Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Hiroshima - Nagasaki

29. Juli 2020

Für das UN-Atomwaffenverbot: Städte dürfen nie wieder zu Zielen werden

Auch 75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki leiden die Opfer noch an den Folgen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten am 6. und 9. August 1945  auf der Stelle. Bis zum Ende des Jahres 1945 starben mehr als 200.000 Menschen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen anzuerkennen und endlich den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Mit der Ratifizierung des Vertrages durch Fidschi (7. Juli) und Botswana (15. Juli) sind dem Abkommen bereits 40 Länder beigetreten. 82 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet und bereiten ihren Beitritt vor. Mit 50 Beitritten tritt das Abkommen in Kraft, womit voraussichtlich noch in diesem Jahr zu rechnen ist. (mehr...)


19. August 2019

Fortgesetzter Appell für die Abschaffung der Atomwaffen in Los Alamos

Diese Woche fuhren wir wieder in die abgelegenen Berge zur "Atomstadt" in New Mexico. Wir fuhren zu unserer jährlichen Friedenswache, dem jährlichen Sit-in und der jährlichen Kundgebung. Es war unser 16. Jahr in Folge. Jedes Mal, wenn ich nach Los Alamos fahre, ergreift mich aufs Neue seine Schönheit, seine Normalität - und seine erschreckende zombie-hafte Todeskultur. Für mich ist und bleibt Los Alamos das größte Terroristenlager der Welt, der Welt finsterster Ort, die Verkörperung des Bösen. Von John Dear. (mehr...)


22. Dezember 2018

80 Jahre nukleare Kernspaltung

Am 17. Dezember 1938 machten Otto Hahn und Fritz Straßmann in Berlin die revolutionäre Entdeckung der Kernspaltung. Revolutionär nicht nur, weil damit das Atomzeitalter der Menschheit anbrach mit allen seinen Folgen. Vielmehr widerlegte das Experiment die damals gängige Annahme des átomos, der unteilbaren kleinsten Bausteine der Materie. Bisher war es gängige Lehrmeinung gewesen, dass der Beschuss eines Atomkerns mit Neutronen sogenannte Transurane mit höherer Masse hervorbrachte. Mit dem experimentellen Nachweis und der theoretischen Erklärung mit Hilfe des Tropfen-Modells durch Meitner und Frisch war daher eine kopernikanische Wende im Verständnis der Atome eingetreten, die auch in ihren - im Sinne des Wortes - gewaltigen Folgen schon früh von WissenschaftlerInnen antizipiert wurden. (mehr...)


09. August 2018

Nagasaki-Gedenktag: Weltweit wächst Unterstützung für UN-Atomwaffenverbot

Am heutigen Jahrestag des Atombombenangriffs auf Nagasaki begrüßen die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisationen IPPNW und ICAN den Beschluss des Stadtrats von Los Angeles. In einer gestern verabschiedeten Resolution werden die Vereinigten Staaten aufgefordert, den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterstützen. Zudem soll der US-Präsident nicht mehr im Alleingang einen Atomschlag befehlen können, die US-Atomwaffen sollen aus der Stufe der höchsten Alarmbereitschaft genommen und die Pläne zur sogenannten "Modernisierung" der Atomwaffen gestoppt werden. (mehr...)


06. August 2018

Hiroshima-Jahrestag: "Deutsche Atomwaffenpolitik ist beschämend"

Der Atombombenangriff auf Hiroshima jährt sich am 6. August 2018 kommenden Montag zum 73. Mal. Weltweit wird der Opfer gedacht und gemahnt, dass diese Massenvernichtungswaffen nie mehr eingesetzt werden dürfen. In Deutschland gibt es Veranstaltungen in mehr als 60 Orten. Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) fordert von der Bundesregierung glaubwürdige Schritte zur nuklearen Abrüstung. (mehr...)


12. Juli 2018

Hiroshima und Nagasaki: Opfer der fossil-atomaren Energiewirtschaft und Politik

Hiroshima und viele Städte und Regionen in der Umgebung sind aktuell erneut Schauplatz einer Katastrophe, die durch die fossil-atomare Energiewirtschaft verursacht ist. Die Atombomben mit Waffenmaterial aus den US-Atomenergielabors töteten 1945 sofort über 80.000 Menschen in Hiroshima und 70.000 in Nagasaki. Hunderttausende starben in den darauffolgenden Jahren an radioaktiver Verstrahlung. Nun hat die Erderwärmung in der Region mit furchtbaren Starkregen zugeschlagen, mit einer Dimension, die bisher nicht bekannt war und noch nie in Japan gemessen wurde. Von Hans-Josef Fell. (mehr...)


10. August 2017

Nordkorea-Krise: IPPNW fordert Ende der Kriegsrhetorik

Die deutsche Sektion der Ärzteorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um den täglich weiter eskalierenden Konflikt zwischen den USA und Nordkorea zu entschärfen. Es droht sogar der Einsatz von Atomwaffen. Beide Seiten müssen mit ihrer Kriegsrhetorik aufhören und miteinander über Deeskalationsmaßnahmen reden. "Gerade am heutigen Tag - 72 Jahre nach dem Atomwaffenabwurf auf Nagasaki - ist es obszön, direkt oder indirekt mit Atomwaffen zu drohen" sagt Xanthe Hall, Abrüstungsreferentin der IPPNW. (mehr...)


05. August 2017

Nie wieder Hiroshima: Atomwaffen werden verboten

Seit mehr als 70 Jahren verfolgen die Hibakusha, die Überlebenden der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki, das Ziel einer atomwaffenfreien Welt. Die Hiroshima-Überlebende Setsuko Thurlow sagte dazu vor kurzem während eines Besuchs in Berlin: "Niemand soll die Unmenschlichkeit und das unsägliche Leid erfahren, das die Hibakusha erleiden mussten." Ihrem Ziel sind die Hibakusha nun einen großen Schritt näher gekommen: Am 7. Juli 2017 verabschiedeten 122 Staaten bei den Vereinten Nationen einen Vertrag zur völkerrechtlichen Ächtung von Atomwaffen. Die Atomwaffenstaaten und ihre Verbündeten, die an der atomaren Abschreckung festhalten wollen, boykottierten die Verhandlungen - auch die Bundesrepublik. (mehr...)


12. März 2017

Nach Fukushima: Du sollst den Kern nicht spalten

Der Super-GAU von 2011 hat Fukushima einen dunklen Ruf beschert. Verdient haben diese Ruf aber eher der Atomkraftbetreiber Tepko und die japanische Atomlobby - hier in Japan "Nuclear Village" genannt. In kaum einem anderen Land war der Glaube an die nukleare Sicherheit so tief verwurzelt wie in Japan, nun ist er ebenso tief erschüttert. Ein Bericht von Franz Alt. (mehr...)


08. November 2016

Franz Alt: Nach Fukushima: Atompolitik in Japan

"Ohne AKW keine Atombombe. Und solange es Atombomben gibt, besteht die Gefahr von Atomkriegen. Ein Atomkrieg wäre der letzte Krieg in der Geschichte der Menschheit. Denn danach gäbe es keine Menschen mehr, die noch Kriege führen könnten." Von Franz Alt. (mehr...)