Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kultur des Friedens

10. Mai 2014

Pazifistinnen und Pazifisten organisieren sich. Die Gründung des Versöhnungsbundes 1914

2014 denken wir an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Vom 1. bis 3. August 2014 feiert auch der Internationale Versöhnungsbund in Konstanz sein hundertjähriges Bestehen. Die "europäische Katastrophe", als in Europa "die Lichter ausgingen", war gleichzeitig der Beginn eines wichtigen Zweiges der weltweiten Friedensbewegung. Doch so glatt verlief die Gründung nicht. Von Ullrich Hahn. (mehr...)


23. April 2014

Antoinette Tuff verhindert Amoklauf - Kommentierter Gütekraftbericht

Am 20. August 2013 wendete Antoinette Tuff an der McNair Elementary School in Decatur, Georgia, USA, wo sie Buchhalterin ist, den Amoklauf eines 20-jährigen Mannes ab. Sie war selbst in einer bedrohlichen Lage und sie sah doch zugleich: Der junge Mann, der alle bedrohte, ist auf einer Bahn, die ihn selber in Verzweiflung führt. Auf dieser Grundlage konnte sie so mit ihm sprechen, dass er ihre Ausstrahlung aufnehmen und Vertrauen fassen konnte. So war es ihr möglich, einen Ausweg für ihn zu bahnen aus der Sackgasse seines unwürdigen, verzweifelten Vorhabens. Martin Arnold kommentiert dieses Ereignis im Hinblick auf seine gütekräftige Wirkung. (mehr...)


01. Januar 2014

Ullrich Hahn: "Statt Gewalt: Gerechtigkeit"

Ullrich Hahn legte bei der Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "’We shall overcome!’. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biographische Zugänge" am 19.10.2013 in Gammertingen eine autobiographische Zwischenbilanz vor. Dabei gab er Einblicke in seine Kindheit und Jugend, die durch die Kriegserlebnisse seiner Eltern geprägt war. Die Erziehung im deutschnationalen Geist habe insofern einen gewissen Erfolg gehabt, als sich Ullrich Hahn als junger Mann beim Bundesgrenzschutz verpflichtete und erst dort völlig neue Orientierung und einen darauf gründenden Weg fand. Für ihn war es das Neue Testament, welches ihm eine neue Sicht eröffnete. In seinem Vortrag begründete er daraus abgeleitet sein Verhältnis zu Glaube und Kirche, seine Rolle und sein Selbstverständnis als Rechtsanwalt sowie seine politisch-gesellschaftliche Überzeugung. (mehr...)


20. Dezember 2013

Gesellschaften benötigen "gewaltfreie Inseln" für tiefer greifende Veränderungen

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 79 unter anderem auf die erfolgreich verlaufene Tagung "We shall overcome" im Oktober ein, schildert Eindrücke von der berührenden Stuttgarter FriedensGala, geht der Frage nach, ob das Schicksal der Menschheit nicht mehr zu wenden sei und unterstreicht die Notwendigkeit von "gewaltfreien Inseln" sowie von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lern- und Übungsfeldern, welche Gesellschaften für tiefer greifende Veränderungen dringend benötigten. Er betont auch, dass in diesem Zusammenhang dem Schenken von Geld eine große Bedeutung zukommt, um gestalterische Freiräume zu eröffnen und Zukunft zu ermöglichen. (mehr...)


16. Dezember 2013

Leonardo Boff: Die Bedeutung Mandelas für die bedrohte Zukunft der Menschheit

Mit seinem Tod wurde Nelson Mandela im kollektiven Unterbewussten der Menschheit eingebunden, sodass er niemals daraus verschwinden wird, denn er wurde zu einem universellen Archetypen, jener einer zu Unrecht verurteilten Person, die nicht nachtragend war und zu vergeben und gegensätzliche Standpunkte miteinander zu versöhnen wusste und der uns eine unsterbliche Hoffnung gab, dass es immer noch einen Ausweg für die Conditio Humanae gibt. Von Leonardo Boff. (mehr...)


08. Dezember 2013

Ideengeber und engagierter Friedensaktivist: Ulli Thiel wird 70 Jahre alt

Wir brauchen Vorbilder bei unserem gesellschaftspolitischen Engagement. Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen, können uns immer wieder ermutigen. Für mich gehören dazu berühmt gewordene Menschen wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King, Helmut Gollwitzer oder Dorothee Sölle - um nur einige zu nennen. Es gibt auch Vorbilder, die kaum in den Blickpunkt der ganz großen Öffentlichkeit gerückt sind, wie Ulli Thiel aus Karlsruhe, der am 8. Dezember 70 Jahre alt wird. (mehr...)


12. November 2013

Theodor Ebert: Bedeutung der Friedenspädagogik in Schule und Jugendarbeit

In einem Vortrag beim Friedenspädagogischen Impulstag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland am 15. Oktober 2013 in Erfurt führt Theodor Ebert eine Einführung in die Friedenserziehung ein. Er führt aus, der erste Schritt von Friedenserziehung sei die Verhältnisse mit dem Maßstab der sozialen Gerechtigkeit zu analysieren. Der zweite Schritt sei dann, dass man überlege, wie man die ungerechten Verhältnisse mit gewaltfreien Mitteln ändern könne. (mehr...)


31. Oktober 2013

Gütekraft: Eine breite Grundlage für die praktische Verwirklichung gerechten Friedens

In den letzten Jahren haben FriedensforscherInnen neue Ergebnisse über die Wirksamkeit von 'zivilem Widerstand‘, 'people power‘ oder 'Gütekraft‘ erarbeitet. Diese Befunde erlauben tiefere Einsichten in das, was wichtig ist auf dem Weg des gerechten Frieden. Die Ergebnisse der Gütekraft-Forschung erklären aus den Erfahrungen und Vorstellungen erfolgreicher gewaltfreier ProtagonistInnen, wie diese Befunde in der menschlichen Natur begründet sind und wie diese Kraft wirkt. Außerdem zeigen sie günstige mentale Voraussetzungen auf. Von Martin Arnold. (mehr...)


22. Oktober 2013

Vor 30 Jahren: Größte Friedensdemos der bundesdeutschen Geschichte

Mehr als eine Million Menschen protestierten am 22. Oktober 1983 in der Bundesrepublik gegen die Stationierung neuer Atomraketen und die Blockkonfrontation. Einen Monat vor der Beschlussfassung im Bundestag waren die parallelen Demonstrationen in Berlin, Bonn, Hamburg und die 108 km lange Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm Höhepunkt des seit dem NATO-Doppelbeschlusses von 1979 Aufbegehrens gehen einen real drohenden Atomkrieg und die Logik der Abschreckung. (mehr...)


14. August 2013

Werner Dierlamm: Endlich aufhören! Den Krieg nicht mehr lernen!

Pfarrer i.R. Werner Dierlamm, im 2. Weltkrieg einziger Überlebender einer sechsköpfigen Familie, setzt sich engagiert gegen die scheinbar unaufhaltsam fortschreitende Militarisierung der Bundesrepublik ein. Aus seiner Überzeugung heraus, dass wir selbst gegen die Militarisierung der Bundesrepublik und der Welt zu tun können, hat er die Petition "Endlich aufhören! Den Krieg nicht mehr lernen!" ins Leben gerufen. Sie zielt darauf ab, dass die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan/Süd-Korea mit der Forderung: "Den Krieg nicht mehr lernen!" die Fessel zerreißen soll, welche die Kirchen an die Institution des Militärs bindet. (mehr...)