Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Ressourcen

04. Mai 2021

Deutscher Erdüberlastungstag: Von heute an leben wir auf Pump

Am Mittwoch ist deutscher Erdüberlastungstag. Damit hat Deutschland schon am 5. Mai so viele Ressourcen verbraucht, wie unserem Land rechnerisch für das ganze Jahr zur Verfügung stehen. "Schon nach vier Monaten lebt Deutschland auf Pump. Der frühe deutsche Erdüberlastungstag ist ein Alarmsignal und Armutszeugnis für die verfehlte Umwelt- und Naturschutzpolitik der vergangenen Jahre", sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Die Bundesregierung muss dringend handeln und nach dem wegweisenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts deutlich ambitioniertere Klima-Ziele und Instrumente festlegen. Zugleich muss sie die überfällige Ressourcenwende einleiten, um Deutschlands Ressourcenverbrauch dauerhaft und absolut zu senken." (mehr...)


01. Mai 2021

Leonardo Boff: Die Welt essen oder sie bewahren?

"Die Welt essen oder die Welt bewahren" stellt eine Metapher dar, die häufig von indigenen Anführern verwendet wird und das Paradigma unserer Zivilisation in Frage stellt, deren Gewalt sie fast verschwinden lässt. Jetzt wird es von Covid-19 in Frage gestellt. Das Virus hat wie ein Blitz auf das Paradigma des "Essens der Welt" eingeschlagen, das heißt, grenzenlos alles auszunutzen, was in der Natur existiert, mit der Perspektive endlosen Wachstums/Anreicherung. Von Leonardo Boff. (mehr...)


30. März 2021

Die Rückkehr zum menschlichen Maß

Zum ersten Mal in der Geschichte", so schrieb der Philosoph und Psychologe Erich Fromm in den 1970er-Jahren, "hängt das physische Überleben der Menschheit von einer radikalen seelischen Veränderung des Menschen ab." Im Kontext der heutigen Ökologiebewegung muss ein solcher Satz verständnisloses Kopfschütteln auslösen. Ein zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien, der Einsatz einer effizienteren Technik und eine intelligente |Beeinflussung der Märkte (CO2-Steuern) - so konnte man es auf jeder Fridays-for-Future-Demo hören - garantieren uns eine "grüne Zukunft", die uns keine der vielen Annehmlichkeiten unserer Industriegesellschaft vermissen lässt. Eine naive Illusion. Von Bruno Kern. (mehr...)


12. März 2021

Globaler Tierhandel - ein Spiel mit dem Feuer

Zoonose - auch so ein Begriff, der erst mit der Corona-Pandemie ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gedrungen ist. Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die vom Tier zum Menschen übertragen werden (oder umgekehrt), hat es zwar schon immer gegeben. Doch in einer zunehmend vernetzteren Welt werden sie immer häufiger. Eine Gefahr für Pandemien bergen großflächige Waldrodungen, das Vordringen in bisher unberührte Naturräume, Wildtiermärkte, expansive Tierzucht, Bevölkerungswachstum und Mobilität. Dies alles bringt immer mehr Menschen in heiklen Kontakt mit wilden Tierarten. Pandemien haben viel mit der Globalisierung zu tun, weil sie Ökosysteme fundamental verändert und natürliche Virenbarrieren zum Verschwinden gebracht hat. Ohne drastisches Umsteuern werden Pandemien immer wahrscheinlicher. Von Jürg Müller-Muralt. (mehr...)


09. Februar 2021

Weniger Kohle wegen COVID-19: So beschleunigt die Pandemie das Ende der fossilen Stromerzeugung

COVID-19 hat nicht nur zu einem vorübergehenden Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen geführt, sondern auch den Anteil der Kohleverstromung reduziert – ein Trend, der die Pandemie sogar überdauern könnte. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie eines Teams von Ökonomen aus Potsdam und Berlin, das die Auswirkungen von COVID-19 auf das Energiesystem und die Stromnachfrage untersucht hat. Die Studie zeigt: Die für die Menschen und Wirtschaft verheerende Pandemie hat eine besonders günstige Gelegenheit geschaffen, den gegenwärtigen Trend zum Rückgang der Kohlenutzung unumkehrbar zu machen. Unterstützt durch die richtigen klimapolitischen Maßnahmen könnten die Emissionen des Stromsektors so schneller sinken als bisher angenommen. (mehr...)


07. Januar 2021

2021: Welche Politikerin geht voran und zieht uns mit?

Die Hoffnung, das Virus Sars-Cov-2 möge die Welt in diesem neuen Jahr nicht mehr lange in Atem halten, ist verständlich. Doch die ersehnte Rückkehr zur Normalität ist trügerisch. Denn die Art, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft angeblich "normal" entwickeln, gefährdet das Leben auf unserem Planeten. Mit einigen Zitaten und Fakten erinnert Infosperber zum Jahresanfang an einige der größten Herausforderungen im 2021 und den folgenden Jahren. Von Urs P. Gasche. (mehr...)


08. Dezember 2020

Erst wenn der letzte Baum gerodet ist...

Zum bevorstehenden Ende der Rodungsarbeiten für den Weiterbau der A49 durch den Dannenröder Wald erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): "Wer in den vergangenen Wochen im Dannenröder Wald war und die Schneise der Verwüstung sehen musste, wird diese Bilder wohl noch lange im Kopf behalten. Eine Lücke klafft, wo vor wenigen Wochen noch alte, mächtige Bäume einen gesunden Mischwald bildeten. Es ist erschreckend, dass die Politik 40 Jahre alte Straßenplanungen in kürzester Zeit ohne Rücksicht auf Verluste und unter massiver Polizeipräsenz durchpeitscht, während sie sich in Sonntagsreden auf Klimaschutz und Verkehrswende beruft. In Zeiten der Klimakatastrophe Wälder für zusätzliche Straßen roden zu lassen, ist Verkehrspolitik von gestern. Die A49 ist ein Verkehrsprojekt von gestern." (mehr...)


09. November 2020

Leonardo Boff: Covid-19 zwingt uns zum Nachdenken, was wirklich essenziell ist

Der renommierte deutsche Philosoph Jürgen Habermas bekräftigte in einem Interview über Covid-19: "Wir haben noch nie so viel über Unwissenheit gewusst wie jetzt." Die Wissenschaft ist für das Überleben und die Erklärung der Komplexität moderner Gesellschaften unverzichtbar, aber sie kann nicht arrogant sein und so tun, als könne sie, wie einige Pseudowissenschaftler postulieren, alle Probleme lösen. Um die Wahrheit zu sagen: Was wir nicht wissen, ist unendlich größer als das, was wir wissen. Alles Wissen ist endlich und unvollkommen. Das wird jetzt in unserer hektischen Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 bewiesen. Wir wissen weder, wann ein Impfstoff erhältlich sein wird, noch wann die Pandemie überstanden sein wird. Von Leonardo Boff. (mehr...)


04. November 2020

Dannenröder Wald retten! Autobahn-Moratorium jetzt!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact und Greenpeace haben heute dem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir über 225.000 Unterschriften für die Rettung des Dannenröder Waldes und ein Autobahn-Moratorium übergeben. Seit dem 1. Oktober 2020 werden in Mittelhessen Teile des angrenzenden Herrenwaldes und Maulbacher Waldes für den Weiterbau der A49 gerodet. Doch hier fallen nicht nur Bäume in einem intakten, gesunden Laubmischwald, der Herrenwald schützt gemeinsam mit dem Dannenröder Wald ein Trinkwasserschutzgebiet, das 500.000 Menschen aus dem Vogelsbergkreis und dem Rhein-Main-Gebiet versorgt. (mehr...)


20. September 2020

Der Dannenröder Wald muss bleiben - Keine Rodungen für Weiterbau der A 49 - Infrastrukturplanung an Klima-, Natur- und Umweltschutz ausrichten

Dem gesunden Dannenröder Wald in Hessen droht durch den Weiterbau der A 49 das Aus. Ein mehr als 250 Jahre alter Laubmischwald soll für einen verkehrspolitischen Planungsdinosaurier geopfert werden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat heute bei einer Pressekonferenz am Dannenröder Wald scharf kritisiert, dass trotz Klimakrise und Artensterben große Teile eines wertvollen Laubwaldes, der zusammen mit dem benachbarten Herrenwald ein Trinkwasserreservoir für eine halbe Millionen Menschen bildet, einem unnötigen und gestrigen Straßenprojekt weichen sollen. Der BUND startete zugleich eine Unterschriften-Sammlung zur Rettung des Waldes und kündigte weitere Aktionen gegen die Rodungen an. (mehr...)