Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kriegsdienstverweigerung

16. November 2005

Auf der Suche nach einer gewaltfreien Alternative zur Bundeswehr (II)

Wie hat sich die Generation der Pazifisten, die im Dritten Reich geboren wurden und den Zweiten Weltkrieg noch vor Augen hatten, angesichts der deutschen Wiederbewaffnung in den 60er Jahren verhalten? Theodor Ebert stellt dar, wie Gandhis Idee einer Shanti Sena, also eines Netzwerks von Friedensbrigaden, in Deutschland in den Jahren von 1961-1964 rezipiert und erprobt wurde, bis dann klar war: Man kann nicht in die Praxis springen, ohne eine klare und deutliche Vorstellung von dem zu haben, was man anstrebt und ohne die Erfahrungen, die mit gewaltlosen Methoden bereits gemacht wurden, erforscht zu haben. Teil II. (mehr...)


28. Oktober 2005

"Einen langen Atem entwickeln"

Mehmet Tarhan hat sich in der Türkei öffentlich als schwul bezeichnet. In einer homophoben, vom Militär dominierten Gesellschaft ist das ein Sakrileg. Wer schwul ist, ist in den Augen des türkischen Staates und Militärs “krank”. Mehmet Tarhan begreift sich als gewaltfreier Anarchist und hat öffentlich den Kriegsdienst verweigert. Ein weiteres Sakrileg, denn ein Recht auf Kriegsdienstverweigerung gibt es in der Türkei nicht. Am 10. August 2005 wurde Mehmet Tarhan vom Militärgericht in Sivas zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Interview mit zwei internationalen BeobachterInnen über ihre Motivation und ihre Erfahrungen. (mehr...)


01. September 2005

Antikriegstag 2005 - Krieg ist ein Verbrechen!

Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ruft anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahlen zur friedenspolitischen Einmischung in den Wahlkampf auf. Zahlreiche Bundestagskandidaten werden sich heute - anlässlich des Antikriegstages - zu wahren Friedensfreunden generieren. Doch Vorsicht: Aus friedenspolitischer Sicht nähern sich viele Bundestagstagskandidaten gefährlich den Positionen eines falsch verstandenen Interventionismus an. Hierzu erklärt die DFG-VK: Krieg ist die Ursache - nicht die Lösung! Aufrüstung bzw. Umrüstung der Bundeswehr ist der falsche Weg. Nötig ist ein Paradigmenwechsel hin zu wirklicher Friedenspolitik, die darauf abzielt die Kriegsursachen mit zivilen Mitteln zu bekämpfen. Von Joachim Thommes. (mehr...)


15. April 2005

Kann Kriegsdienstverweigerung die Besetzung beenden?

Die Bewegung der Kriegsdienstverweigerer in Israel ist in den letzten Jahren schnell gewachsen. In der israelischen Gesellschaft hat die Entscheidung, den Militärdienst in den besetzten Gebieten zu verweigern und ein so genannter “Refusenik” zu werden, an Akzeptanz gewonnen. Nach Meinung des optimistischen Direktors von Courage to Refuse (Mut zur Verweigerung), Arik Diamant, kann die Bewegung etwas erreichen, was für viele noch undenkbar ist. “Wir stoßen auf sehr gute Resonanz”, erklärt Diamant. “Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden wir die Besetzung beenden.” Von Martin Smedjeback. (mehr...)


04. April 2005

Kriegsdienstverweigerung im Irak: "Meine Menschlichkeit wiedergewinnen"

Jenen, die immer noch schweigen, jenen, die weiterhin ihr Gewissen betrügen, jenen, die das Böse nicht klarer benennen, jenen unter uns, die immer noch nicht genug tun, um sich zu verweigern und Widerstand zu leisten, rufe ich zu: “Vorwärts!” Lasst uns gemeinsam unsere Gedanken befreien, unsere Herzen erweichen, die Verwundeten trösten, unsere Waffen niederlegen und uns als Menschen wiedererkennen, indem wir dem Krieg ein Ende bereiten. Camilo Mejia, von dem diese Sätze stammen, hat acht Monate kämpfend im Irak verbracht. Auf einem Heimaturlaub ersuchte er Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Wegen seiner Weigerung, in den Irak zurückzukehren, wurde er vom US-Militär wegen Desertation verurteilt. (mehr...)


09. Dezember 2004

Eritreia: Selbst Schwangere werden rekrutiert

Im eritreischen Militär sind Folter und Vergewaltigung Alltag. Das berichten junge Deserteure, die aus dem afrikanischen Land geflohen sind und nun für eine asylrechtliche Anerkennung in Deutschland kämpfen. Zusammen haben sich jetzt die Deserteure erstmals an die Öffentlichkeit gewagt. Sie haben die Eritreische Antimilitaristische Initiative gegründet, fordern asylrechtlichen Schutz in Deutschland und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung in ihrer Heimat. Unterstützt werden sie unter anderen von den Flüchtlingshilfeorganisationen Pro Asyl und Connection. (mehr...)


19. Oktober 2004

Viele junge Menschen zu freiwilligem Engagement bereit

Viele junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren sind bürgerschaftlich engagiert. 35 Prozent betätigen sich ehrenamtlich - mehr als unter den 26- bis 35- und den über 66-Jährigen. Das ergibt der Zweite Freiwilligensurvey 2004, dessen Ergebnisse das Jugendministerium vorgestellt hat. Behauptungen von Wehrpflichtbefürwortern, die Wehrpflicht sei das letzte Instrument, um jungen Menschen Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwesen zu vermitteln, seien daher haltlos, meint Peter Tobiassen von der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer (ZS-KDV). (mehr...)


14. Oktober 2004

Erster US-Kriegsdienstverweigerer anerkannt

Letzten Monat erhielt Sergei Chaparin einen Brief vom Hauptquartier der US-Armee aus Washington. Die Armee hatte seinen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gebilligt und würde ihn bald entlassen. Neun Monate hatte es gedauert, seit seine Einheit in Vilseck, Bayern, seinen Antrag zu den Akten genommen hatte. Das Verfahren lief gut für ihn. Nicht jeder, der einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung stellt, hat solches Glück. (mehr...)


06. September 2004

Gewaltfreiheit als Staatsziel

Vom 3.-5. September 2004 trafen sich ehemalige DDR-Bausoldaten zu einem Kongress in Potsdam. Prof. Dr. Theodor Ebert stellte in einem Beitrag beim Schlussplenum einige seiner Einsichten zur Gewaltfreiheit dar. Dabei plädiert er u.a. für eine Abschaffung des Militärs und für eine Deklaration neuer Staatsziele, wie z.B. die Befähigung der Bürger zum gewaltfreien Miteinander und zur Abwehr von irgendwelchen Unterdrückungsversuchen, d.h. Grundausbildung in gewaltfreier Konfliktaustragung plus entsprechende Praktika. (mehr...)


03. September 2004

Alle Israelis daran erinnern, warum unsere Söhne zwei Jahre im Gefängnis waren

Daniel Tsal wurde letzte Woche aus der israelischen Haft und der Armee entlassen. Lauro Milo ist erneut im Gefängnis. Und nach fast zwei Jahren Haft werden die 5 Verweigerer-Jungs - Verweigerer aus Gewissensgründen - Haggai, Matan, Shimri, Adam und Noam am 15. September aus dem Gefängnis entlassen. Durch ihre Haft haben sie ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt, nicht Teil der Besatzung sein zu wollen. Infos des Refusers Parents’ Forum aus Israel. (mehr...)