um die Regierung zu entlasten. (mehr...)


15. Februar 2004

Friedensaktivistin berichtet über eine Reise nach Palästina und Bagdad

Waltraud Schauer aus Wien berichtet über eine Reise nach Palästina und Bagdad. Sie wundert sich, mit welcher Engelsgeduld Palästinenser Schikanen, Erniedrigungen und Demütigungen ertragen. In Bagdad trifft sie ehemalige Humanshields, die jetzt ein Straßenkinderprojekt auf die Beine stellen. Sie sieht viel Zerstörung durch den Krieg und viel soziales Elend. (mehr...)


12. Februar 2004

Blairs neue Waffe der Massenirreführung

Im Gefolge des Hutton-Fiaskos bleibt eine Wahrheit unangreifbar: Tony Blair befahl die grundlose Invasion eines anderen Landes unter einem vollkommen falschen Vorwand und Lügen und Täuschungen, die in London und Washington produziert wurden, verursachten den Tod von bis zu 55.000 Irakern, unter ihnen 9.600 Zivilisten. Von John Pilger. (mehr...)


08. Februar 2004

Lächeln im Angesicht der Totennamen. Überlegungen zu einer grinsenden, blutgetränkten Präsidentschaft

Jemand sollte endlich dieses stumpfsinnige, shitfressende Grinsen aus dem Gesicht des Präsidenten wischen, meint Paul Street. Ein Foto der New York Times zeigt Bush, wie er lächelnd in seinem Oval-Office sitzt, zuversichtlich wirkt und entspannt - in seinem feinen Nadelstreifenanzug. Nur Zentimeter über Bushs lächelndem Gesicht findet sich eine kleine rechteckige Box mit der Überschrift: “Die Namen der Toten”. Und weiter: “Das Verteidigungsministerium hat (bisher) 512 amerikanische Militärangehörige identifiziert, die seit Beginn des Irakkriegs starben.” (mehr...)


31. Januar 2004

Die USA bitten die Vereinten Nationen um Rückendeckung im Irak - Talking Points

Die USA sind bemüht, die UN in den Irak zurückzuholen. Die Vereinten Nationen sollen die US-Besatzung politisch decken. Nach diesem Meinungsumschwung der Bush-Administration gibt Phyllis Bennis Antworten auf Fragen wie: Warum ist die Bush-Administration überhaupt so versessen auf eine "Machtübergabe an die Iraker" bis zum 30. Juni? Warum hat die Bush-Administration ihre Haltung gegenüber der UNO geändert? Was hat Kofi Annan eigentlich entschieden? Warum ist Ayatollah al-Sistani so auf Wahlen aus, und warum sucht er die Unterstützung der UN? Worin liegt das Risiko der UN - falls sie sich weigert, unter US-Bedingungen in den Irak zurückzukehren / falls sie mit diesen Bedingungen einverstanden ist? Was sind unsere Forderungen? (mehr...)


28. Januar 2004

"Das ist unser Leben ..." - Ein Bericht über eine Reise in den Irak

Dr. Eva-Maria Hobiger, Fachärztin für Strahlentherapie in Wien, ist zum wiederholten Mal im Auftrag des Projektes “Aladins Wunderlampe - Hilfe für krebskranke Kinder in Basra” in den Irak gereist. Sie berichtet über ihre Reise im November 2003. Ihr Fazit: Man kann die Ablösung der Gewaltherrschaft eines diktatorischen Systems mit militärischen Mitteln bewerkstelligen, was man aber bestimmt nicht mit militärischen Mitteln erreichen kann, ist der schwierige Wiederaufbau eines Landes und einer Gesellschaft, die in allen ihren Schichten ge- und zerstört ist. Die Iraker sehen keinen Ausweg aus dem Dilemma und ihre Reaktionen reichen vom Fatalismus bis zur abgrundtiefen Depression. (mehr...)


11. Januar 2004

Tod in britischem Gewahrsam im Irak

Der 14. September ist der Tag, an dem Polizeioberstleutnant Daoud Mousa von der irakischen Polizei seinen Sohn Baha zuletzt lebend sah. An dem Tag führten britische Soldaten in dem Basraer Hotel, in dem der junge Mann an der Rezeption arbeitete, eine Razzia durch. “Drei Tage später sah ich die Leiche meines Sohnes”, so der Oberstleutnant. Seine Nase war gebrochen. Über seinem Mund war Blut zu erkennen. Ich konnte blaue Flecken an seinen Rippen und Oberschenkeln sehen. An den Handgelenken, dort wo die Handschellen saßen, war die Haut abgeschält”. Robert Fisk berichtet vom brutalen Tod eines jungen Mannes in britischem Gewahrsam in Basra, Irak. (mehr...)


07. Januar 2004

Nicht Neokonservatismus - simple Raffgier

James Baker hat um den Erlass der irakischen Auslandsschulden gebeten. Als sie von dieser “noblen Mission” (Bush) hörte, musste Naomi Klein an jene Story denken, die ein im Dezember 2003 ein vom US-Außenministerium freigegebenes Dokument zu Tage förderte. Es enthält den Beweis, dass die USA die mörderische Kampagne der (argentinischen) Generäle wissentlich unterstützten, sowohl finanziell als auch in politischer Hinsicht. Und trotz der unleugbaren Komplizen-Rolle, die sie in der argentinischen Tragödie spielten, lehnen die USA konsequent jeden Versuch ab, die Schulden des Landes (Argentinien) zu canceln. Weshalb also zeigt sich Mr. Bush plötzlich so von seiner besorgten Seite? “Die Zukunft des irakischen Volks sollte nicht durch die enorme Schuldenlast verpfändet werden”. (mehr...)


01. Januar 2004

Irak: den Widerstand im Blut ertränken

Gerhard Wendebourg thematisiert die erschreckenden "neuen", "alten Methoden" der USA im Irak und deren Skrupellosigkeit. Zum Ausdruck kamen diese neuen "Methoden" u.a. mit der Erschießung von 16 unbewaffneten Demonstranten, von denen nicht wenige bei der Flucht in den Rücken geschossen wurden. Insider aus US-Army und Geheimdienst vergleichen die Vorgänge mit der "Operation Phoenix", die aus dem Vietnamkrieg bekannt wurde. Diese führten zur Ermordung und Folter von mindestens 50.000 Menschen, meist Zivilisten. Das Ausbilden und Beauftragen von Killerkommandos ist dabei (historisch) nicht als Einzelfall zu betrachten, sondern hatte ihre Vorläufer und Nachfolger. (mehr...)