Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Atomwaffen

02. März 2005

Wer zahlt nicht gern mit harter Währung?

Für den Kernwaffensperrvertrag, der am 5. März 1970 geschlossen wurde, könnte das 35-jährige Jubiläum das letzte sein, obwohl er als eine tragende Säule globaler Sicherheit gilt. Das nach dem 2. Weltkrieg einsetzende atomare Wettrüsten bescherte der Welt 60.000 nukleare Sprengköpfe und die vielfache Fähigkeit zur Selbstvernichtung. 1970 jedoch schien sich ein Zeitfenster der Möglichkeiten zu öffnen: Im “Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen” verpflichteten sich die Atommächte, ihr Vernichtungspotenzial nicht weiterzugeben, während die Nichtatomstaaten auf Kernwaffen verzichteten. Doch noch nie stand der Atomwaffensperrvertrag so zur Disposition wie heute. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


02. März 2005

Putins Vertrauen in Iran

Das iranisch-russische Atomabkommen ist eine Niederlage für die Washingtoner “Falken”. Ob es ein Sieg für die Diplomatie ist, zu der sich US-Außenministerin Condoleezza Rice neuerdings in dieser Sache bekannt hat, muss sich noch herausstellen. Kurzfristig gewonnen haben bei dem Deal Teheran und Moskau. Von Karl Grobe. (mehr...)


23. Februar 2005

Ende eines kalten Friedens

Außenministerin Rice verlieh der Volksrepublik Nordkorea den wenig schmeichelhaften Titel “Vorposten der Tyrannei” und deutete damit an, die USA seien weiterhin dazu entschlossen, auch diesen Teil “der Achse des Bösen” nicht aus den Augen zu lassen. Das isolierte Regime in Pjöngjang dürfte deshalb die nukleare Karte gespielt haben, um mit den USA auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können. Dabei erscheint es vom politischen Effekt her fast zweitrangig, ob tatsächlich ein Atomarsenal vorhanden ist, das eine “starke militärische Abschreckungskraft” besitzt. Von Rainer Werning. (mehr...)


02. Februar 2005

"Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit"

Wer das Geschehen von drei Jahrzehnten gewaltfreier Widerstandsgeschichte in der Bundesrepublik kennen lernen oder sich daran erinnern möchte - die Autobiografie von Wolfgang Sternstein bietet eine wahre Fundgrube. Gerade das Persönliche ist es, was so wichtig und herausfordernd ist, weil dadurch Einblicke in die Hoffnungen und Wünsche, in die Enttäuschungen und Konflikte eines Menschen möglich werden, der sich im Laufe seines Lebens immer mehr zu einem gewaltfreien Aktivisten gewandelt hat. Eine höchst interessante, spannende, aufschlussreiche, herausfordernde und ermutigende Lektüre. Eine Rezension von Michael Schmid. (mehr...)


17. Januar 2005

Zum Stand des Atomwaffensperrvertrags

60 Jahre nach den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki gibt es immer noch ca. 30.000 Atomwaffen auf der Erde, Tausende davon in Alarmstellung. Die Gefahr eines Atomkriegs ist sehr groß. Im Mai 2005 treffen sich die Staaten zur Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages bei den Vereinten Nationen in New York. Weltweit haben NGOs eine Kampagne gestartet, mit dem Ziel, dass bei dieser bevorstehenden Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages Abrüstungsverhandlungen beginnen sollen. Wie aber ist der aktuelle Stand des Atomwaffensperrvertrags? Wir veröffentlichen hierzu einen Artikel aus DISARMAMENT TIMES vom Herbst 2004. (mehr...)


13. Januar 2005

Friedensnobelpreisträger: Eine geeinte oder eine geteilte Welt?

Bei einem Treffen in Rom gaben die versammelten Friedensnobelpreisträgerinnen und -träger gemeinsam eine Erklärung ab, in der sie ihre Sorge ausdrücken über das Wiedererstarken des atomaren und konventionellen Wettrüstens, die Missachtung des Völkerrechts und das Unvermögen der Regierungen der Welt, den Herausforderungen der Armut und der Zerstörung der Umwelt angemessen zu begegnen. Sie glauben, dass Politiker zur Lösung der Probleme, die die Welt heute herausfordern, mit einer mächtig gewordenen Zivilgesellschaft und starken Massenbewegungen zusammenarbeiten müssen. (mehr...)


12. Januar 2005

Deutschland, deine Atombomben

Joschka Fischer schweigt zur deutschen Beteiligung an dem internationalen Atomschmuggel. Die rotgrüne NRW-Landesregierung unternimmt nichts gegen die UAA in Gronau und damit nichts gegen die Fortsetzung einer verhängnisvollen Entwicklung, die vor vielen Jahrzehnten in Deutschland ihren Ausgangspunkt nahm. Vielleicht wird sich das erst dann ändern, wenn ein Zentrifugenabkömmling des Konzerns Urenco als Atombombe tatsächlich zum Einsatz kommt. Erstaunt wird dann die öffentliche Meinung feststellen, dass der Ausgangspunkt der Katastrophe im holländisch-westfälischen Grenzgebiet liegt. Von Horst Blume. (mehr...)


06. Januar 2005

"Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit" - Autobiografie von Wolfgang Sternstein erschienen

Neu erschienen ist die Autobiografie von Dr. Wolfgang Sternstein. Wolfgang Sternstein ist Friedens- und Konfliktforscher. Seit 30 Jahren arbeitet er in der Bürgerinitiativen-, Ökologie- und Friedensbewegung. Er hat an zahlreichen gewaltlosen Aktionen teilgenommen, stand deswegen ein Dutzend Mal vor Gericht und war achtmal im Gefängnis. Weit gespannt ist der Bogen dieser Lebensgeschichte zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit, Aktion und Reflexion, Öffentlichem und Privatem, Theorie und Praxis, Wissenschaft und Politik. (mehr...)


31. Dezember 2004

Leben mit Vision - Revolutionäre, Visionäre, Träumer

Eines der Opfer unserer Kultur ist der Verlust unserer Vorstellungskraft. Wir können uns keine Welt mehr ohne Krieg oder Atomwaffen oder Gewalt oder Armut vorstellen. Nur noch wenige träumen von einer gewaltlosen Welt. Wenn wir es dennoch tun, werden wir als naiv oder idealistisch verschrien werden. Doch ohne diese Visionen vom Frieden werden wir niemals aus dem Kreislauf der Gewalt entkommen, der uns zerstören will. Von John Dear. (mehr...)


22. Dezember 2004

Von Russlands Atommacht bleibt Schrott und Verseuchung

Eine Arbeitsgruppe des Präsidiums des russischen Staatsrates legte Präsident Wladimir Putin einen sehr kritischen Bericht vor. Russland leide seit den neunziger Jahren unter einer “drastischen Senkung der ökonomischen Möglichkeiten” für den Umgang mit Atommüll, der “mit der umfassenden Reduzierung der Kernwaffen, der Liquidierung der ausgemusterten russischen Atom-U-Boote und den Folgen der vorangegangenen Tätigkeit im Verteidigungsbereich” angefallen sei, zitierte die Nachrichtenagentur Nowosti aus dem Bericht. Putin bestätigte, dass Russland nachlässig mit dem Atommüll umgeht. Die einschlägige Technik sei “äußerst unzureichend entwickelt”, warnte er, es bestünden eklatante Mängel. Bei ihrer Beseitigung setzt er auf internationale Zusammenarbeit. Von Karl Grobe. (mehr...)