Atomwaffen
09. August 2008
"Ich ging durch die Hölle auf Erden und was in Hiroshima passiert ist, darf nicht wiederholt werden"Frau Toshiko Saeki war zum Zeitpunkt des Bombenabwurfes 26 Jahre alt. Sie befand sich mit ihren Kindern im Haus ihrer Eltern in Yasufuruichi. Nachdem sie am Nachmittag des 6. Augusts nach Hiroshima zurückkehrte, suchte sie viele Tage lang nach ihren anderen Verwandten, aber konnte sie nicht finden. Frau Saeki verlor bei dem Atombombenangriff 13 Familienmitglieder. Zeugenbericht von Toshiko Saeki über den 6. August 1945 in Hiroshima. (mehr...) 08. August 2008 Die Bomben im August - Zum Gedenken an Hiroshima und NagasakiDie Bomben auf Hiroshima sind dem Amerikanischen Establishment und einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung immer noch heilig. Hiroshima in Frage zu stellen, heißt, mit dem kostbaren Mythos zu brechen, mit dem wir in Amerika alle aufgewachsen sind. Es ist der Mythos, Amerika sei anders als die anderen Imperialmächte dieser Welt. Andere Nationen mögen unerhörte Taten begehen, unser Land nicht. Von Howard Zinn. (mehr...) 05. August 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 7. Chancen und Perspektiven der AtomwaffenfreiheitÜberall auf der Welt gedenken Menschen in diesen Tagen (6.und 9.8.) der US-Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor 63 Jahren. Sie forderten mehr als 240.000 Todesopfer und immer noch leiden tausende Überlebende an unheilbaren Folgeschäden. Nur die vollständige Beseitigung aller Atomwaffen kann die Wiederholung einer solchen Tragödie verhindern und deshalb darf keine noch so geringe Chance, die zu diesem Ziel führen kann, vergeben werden. Wir beenden unsere siebenteilige Folge mit einem Ausblick auf Projekte und Perspektiven für eine Welt ohne Nuklearwaffen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 04. August 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 6. "Unsere zukunft - atomwaffenfrei!" - Für ein atomwaffenfreies DeutschlandZwei Jahrzehnte nach Ende des Kalten Krieges proben die USA in dem verträumten Eifeldorf Büchel mit seinen 1160 Einwohnern immer noch den Nuklearkrieg. In unterirdischen Bunkern unweit des Ortsausgangs halten sie bis zu 20 Atomwaffen vom Typ B61 mit einer Sprengkraft von insgesamt 150 Hiroshima-Bomben einsatzbereit. Doch der Widerstand gegen die Atomwaffen in Deutschland wächst. Die Atomwaffengegner in Deutschland haben sich gut organisiert. 48 Vereine, Verbände und Initiativen schlossen sich zum Bündnis "unsere zukunft - atomwaffenfrei" zusammen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 03. August 2008 "Ich fühlte, dass die Stadt Hiroshima auf einen Schlag verschwunden war"Akihiro Takahashi war 14 Jahre als, als die Bombe auf Hiroshima abgeworfen wurde. Er stand zusammen mit anderen Schülern der Mittelstufe in einer Reihe in Erwartung der Morgenversammlung, 1,4 km vom Hypozentrum entfernt. Er war über eineinhalb Jahre in medizinischer Behandlung. Sogar heute noch wächst an seinem Finger, in dem ein Stück Glas gesteckt hatte, ein schwarzer Nagel nach. Zeugenbericht von Akihiro Takahashi über den 6. August 1945 in Hiroshima. (mehr...) 03. August 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 5. Aus für die "Apartheid-Bombe" - Der Vertrag von PelindabaDer nächste Schritt in Richtung globaler Denuklearisierung erfolgte auf dem afrikanischen Kontinent. Noch Ende des vergangenen Jahrhunderts geisterte das Phantom einer "schwarzen Bombe" durch die Reden afrikanischer Politiker. Mit der Entwicklung eigener Kernwaffen sollte den nuklearen Ambitionen Südafrikas begegnet werden. Viele Staaten sahen in dem Apartheidregime das Haupthindernis für ein kernwaffenfreies Afrika, das die damalige Organisation für Afrikanische Einheit OAU bereits im Jahre 1964 als Ziel deklariert hatte. Das Misstrauen bestand zu Recht. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 02. August 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 4. Atomwaffenfreiheit in Asien - Die Verträge von Bangkok und SemipalatinskAm 15. Dezember 1995 unterschrieben zunächst Brunei, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam in Bangkok den "Vertrag über eine kernwaffenfreie Zone in Südostasien". Das Abkommen trat im März 1997 in Kraft und später schlossen sich auch Laos, Myanmar und Kambodscha an. Die Außenminister der fünf zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan unterzeichneten am 8. September 2006 in Semipalatinsk den "Vertrag über eine kernwaffenfreie Zone in Zentralasien". Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 01. August 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 3. Testopfer Südpazifik von Atomwaffen befreit - Der Vertrag von Rarotonga"Bravo" nannten die USA-Militärs ihren größten Atomwaffentest aller Zeiten. Sie zündeten die Wasserstoffbombe am 1. März 1954 auf dem Bikini-Atoll im Südpazifik. Mit 15 Megatonnen entwickelte sie die tausendfache Vernichtungskraft der über Hiroshima im Sommer 1945 abgeworfenen Atombombe, die 240.000 Menschenleben gefordert hatte. Im Pazifik folgten zahlreiche weitere Atomwaffentests von USA, Großbritannien und Frankreich. Deren verheerenden Auswirkungen entfachten eine enorme Protestbewegung der betroffenen Einwohner. Schließlich kam es zu einer regionalen Initiative. Auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cook-IsIands, unterzeichneten die Regierungen am 6. August 1985 den "Vertrag über eine nuklearfreie Zone im Südpazifik". Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 31. Juli 2008 Eine atomwaffenfreie Welt - Vision und Wirklichkeit: 2. Die Kubakrise als Katalysator: Der Vertrag von Tlatelolco über eine kernwaffenfreie Zone in LateinamerikaMit der Kubakrise von 1962 rückte Lateinamerika in den Brennpunkt der Weltpolitik. Hier gerieten die Supermächte Sowjetunion und USA erstmals dramatisch nahe an einen direkten nuklearen Schlagabtausch. Dreizehn Tage lang stand die Welt am Abgrund eines Atomwaffenkrieges. Das Schockereignis des nur knapp vermiedenen atomaren Showdowns wirkte für die Länder Lateinamerikas als traumatisches Grunderlebnis. Durch die Schaffung einer von Nuklearwaffen freien Zone suchten sie ihm zu entkommen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 30. Juli 2008 Hiroshima: "Der Fluss war voll von toten Menschen und ich konnte die Wasseroberfläche überhaupt nicht mehr sehen"Es soll niemand sagen können, nicht gewusst zu haben, was den Menschen in Hiroshima und Nagasaki Grauenhaftes widerfahren ist. Deshalb hat das "Hiroshima Peace Cultural Center" Berichte von 100 Hibakusha (Überlebende) aufgezeichnet. Zum Hiroshima-Gedenktag 2008 veröffentlicht die Lebenshaus-Website ein weiteres ins Deutsche übersetzte Zeugnis eines Überlebenden des Hiroshima-Verbrechens vom 6. August 1945: den Zeugenbericht von Akira Onogi, der 16 Jahre alt war, als die Bombe abgeworfen wurde. (mehr...) |
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