Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Atomenergie

26. April 2021

35 Jahre nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl: Gefährliches Gestern

Ein Vierteljahrhundert vor der Katastrophe von Fukushima war Tschernobyl: Der Super-GAU in der Ukraine gilt bis heute als größtes Unglück in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomkraft. Das ist am 26. April 35 Jahre her – doch die Katastrophe ist nicht überwunden. Noch immer stellt der Umgang mit der Reaktorruine Behörden und Menschen vor schier unüberwindbare Herausforderungen. Nach wie vor liegt radioaktiver Brennstoff in der atomaren Anlage, der weder geborgen noch unschädlich gemacht werden kann. Ein sogenannter Sarkophag wurde deswegen 2016 um das havarierte Kraftwerk gebaut, eine Betonhülle, die Zeit gewinnen soll, um neue Ansätze zu entwickeln. Die Katastrophe von Tschernobyl rückt in die Vergangenheit, ihre Folgen verschwinden aber nicht aus der Gegenwart. Sie sind eine Mahnung – auch an Atomkraftbefürworter:innen. (mehr...)


25. April 2021

Virtuelle Ausstellung "100 gute Gründe gegen Atomkraft"

Vor 35 Jahren, am 26. April 1986, explodierte der Atomreaktor in Tschernobyl. Fast genau ein Vierteljahrhundert später, am 11. März 2011, kam es zur zweiten großen Katastrophe der zivilen Kernkraftnutzung, dem Super-GAU in Fukushima. Beide Ereignisse kosteten vielen Menschen das Leben und verseuchten die betroffenen Gebiete für Jahrhunderte. In Deutschland, bis dahin Treiber der nuklearen Forschung und Energiegewinnung, befeuerten die Katastrophen einen langen Disput um die Kernenergie, der letztlich im Ausstieg aus der Atomkraftnutzung mündete. Zu diesem Anlass präsentieren die EWS Elektrizitätswerke Schönau, der Freiburger Kulturverein Kulturaggregat e.V. und die Anti-Atom-Organisation ".ausgestrahlt" die virtuelle Sonderausstellung "100 gute Gründe gegen Atomkraft" mit Illustrationen des Künstlers Michael Paul. (mehr...)


23. April 2021

35 Jahre Tschernobyl: Super-GAU-Gefahr auch in Deutschland akut

Zum seit Jahren andauernden INES-2-Störfall im AKW Neckarwestheim-2 erklären Armin Simon von .ausgestrahlt und Franz Wagner vom Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN): "35 Jahre nach der Atomkatastrophe im AKW Tschernobyl gibt es keinen Grund, sich in Sicherheit zu wiegen. Es ist scheinheilig, ständig vor der Gefahr durch grenznahe AKW zu warnen, die nachgewiesene akute Gefahr eines Super-GAU in einem AKW mitten in Deutschland aber beständig totzuschweigen. Wenn sich, wie im AKW Neckarwestheim zwischen Mannheim und Stuttgart seit mindestens drei Jahren der Fall, viele Hundert Risse bilden, die so groß werden können, dass essentielle Rohre spontan abzureißen drohen, ist das nach den Maßstäben der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO als ‚Störfall' der INES-Stufe 2 einzuordnen - wie der Beinahe-GAU im schwedischen AKW Forsmark 2006." (mehr...)


21. April 2021

35 Jahre Tschernobyl: Mit jedem Tag wächst das Risiko – BUND fordert sofortigen weltweiten Atomausstieg

Zum 35. Jahrestag von Tschernobyl bekräftigt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Forderung nach einem kompletten Atomausstieg. "Die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima zeigen, dass Atomkraft unkontrollierbar ist", sagt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender. "Auch die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke ist sicherheitspolitisch längst überfällig. Geradezu grotesk ist die Empfehlung des wissenschaftlichen Dienstes der EU-Kommission, Atomkraft als nachhaltig einzustufen. Atomkraft bleibt gefährlich und zerstörerisch. Mit jedem Tag wächst das Risiko für einen Super-GAU. Wir fordern deshalb einen sofortigen weltweiten Atomausstieg. Erneuerbare Energien sind die risikoarme Energiequelle der Zukunft." (mehr...)


14. April 2021

Bundesregierung muss sich für Ausschluss der Atomkraft aus der EU-Taxonomie einsetzen

Angesichts des sich jüngst zuspitzenden Konflikts um die Ausgestaltung des europäischen Nachhaltigkeitslabels im Finanzwesen ("EU-Taxonomie") bekräftigt .ausgestrahlt die Forderung, Atomkraft zweifelsfrei aus der geplanten EU-Taxonomie auszuschließen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Die Bundesregierung, allen voran Finanzminister Scholz, muss jetzt gegenüber der EU-Kommission unmissverständlich erklären, dass sie ein Aufweichen der Taxonomie durch nicht nachhaltige Techniken wie die Atomkraft nicht mitträgt. Das gebietet nicht zuletzt der gültige Koalitionsvertrag, der sich gegen eine EU-Förderung für Atomkraftwerke ausspricht." (mehr...)


05. April 2021

Atomstreit zwischen Iran und USA: Leise Hoffnung auf Deeskalation

In Wien beraten ab Dienstag die Vertragsstaaten zur Rückkehr des Nuklearabkommens. Weitere Konfrontation könnte Hardlinern im Iran nützen. Von Andreas Zumach. (mehr...)


20. März 2021

Wie ökonomische Falschannahmen die weltweite Energiewende blockieren und zur nächsten globalen Finanzkrise führen

Will man die Kosten für verschiedene Energieträger vergleichen, kommt man um einen Wert nicht herum, LCOE, levelized cost of energy oder auf deutsch, die Stromgestehungskosten. Sie zeigen an, wie teuer oder eben günstig beispielsweise die Produktion von einer Megawattstunde (MWh) Kohle- oder Solarstrom ist über einen längeren Zeitraum bspw. 20 Jahre oder länger. Entlang dieser Stromgestehungskosten wurde und wird bis heute für oder gegen Erneuerbare Energien argumentiert. Meist heißt es, die Erneuerbaren Energien seien noch zu teuer, vor allem in Kombination mit Speichern und ein neues Gaskraftwerk beispielsweise günstiger. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


11. März 2021

Breites Bündnis fordert: Konsequente Energiewende statt Atomkraft

Anlässlich des zehnten Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima in Japan an diesem Donnerstag bekräftigen 52 Umweltverbände, Jugendorganisationen, Anti-AKW-Initiativen und weitere gesellschaftliche Organisationen in einer gemeinsamen Deklaration ihre Ablehnung der Atomenergie. "Atomkraft ist ein Irrweg in der Klimakrise", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Der Blick nach Fukushima erinnert daran, dass der Einsatz von Atomreaktoren nicht zu verantworten ist. Eine vergleichbare Katastrophe mitten in Europa hätte noch deutlich schwerwiegendere Folgen, denn Japan hatte Glück im Unglück. Der Wind wehte den Großteil der radioaktiven Wolke über den Pazifik. (mehr...)


11. März 2021

10 Jahre Fukushima - Die Atomkatastophe dauert an

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW warnt anlässlich des 10. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima vor den gesundheitlichen Folgen des mehrfachen Super-GAUs: "Bei Kindern und Jugendlichen in Fukushima sind nach der initialen Reihenuntersuchung 20 Mal mehr Schilddrüsenkrebsfälle gefunden worden, als zu erwarten gewesen wären", so der Kinderarzt und IPPNW-Vorsitzende Dr. Alex Rosen. Die IPPNW widerspricht damit klar dem Bundesamt für Strahlenschutz und dem UN-Komittee UNSCEAR. (mehr...)


09. März 2021

10 Jahre Fukushima: Deutschland braucht eine Anti-Atom-Europapolitik

Zehn Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima fordern Atomkraftgegner*innen eine deutsche Anti-Atom-Europapolitik. "Die kommende Bundesregierung muss sich viel stärker für einen europäischen Atomausstieg einsetzen", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Es besteht die Gefahr, dass in Europa mit deutscher Unterstützung Corona-Hilfspakete, Green-Deal-Gelder oder Wasserstoff-Förderung für die Subventionierung neuer langfristiger Atomprojekte missbraucht werden. Zudem ist noch immer offen, ob die Empfehlungen für nachhaltige Investitionen im Rahmen der sogenannten EU-Taxonomie auch Atomenergie enthalten werden." (mehr...)