Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Asylpolitik in Deutschland und Europa

12. Dezember 2021

Papst: "Krieg gegen Flüchtlinge beenden"

Das Mittelmeer sei zu einem "kalten Friedhof ohne Grabsteine" geworden, einem "Spiegel des Todes", sagte Papst Franziskus beim Besuch eines Flüchtlingslagers in Griechenland. Damit litten nicht nur Boote Schiffbruch, sondern "unsere gesamte Zivilisation". Der sächsische Ministerpräsident, ein Christdemokrat, meinte gar mit Blick auf die Flüchtlinge an der polnischen Grenze zu Belarus: "Wir werden diese Bilder ertragen müssen". Für den Papst ist diese Denke keine humane Haltung, sondern ein unerträglicher Zynismus. Er nennt die derzeitige Flüchtlingspolitik einen "Krieg dieser Zeit", durch den Männer, Frauen und Kinder "zum Tod verurteilt" werden. Von Franz Alt. (mehr...)


01. Dezember 2021

Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban - Handlungsbedarf der Innenminister*innen

Bei der heute beginnenden Innenministerkonferenz muss ein Fokus darauf gerichtet werden, welche Konsequenzen aus der Machtübernahme der Taliban im Hinblick auf die in Deutschland lebenden Afghan*innen zu ziehen sind, aber auch in Bezug auf dort zurückgebliebene, gefährdete Menschen. (mehr...)


27. November 2021

PRO ASYL zum Koalitionsvertrag: Licht und Schatten im Inland, doch die Zukunft des Asylrechts entscheidet sich auf EU-Ebene

Positiven Einigungen wie zum Familiennachzug, zum Bleiberecht und zur Abschaffung der Arbeitsverbote steht die weiter fortbestehende bis zu 18-monatige Isolierung Schutzsuchender in Erstaufnahmelagern gegenüber, analysiert PRO ASYL die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen. (mehr...)


22. November 2021

Polen/Belarus: Europa rüstet auf

Warschau stellt die Situation an der Grenze als Angriff dar und geht mit Gewalt gegen Migranten vor. Jetzt wird erwogen, die NATO einzuschalten. Sieht so die künftige Grenzpolitik der EU aus? Von Daniela Dahn. (mehr...)


27. Oktober 2021

Gefährdete Afghaninnen und Afghanen aufnehmen – PRO ASYL appelliert an G20, an die alte und die künftige Bundesregierung

Bundes- und Landesaufnahmeprogramme sind nötig! Bei Rot-Grün-Gelb ist Luft nach oben. PRO ASYL fordert anlässlich des virtuellen Sondergipfels der G20 Staaten, endlich nennenswerte und der Bedrohung angemessene Aufnahmeaktionen durchzuführen. "Das Abschotten der EU-Grenzen, die Weigerung vieler EU-Staaten, überhaupt Schutzbedürftige aufzunehmen, und die unzureichenden Handlungen auch der bisherigen deutschen Regierung sind unerträglich. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich ein Bundesaufnahmeprogramm zu starten, den Weg für ergänzende Landesaufnahmeprogramme frei zu geben und beim G‑20-Gipfel eine Vorreiterrolle einzunehmen", sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. (mehr...)


08. Oktober 2021

Europa: Sumpf und Stacheldraht

Die Situation für Geflüchtete an der Grenze zwischen Polen und Belarus wird immer dramatischer. Doch anstatt einzugreifen, guckt die EU-Kommission weg. Von Lutz Herden. (mehr...)


01. Oktober 2021

Tag des Flüchtlings: Menschenrechte von Geflüchteten in den Koalitionsvertrag

Zum Tag des Flüchtlings am 1. Oktober appellieren die Menschenrechtsorganisationen PRO ASYL und Amnesty International an die sondierenden Parteien, einen menschenrechtskonformen Flüchtlingsschutz im Koalitionsvertrag zu verankern. Dazu gehören faire und rechtstaatliche Asylverfahren, das Recht auf Familiennachzug für alle Schutzberechtigten, die Vereinbarung, Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete zu unterlassen sowie der Zugang zu individuellem Asylrecht an EU-Außengrenzen. (mehr...)


29. September 2021

Abschiebeflug: Seehofer und kein Ende

Abschiebungen nach Afghanistan gestoppt, Abschiebungen nach Sri Lanka fortgesetzt. Chronik einer Bürokratie des Bösen. Von Thomas Rudhof-Seibert. (mehr...)


20. September 2021

Vielfalt der Beziehungen...

Zwei junge Männer mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen stehen mir jede Woche vor Augen. Stellvertretend für Viele erzählen sie hier einen Teil ihres Schicksals. Der Eine ist geboren in einer Provinz, die seit mehr als 40 Jahren vom andauernden Krieg in Afghanistan gezeichnet ist. Was dies für alle dort lebenden Generationen bedeutet, kann ich nur ahnen. Der andere junge Mann ist heute 22 Jahre alt. Seit Februar 2016 lebt er in Deutschland, seine Mutter musste er mit drei jüngeren Geschwistern in einer afghanischen Großstadt zurücklassen. Zwei ältere Brüder waren dort inhaftiert worden und sollten für unbekannte Zeit nicht entlassen werden. Sie konnten also nichts zum Familieneinkommen beitragen. Er besuchte seinen nächstälteren Bruder regelmäßig im Gefängnis und brachte ihm Essen mit, das seine Mutter gekocht hatte. Sie redeten dort auch über die Verantwortung, die sie als Männer für die Familie zu tragen hatten. Von Katrin Warnatzsch. (mehr...)


12. September 2021

Zivilgesellschaft fordert: Aufnahmeprogramme für Gefährdete aus Afghanistan jetzt!

Am 26. August ist die deutsche Evakuierungsaktion  aus Afghanistan beendet worden – und Tausende Menschen harren nun in Verstecken aus, fürchten um ihr Leben und das ihrer Kinder. Andere sind bereits auf der Flucht. Deshalb fordern PRO ASYL und 55 weitere Organisationen die sofortige Fortsetzung der Aufnahme und darauf aufbauende  Landes- und Bundesaufnahmeprogramme. Unabhängig davon muss der Familiennachzug schnell und unbürokratisch ermöglicht werden. Aus Tausenden verzweifelten Hilferufen präsentiert PRO ASYL einige beispielhafte Schicksale. (mehr...)