Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Avnery, Uri

14. Juni 2014

Von Uri Averny: Ein Staatsstreich? Unsinn!

Das Vorhandensein einer Armee in einem wahrhaft demokratischen Staat stellt ein Paradox dar. Die Armee soll der gewählten Regierung gehorchen. Dieser Gehorsam ist bedingungslos. Aber die Armee (bestehend aus Land-, See- und Luftstreitkräften) ist die einzige mächtige bewaffnete Kraft in einem Land. Sie kann jederzeit einen Staatsstreich ausführen und die Macht übernehmen. Allein in den letzten Monaten haben Heeresführer in Ägypten und Thailand einen Staatsstreich durchgeführt und vielleicht auch noch anderswo. Von Uri Avnery. (mehr...)


07. Juni 2014

Uri Avnery: Gut für die Juden?

Wie stellt ein Fußballklub sein Team zusammen? So, wie es gewöhnlich gemacht wird, ist es am einfachsten: Jede Seite hat ihren Trainer und der stellt das Team zusammen. Ganz einfach. Jetzt hat die israelische Regierung einen neuen Weg eingeschlagen: Unser Trainer ernennt sowohl unser als auch das gegnerische Team. Das vereinfacht die Sache. Von Uri Avnery. (mehr...)


31. Mai 2014

Uri Avnery: Patagonische Träume

Bei seinem kurzen Israelbesuch legte Papst Franziskus einen Kranz auf Theodor Herzls Grab. Das war eine ungewöhnliche Geste. Ausländische Staatsoberhäupter sind verpflichtet, Jad Waschem zu besuchen, wie es der Papst auch getan hat, aber nicht Herzls Grab. Damit ist es ja nicht wie mit dem Grab des Unbekannten Soldaten in Paris. Warum also Herzls Grab? Von Uri Avnery. (mehr...)


24. Mai 2014

Uri Avnery: Im eigenen Saft

Einer Pressemeldung zufolge hat Präsident Barack Obama beschlossen, Benjamin Netanjahu und Mahmoud Abbas "im eigenen Saft schmoren zu lassen". Das klingt, als wäre es fair. Die Vereinigten Staaten haben sich sehr darum bemüht, Frieden zwischen Israel und Palästina zu stiften. Der arme John Kerry hat fast seine gesamte beträchtliche Energie darauf verwendet, beide Seiten dazu zu bringen, sich zu treffen, zu reden und Kompromisse zu schließen. Am Ende von neun Monaten fand er heraus, dass es eine Scheinschwangerschaft gewesen war. Kein Baby, nicht einmal ein Fötus. Gar nichts. Von Uri Avnery. (mehr...)


17. Mai 2014

Uri Avnery: Lieber Salman

Vor Jahren war ich einmal zu einer UN-Konferenz über palästinensische Flüchtlinge eingeladen. Ich sollte die Debatte als Israeli eröffnen, nachdem der Vertreter der Palästinenser, der Flüchtling aus einem Beduinenstamm im Negev Salman Abu Sitta, sie als Palästinenser eröffnet hatte. Vor der Debatte hatte man mich gewarnt, Abu Sitta sei der Extremste der Flüchtlinge, ein bekannter Hasser Israels. Von Uri Avnery. (mehr...)


10. Mai 2014

Uri Avnery: Ein Nationalheld

Unmittelbar vor Israels 66. Unabhängigkeitstag hat das Land einen neuen Nationalhelden bekommen. Es stimmt: Jede Nation bekommt den Nationalhelden, den sie verdient; es war ein ziemlich trauriges Schauspiel. Das Video, das David Adamow aus einem anonymen Soldaten zu einer nationalen Gestalt machte, wurde von einer palästinensischen Kamera in Hebron aufgenommen. Von Uri Avnery. (mehr...)


03. Mai 2014

Uri Avnery: Ein schmähliches Kapitel

Wie würden die USA auf die Erklärung der Palästinenser reagieren, sie würden nicht mit einer israelischen Regierung verhandeln, in der halb-faschistische Parteien vertreten sind? Natürlich mit Entrüstung. Wie reagieren die USA auf eine israelische Äußerung, Israel werde nicht mit einer palästinensischen Regierung verhandeln, in der die Hamas vertreten ist? Natürlich mit vollkommener Zustimmung. Von Uri Avnery. (mehr...)


26. April 2014

Uri Avnery: Worte, Worte, Worte

Stellen sie sich vor, ein Krieg zwischen Israel und Jordanien bräche aus. Innerhalb von zwei oder drei Tagen besetzte die israelische Armee das gesamte Gebiet des haschemitischen Königreichs. Was täte die Besatzungsbehörde als Erstes? Eine Siedlung in Petra errichten? Land in der Nähe Akabas enteignen? Von Uri Avnery. (mehr...)


19. April 2014

Uri Avnery: Ein Oslo-Verbrecher

Der Tod Ron Pundaks, eines der ursprünglichen israelischen Architekten der Oslo-Vereinbarung von 1993, hat dieses historische Ereignis wieder in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Gideon Levy erinnert uns daran, dass die rechten Volksverhetzer in ihrem wütenden Angriff auf die Vereinbarung deren Initiatoren "Oslo-Verbrecher" nannten. Das war ein bewusster Anklang an Hauptschlagworte Adolf Hitlers auf seinem Weg zur Macht. Die Nazipropaganda nannte die deutschen Staatsmänner "Novemberverbrecher", die 1918 das Waffenstillstandsabkommen, das den Ersten Weltkrieg beendete, unterzeichnet hatten. Von Uri Avnrey. (mehr...)


12. April 2014

Uri Avnery: Mit einem Wort: puff!

Armer John Kerry. In dieser Woche stieß er einen Laut aus, der ausdrucksvoller als seitenweises diplomatisches Geschwätz war. In seiner Bekundung vor dem Ausschuss für Auswärtige Beziehungen im Senat erklärte er, wie die Handlungen der israelischen Regierung den "Friedensprozess" torpediert hätten. Die Regierung hat ihre Verpflichtung, palästinensische Gefangene freizulassen, nicht eingehalten und gleichzeitig kündigte sie die Vergrößerung von noch mehr Siedlungen in Ostjerusalem an. Die Friedensbemühungen verschwanden "puff". Von Uri Avnery. (mehr...)