Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Atomenergie

12. März 2022

Atomkraftgegner formen großes Protest-X vor dem Zwischenlager Gorleben

400 Menschen haben am heutigen Samstag (12.03.2022) in Gorleben gegen den Weiterbetrieb der AKW und die unsichere Lagerung hochradioakiven Atommülls demonstriert. Auf einer Trauerfeier für den Mitte Januar verstorbenen Anti-Atom-Aktivisten und .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay formten sie ein großes Protest-X vor dem Eingang des Zwischenlagers. (mehr...)


11. März 2022

Trauer um Jochen Stay

Am 15. Januar ist Jochen Stay im Alter von 56 Jahren plötzlich und viel zu früh verstorben. Das hat uns schwer betroffen und traurig gemacht. Jochen war über Jahrzehnte ein glaubwürdiger und engagierter Mitstreiter für eine friedliche Welt ohne Waffen und ohne Atomkraft. Insbesondere hat er in den vergangenen Jahrzehnten die Anti-Atom-Bewegung entscheidend geprägt. Jochen war für mich persönlich stets so etwas wie ein mahnendes Gewissen, nicht nachzulassen im Kampf gegen die Atomkraft. Er hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen und einen langen Atem zu haben. Auch für zunächst utopisch erscheinende Ziele lohnt es, sich einzusetzen. Als Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. haben wir uns während unserer gesamten Vereinsgesichte an Aktionen gegen die Atomkraft beteiligt und werden dies sicherlich auch weiterhin tun. Auch wenn Jochen Stay uns dabei in Zukunft sehr fehlen wird. Von Michael Schmid. (mehr...)


10. März 2022

Ukraine-Krieg: Umweltorganisationen fordern EU-Kommission auf, aktuellen Taxonomie-Entwurf zurückzuziehen

Der Ukraine-Krieg zeigt, dass weder Atomkraft noch fossiles Gas der richtige Weg sind, um die Energieversorgung in Europa sicher zu stellen. Noch vor wenigen Wochen hatte die EU-Kommission die umstrittene Aufnahme von Atomkraft und fossilem Gas in die EU-Taxonomie aber genau damit begründet. Deshalb fordern die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt und die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) die EU-Kommission in einem offenen Brief auf, den Entwurf zur Aufnahme von fossilem Gas und Atomkraft in die EU-Taxonomie zurückzuziehen. Nur so kann der Weg frei gemacht werden für eine wissenschaftsbasierte Taxonomie, die ausschließlich auf Erneuerbare Energien setzt. (mehr...)


10. März 2022

Elf Jahre Fukushima: Rufe nach Rückkehr zur Atomkraft sind haltlos und zynisch - Energiewende schafft Frieden und Sicherheit

Vor elf Jahren löste der Super-GAU im japanischen Fukushima die Flucht tausender Menschen aus und verstrahlte weite Landstriche im Osten des Landes. Das Leid und die Folgen der Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011 halten bis heute an. Der Krieg Russlands in der Ukraine führt uns schmerzlich ein weiteres Mal auch die Verwundbarkeit Europas durch Atomkraftanlangen vor Augen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die japanische Partnerorganisation von Friends of the Earth (FoE Japan) fordern daher, alle Atomkraftwerke abzuschalten und endlich eine erneuerbare Zukunft zu gestalten. (mehr...)


05. März 2022

Krieg in der Ukraine: Es droht eine nukleare Katastrophe

Mit dem Beschuss von Gebäuden, die zum größten Atomkraftwerk Europas gehören, dem ukrainischen AKW Saporischschja, rückt mit den Horrorszenarien des Krieges eine nukleare Katastrophe in greifbare Nähe. Die Friedennobelpreisträger-Organisation IPPNW hatte in der Vergangenheit eindringlich vor dieser Gefahr gewarnt. Sie forderte die russische Regierung auf, jedweden Beschuss nuklearer Anlagen zu unterlassen und die Sicherheitsstrukturen der ohnehin gefährlichen Nukleareinrichtungen nicht zu gefährden. Auch für den BUND stellen die Atomkraftwerke im Kriegsgebiet in der Ukraine eine nie dagewesene nukleare Bedrohung für ganz Europa dar. Angesichts der Bilder vom Brand am Akw Saporischschja sind die Rufe führender Unions-Politiker wie Markus Söder nach Laufzeitverlängerungen in Deutschland geradezu unerträglich. Nur eine zügige Energiewende schafft sicherheits- und friedenspolitische Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Europa. (mehr...)


05. März 2022

Nach Beschuss von ukrainischem AKW: Atomkraft ist keine Alternative zu russischem Gas

Die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt warnt vor dem Hintergrund des eskalierenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eindringlich vor einem energiepolitischen Rollback. Zur Diskussion über mögliche Laufzeitverlängerungen für AKW erklärt Matthias Weyland, Vorstand von .ausgestrahlt: "Dass ausgerechnet diejenigen, welche die Energiewende in den vergangenen zwei Jahrzehnten massiv blockiert haben, nun nach Laufzeitverlängerungen für Kohle- und Atomkraftwerke rufen, ist bezeichnend. Versorgungssicherheit und Freiheit verlangen eine möglichst schnelle und umfassende Energiewende. Ein energiepolitischer Rollback zu Kohle und Atom würde die Abhängigkeiten von autoritären Regimes wie dem des russischen Präsidenten Putin nur vergrößern und verlängern. (mehr...)


26. Februar 2022

Ukraine-Krieg und 15 alte, marode Reaktorblöcke

Um die Gewinne der Atomindustrie zu erhöhen fordert Nebenerwerbs-Ex-EU-Kommissar und Atomlobbyist Günther Oettinger (CDU), den Ausstieg aus der Atomindustrie in Deutschland hinauszuzögern. "Wenn man die Abhängigkeit von russischen Gasimporten nicht noch weiter erhöhen will, wäre es sinnvoll, die letzten drei noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland Ende des Jahres nicht abzuschalten", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung". Als EU-Kommissar forderte er noch eine langsamere Gangart bei der Energiewende. Er ist ein mächtiger Teil der alten atomar-fossilen Seilschaften. Er sollte sich eher Sorgen machen um die 15 ukrainischen Atom-Reaktoren. Ein Cyber-Angriff, ein dummer Fehler in einem dummen, völkerrechtswidrigen Krieg, ein Beschuss, ein Terroranschlag auf die laufenden AKW in der Ukraine könnte das Inferno des Krieges ins unermessliche steigern. In jedem der 15 ukrainischen Atomreaktoren entsteht pro Jahr und Megawatt elektrischer Leistung die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe. Von Axel Mayer. (mehr...)


24. Februar 2022

Habeck muss Glaubwürdigkeit in Atomfrage beweisen

In diesen Tagen endet die Frist des Bundeswirtschaftsministeriums, sich zum Einstieg des Russischen Atomkonzerns Rosatom in die niedersächsische Brennelementefabrik in Lingen zu äußern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Möglichkeit ein Veto gegen den Einstieg des russischen Staatskonzerns einzulegen. Die Brennelementefabrik ist unbefristet genehmigt und läuft auch über das Atomausstiegsjahr 2022 hinaus. Hierzu erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): "Wie glaubwürdig sind die Grünen in der Atomfrage? Nach dem Taxonomiebeschluss der EU und der Einstufung von Atomkraft als nachhaltige Energie, ist es an Vizekanzler Robert Habeck zu beweisen, wie ernst es der grünen Regierungspartei mit dem Atomausstieg in Deutschland ist. Nur mit einem klaren Nein zum französisch-russischem Joint Venture in Lingen und der Beendigung der Uran-Wirtschaft in Deutschland, werden die Grünen ihrem Anspruch als Anti-Atompartei gerecht." (mehr...)


15. Februar 2022

Rosatom will in Lingen Brennelemente herstellen und Macron sechs neue AKW bauen

Die Lobbyerfolge der Atomwirtschaft und der Atommilitärs nehmen in der Politik wieder beängstigend zu. Ganz, als wenn es keine Probleme mit dem Atommüll, dem sozial wie ökologisch verheerenden Uranbergbau, keine katastrophalen Unfälle von Majak, Three Mile Island, Sellafield, Tschernobyl bis Fukushima und keine Zunahme der Kriegsgefahren - auch eines Atomkrieges - gäbe. So hat vor wenigen Tagen der französische Präsident Macron den Neubau von sechs neuen Atomkraftwerken der neuen Generation EPR (european pressure reactor) bis 2050 und eine Laufzeitverlängerung der uralten französischen Atomkraftwerke auf 50 Jahre angekündigt. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


05. Februar 2022

Brief an Bundesminister Habeck und Lemke: "Kein Einstieg von Rosatom in Brennelementefertigung"

126 Organisationen aus Deutschland, Frankreich, Russland und mehreren weiteren europäischen Ländern fordern von der Bundesregierung in einer Resolution, das geplante Joint Venture zwischen dem französischen Atomkonzern Framatome und einer Tochter des russischen Atomkonzerns Rosatom zur Brennelementeproduktion im emsländischen Lingen zu verhindern. Dazu haben sie einen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke geschrieben. Über den brisanten Atomdeal muss die Bundesregierung womöglich schon in den nächsten Tagen entscheiden. (mehr...)