Zeitgeschichte
30. Dezember 2008
Antifaschistischer KampfDer evangelische Theologe Helmut Gollwitzer ist am 29. Dezember 1908, also vor genau 100 Jahren geboren worden. Gollwitzer, im Oktober 1993 im Alter von fast 85 Jahren verstorben, trat nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 entschieden für die "Bekennende Kirche" ein und war später unter anderem engagierter Wegbegleiter der Studentenbewegung wie der sozialen Bewegungen der 1970er und 80er Jahre. In der Lebenshaus-Website erinnern wir an ihn durch die Veröffentlichung verschiedener Predigten, Reden und Artikel. Nachfolgend eine Rede von Erich Fried in der Freien Universität Berlin zu Helmut Gollwitzers 70. Geburtstag am 29. Dezember 1978. (mehr...) 09. November 2008 70. Jahrestag der Pogromnacht: Mahnung zum entschiedenen Eintreten gegen alle Formen von Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und GewaltBei einer Mahnwache zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November 2008 in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) hielt Michael Schmid eine Ansprache, in der auf die Ereignisse am 9. November 1938 einging und darauf, warum es wichtig ist, die Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Diktatur mahnend wach zu halten. (mehr...) 21. August 2008 Erbschaften eines Tages: Der 21. August 1968 als GeschichtszeichenDer 21. August in Prag war nichts Geringeres als der Dreh- und Angelpunkt zwischen einem Sozialismus mit demokratischen und pluralistischen Ansprüchen und den verschiedenen Formen eines etatistischen und autoritären Kommunismus. Von Rudolf Walter. (mehr...) 18. Juni 2008 1968 in der Provinz: Freundliche ÜbernahmeDutschke in Berlin und Cohn-Bendit in Paris, Kommune 1 und Sex, Drugs und Revolution: Die Ereignisse des Jahres 1968 spielten sich, so will es auch ihre mediale Inszenierung 40 Jahre später, in den Metropolen ab. Was sich im von der Revolte abgeschnittenen Hinterland abspielte, wird selten thematisiert. Kurt Seifert erzählt, wie im südbadischen Lörrach die "repressive Autorität" (Marcuse) an den Schulen den kleinen Funken in "Unruhen" verwandelte, bei denen auch die Familie Klar eine Rolle spielte. Wie die Revolte einst ins Südbadische kam und einige Schulautoritäten erschreckte. Von Kurt Seifert. (mehr...) 01. Juni 2008 1968 - ein anarchistischer Aufbruch?40 Jahre nach 1968 ist dieses Jahr des weltweiten Aufbruchs sozialer Bewegungen in aller Munde. Dass 1968 auch das Jahr war, in dem der Anarchismus eine Renaissance erlebte, wird dabei meist unterschlagen. Von Bernd Drücke. (mehr...) 03. Mai 2008 Die Mai-Unruhen: Bruder, zur SonneBei den Mai-Unruhen 1968 in Paris hoffte auch der spätere FR-Redakteur Karl Grobe auf die große Freiheit - und geriet zwischen die Fronten: auf der einen Seite die Barrikaden der Studenten, auf der anderen die Stöcke der Polizei. Eine Erinnerung an eine Revolte - und ihre Zerschlagung. Von Karl Grobe. (mehr...) 13. April 2008 Die Folgen von ´68Ein Arte-Fernsehfilm zeigt, was aus den Kindern von Dutschke, Mahler und Nirumand geworden ist. Von Katrin Schuster. (mehr...) 09. März 2008 Ferndiagnose: Flucht aus der EmpirieIn seinem Buch über 1968 ruiniert der Historiker Götz Aly mit einer Mischung aus Küchenpsychologie und Denunziation seinen wissenschaftlichen Ruf. Von Rudolf Walther. (mehr...) 16. Februar 2008 Das 68er FaszinosumWer darauf angewiesen ist, aus der Presse des Jahres 2008 zu erfahren, welche Geschehnisse und Personen vor 40 Jahren zur Epochenbezeichnung "die 68er" geführt haben, wird mit dem Parfüm des heutigen Zeitgeistes in die Irre geleitet. So werden Koordinaten bestimmt, in denen die Aufmüpfigen von 1968 verortet werden: Sie seien dem Terrorismus zugeneigt gewesen und wollten obendrein etwas abschaffen, was gar nicht abzuschaffen ist, den Kapitalismus nämlich. Wäre man nicht gut im Nehmen trainiert, könnte man angesichts der Armseligkeit der Reflexion dessen, was und warum es vor 40 Jahren geschah, und welche Wirkungen bis heute davon ausgehen, in Trübsinn verfallen. Von Elmar Altvater. (mehr...) 12. Februar 2008 Erwiderung auf Götz Aly: Keinerlei ÄhnlichkeitIn einem Artikel am 30. Januar 2008 versuchte der Historiker Götz Aly die Parallelen zwischen den "33ern" und den "68ern" herauszuarbeiten, "die zwischen den politischen Sturm- und Drang-Jahren der unmittelbar aufeinander folgenden Generationskohorten bestehen". "Der Tragödie von 1933" sei die "Farce" der 68er gefolgt; "eine Variante des politisch eindimensionalen Utopismus, auf dessen Trümmern sie groß geworden" seien. Die Parallelisierung von 1933 und 1968 - ein Binsenirrtum, erwidern Peter Grottian, Wolf-Dieter Narr und Roland Roth auf Götz Alys Essay "Die Väter der 68er". (mehr...) |
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