Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Ressourcen

27. Juni 2021

Milliarden für fossile Treibstoffe: So enttäuschen die G7

Während der Ausbau der erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Wind öffentlichkeitswirksam befeuert und mit Milliarden subventioniert wird, fließen nach wie vor und kaum gebremst noch mehr Milliarden in die Subventionierung von fossilen Energieträgern. Die mächtige Staatengruppe G7 hatte zwar schon 2009 versprochen, die Subventionen für fossile Energieträger abzubauen. Leider verzichteten damals die Regierungschefs darauf, spezifisch zu werden und einen genauen Abbauplan auszuhandeln. Klimapolitik ist wenig glaubwürdig, wenn man fossile Brennstoffe verbilligt. Doch die G7-Konferenz in Cornwall stellte sich taub. Von Andreas Britt. (mehr...)


11. Mai 2021

Leonardo Boff: Die schmerzhafte Geburt von Mutter Erde: eine Biozivilisation

Der von Präsident Joe Biden einberufene Klimagipfel ist ein Alarmsignal. Wenn wir die Erwärmung nicht bis zur Grenze von 1,5 Grad stoppen, werden wir eine gefährliche Ausrottung der Artenvielfalt und Millionen von Klima-Migranten erleben, die, da sie sich nicht an die Veränderungen anpassen können und ihre Lebensgrundlage verlieren, sich gezwungen sehen, ihre geliebte Heimat zu verlassen und die Grenzen anderer Länder zu durchbrechen, was zu ernsthaften gesellschaftspolitischen Problemen führt. Von Leonardo Boff. (mehr...)


07. Mai 2021

"Bill Gates will dem Klimawandel mit Schein-Lösungen beikommen"

Die Nicht-Regierungsorganisation Navdanya International kritisiert die Technologie-Fixierung auf Kosten naturnaher Landwirtschaft und gesunder Ernährung. Sie setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Bauern nicht vom Saatgut multinationaler Konzerne abhängig werden, welches sie jedes Jahr neu kaufen müssen. Bill Gates aber setze auf technologische Lösungen, die in erster Linie Gewinne von Konzernen garantieren würden. Weil der jüngste Bericht der NGO "Bill Gates und seine Scheinlösungen für den Klimawandel" in großen Medien wenig Echo fand, stellen wir hier eine Zusammenfassung zur Diskussion. (mehr...)


04. Mai 2021

Deutscher Erdüberlastungstag: Von heute an leben wir auf Pump

Am Mittwoch ist deutscher Erdüberlastungstag. Damit hat Deutschland schon am 5. Mai so viele Ressourcen verbraucht, wie unserem Land rechnerisch für das ganze Jahr zur Verfügung stehen. "Schon nach vier Monaten lebt Deutschland auf Pump. Der frühe deutsche Erdüberlastungstag ist ein Alarmsignal und Armutszeugnis für die verfehlte Umwelt- und Naturschutzpolitik der vergangenen Jahre", sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Die Bundesregierung muss dringend handeln und nach dem wegweisenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts deutlich ambitioniertere Klima-Ziele und Instrumente festlegen. Zugleich muss sie die überfällige Ressourcenwende einleiten, um Deutschlands Ressourcenverbrauch dauerhaft und absolut zu senken." (mehr...)


01. Mai 2021

Leonardo Boff: Die Welt essen oder sie bewahren?

"Die Welt essen oder die Welt bewahren" stellt eine Metapher dar, die häufig von indigenen Anführern verwendet wird und das Paradigma unserer Zivilisation in Frage stellt, deren Gewalt sie fast verschwinden lässt. Jetzt wird es von Covid-19 in Frage gestellt. Das Virus hat wie ein Blitz auf das Paradigma des "Essens der Welt" eingeschlagen, das heißt, grenzenlos alles auszunutzen, was in der Natur existiert, mit der Perspektive endlosen Wachstums/Anreicherung. Von Leonardo Boff. (mehr...)


30. März 2021

Die Rückkehr zum menschlichen Maß

Zum ersten Mal in der Geschichte", so schrieb der Philosoph und Psychologe Erich Fromm in den 1970er-Jahren, "hängt das physische Überleben der Menschheit von einer radikalen seelischen Veränderung des Menschen ab." Im Kontext der heutigen Ökologiebewegung muss ein solcher Satz verständnisloses Kopfschütteln auslösen. Ein zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien, der Einsatz einer effizienteren Technik und eine intelligente |Beeinflussung der Märkte (CO2-Steuern) - so konnte man es auf jeder Fridays-for-Future-Demo hören - garantieren uns eine "grüne Zukunft", die uns keine der vielen Annehmlichkeiten unserer Industriegesellschaft vermissen lässt. Eine naive Illusion. Von Bruno Kern. (mehr...)


12. März 2021

Globaler Tierhandel - ein Spiel mit dem Feuer

Zoonose - auch so ein Begriff, der erst mit der Corona-Pandemie ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gedrungen ist. Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die vom Tier zum Menschen übertragen werden (oder umgekehrt), hat es zwar schon immer gegeben. Doch in einer zunehmend vernetzteren Welt werden sie immer häufiger. Eine Gefahr für Pandemien bergen großflächige Waldrodungen, das Vordringen in bisher unberührte Naturräume, Wildtiermärkte, expansive Tierzucht, Bevölkerungswachstum und Mobilität. Dies alles bringt immer mehr Menschen in heiklen Kontakt mit wilden Tierarten. Pandemien haben viel mit der Globalisierung zu tun, weil sie Ökosysteme fundamental verändert und natürliche Virenbarrieren zum Verschwinden gebracht hat. Ohne drastisches Umsteuern werden Pandemien immer wahrscheinlicher. Von Jürg Müller-Muralt. (mehr...)


09. Februar 2021

Weniger Kohle wegen COVID-19: So beschleunigt die Pandemie das Ende der fossilen Stromerzeugung

COVID-19 hat nicht nur zu einem vorübergehenden Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen geführt, sondern auch den Anteil der Kohleverstromung reduziert – ein Trend, der die Pandemie sogar überdauern könnte. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie eines Teams von Ökonomen aus Potsdam und Berlin, das die Auswirkungen von COVID-19 auf das Energiesystem und die Stromnachfrage untersucht hat. Die Studie zeigt: Die für die Menschen und Wirtschaft verheerende Pandemie hat eine besonders günstige Gelegenheit geschaffen, den gegenwärtigen Trend zum Rückgang der Kohlenutzung unumkehrbar zu machen. Unterstützt durch die richtigen klimapolitischen Maßnahmen könnten die Emissionen des Stromsektors so schneller sinken als bisher angenommen. (mehr...)


07. Januar 2021

2021: Welche Politikerin geht voran und zieht uns mit?

Die Hoffnung, das Virus Sars-Cov-2 möge die Welt in diesem neuen Jahr nicht mehr lange in Atem halten, ist verständlich. Doch die ersehnte Rückkehr zur Normalität ist trügerisch. Denn die Art, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft angeblich "normal" entwickeln, gefährdet das Leben auf unserem Planeten. Mit einigen Zitaten und Fakten erinnert Infosperber zum Jahresanfang an einige der größten Herausforderungen im 2021 und den folgenden Jahren. Von Urs P. Gasche. (mehr...)


08. Dezember 2020

Erst wenn der letzte Baum gerodet ist...

Zum bevorstehenden Ende der Rodungsarbeiten für den Weiterbau der A49 durch den Dannenröder Wald erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): "Wer in den vergangenen Wochen im Dannenröder Wald war und die Schneise der Verwüstung sehen musste, wird diese Bilder wohl noch lange im Kopf behalten. Eine Lücke klafft, wo vor wenigen Wochen noch alte, mächtige Bäume einen gesunden Mischwald bildeten. Es ist erschreckend, dass die Politik 40 Jahre alte Straßenplanungen in kürzester Zeit ohne Rücksicht auf Verluste und unter massiver Polizeipräsenz durchpeitscht, während sie sich in Sonntagsreden auf Klimaschutz und Verkehrswende beruft. In Zeiten der Klimakatastrophe Wälder für zusätzliche Straßen roden zu lassen, ist Verkehrspolitik von gestern. Die A49 ist ein Verkehrsprojekt von gestern." (mehr...)