Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Soziale Bewegung

28. September 2004

Typischer Hartz-Demonstrant ist gut gebildet und von der Reform betroffen

Der typische Demonstrant, der gegen Hartz IV auf die Straße geht, ist männlich, um die 50 Jahre alt, gut gebildet und gut informiert. Laut einer Studie ist oder war er hochqualifizierter Angestellter oder Arbeiter, ist deutlich links orientiert und direkt oder über Familienangehörige von der Reform betroffen. (mehr...)


16. September 2004

Die Macht der Zivilgesellschaft in einer imperialen Zeit

Es ist ein Prozess erbarmungsloser Verarmung im Gange. Das Imperium verstärkt bestehende Ungleichheiten und verschlimmert sie. Konzernchefs, Bankiers, PolitikerInnen und Generäle sagen: “Es gibt keine Alternative”. Dann kommt aus vom Krieg zerstörten Gebieten die kalte Antwort: “Es gibt keine Alternative außer dem Terror”. Terrorismus ist bösartig, ekelhaft und entmenschlicht sowohl diejenigen, die ihn ausüben, wie auch seine Opfer. Natürlich gibt es eine Alternative zum Terrorismus. Sie wird Gerechtigkeit genannt. Rede von Arundhati Roy vom 16. August 2004 in San Francisco. (mehr...)


01. September 2004

Mit seinen Visionen hat er Neues geschaffen und andere angesteckt. Zum Tode von Willi Haller

Am 2. August 2004 ist Willi Haller gestorben. Viele Menschen und Projekte verdanken ihm viel. Von ihm, dem früheren Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, der nach seinem “Ausstieg” aus der unternehmerischen Verantwortung unter anderem als Buchautor, Referent und Mitbegründer einer Reihe von Alternativprojekten aktiv war, von ihm und seinen Ideen haben sich viele anstecken lassen. Ohne seine Ermutigung, ein Projekt wie das Lebenshaus sozusagen im Spagat zwischen Gottvertrauen und betriebswirtschaftlicher Kalkulation anzugehen, wäre zum Beispiel ein solches vermutlich nicht initiiert worden. Ein Nachruf von Ullrich Hahn sowie einige Zitate von Willi Haller. (mehr...)


30. August 2004

Aus gegebenem Anlaß: Gedanken zu Friedensgebet und Demonstration

Die Leipziger Montagsdemonstrationen leiteten 1989 die politische Wende in der DDR ein. Den Demonstrationen stets vorausgegangen waren Friedensgebete in der Nikolaikirche. Einer der Initiatoren der Friedensgebete war Pfarrer Christian Führer. Auch jetzt gehört er wieder zu den Mitorganisatoren der Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV und Sozialabbau. In einer Erklärung versucht er verständlich zu machen, warum er in der jetzigen Situation Montagsdemonstrationen gegen den Sozialabbau für geboten ansieht - allerdings entsprechend dem “Leipziger Modell ‘89” nur im Zusammenhang mit vorhergehenden Friedensgebeten. (mehr...)


30. August 2004

Einverstanden mit der Wiederbelebung der Montagsdemonstrationen

Von vielen Politikern werden die Proteste gegen Hartz IV und anderen Sozialabbau verurteilt. Es wird aber auch die Verwendung des Begriffs “Montagsdemonstrationen” scharf kritisiert. So hat Bundeswirtschaftsminister Clement (SPD) von einer Beleidigung der historischen Montagsdemonstrationen gesprochen. Grünen-Politiker wie der Vorsitzende Reinhard Bütikofer sprechen von einer “Schande” und reagieren mit Unverständnis. Viele Angehörige ehemaliger DDR-Oppositionsgruppen sehen aber sowohl die Proteste selber als auch die Verwendung des Begriffs für völlig berechtigt an, wie eine Erklärung zeigt. (mehr...)


28. August 2004

Sonntagspredigten - Montagsgebete - Montagsdemonstrationen

Werner Dierlamm wünscht sich, dass sich die ganze Kirche in einem Geist hinter die Montagsdemonstrationen in Deutschland stellen würde! Er meint “Altar und Straße”, “Kontemplation und Aktion” gehören zusammen. Christen kommen nicht darum herum, Partei zu ergreifen. Auch wenn sie alles, was sich in diesem Herbst 2004 noch abspielen mag, ignorieren und sich da ganz “heraushalten”, ergreifen sie Partei für das Nichtstun. Die Sonntagspredigten würden den Montagsdemonstrationen vorausgehen. Exemplarisch versucht Werner Dielamm in wenigen Gedanken zu den Predigttexten der kommenden vier Sonntage, einen Zusammenhang mit den zu erwartenden Montagsdemonstrationen herzustellen. (mehr...)


25. August 2004

Ein Netz für die Stadt

Im Gespräch Andreas Kahler mit dem Konsumtheoretiker Gerhard Scherhorn über bürgerschaftliches Engagement und Kommunen, die Probleme haben, wenn BürgerInnen selbstbestimmt handeln wollen. (mehr...)


09. August 2004

Attac ruft Mitglieder zu Demonstrationen gegen Hartz IV auf: "Übelster Auswuchs der Agenda 2010"

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat seine Mitglieder und Regionalgruppen aufgerufen, die Proteste und Demonstrationen gegen Hartz IV aktiv zu unterstützen. “Mit der Agenda 2010 erleben wir den größten Angriff auf soziale Rechte in der Geschichte der Bundesrepublik”, sagte Pedram Shahyar vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. “Hartz IV ist der übelste Auswuchs der Agenda 2010. Dieses Gesetz treibt Hunderttausende in die Armut, raubt Kindern ihre Zukunftschancen und Älteren ihre Ersparnisse. Dieses unsoziale und menschenverachtende Gesetz muss weg.” (mehr...)


08. August 2004

Lernen von Paulo Freire, Martin Luther King und Dom Helder Camara

Elisabeth Wöckel stellt die Ideologie und Methode basisdemokratischer Gruppen in Brasilien vor. Diese stehen im Gegensatz zu unseren Parteien und Vereine, Gewerkschaften, Friedensgruppen gleich welcher Art, die immer nach dem gleichen Muster und nach der gleichen Methode funktionieren: Es wird der/die Vorsitzende gewählt oder ein/e ModeratorIn, dieser übernimmt die Gesprächsleitung und steht nun an der Spitze einer nachfolgenden Hierarchie von “Amtsträgern”. Diese Hierarchie wiederum besteht dann als “Struktur” für eine festgelegte Zeit bis zur Wiederwahl oder einer Neuwahl von Nachfolgern im gleichen System. Dann wiederholt sich alles. (mehr...)


27. Mai 2004

Kraft, Aggressivität, Gewalt, aktive Gewaltfreiheit - Klärung der Begriffe und Reaktion auf die Ungerechtigkeit

Hildegard Goss-Mayr klärt die Begriffe Kraft, Aggressivität und Gewalt und zeigt dann Antworten auf Unrecht auf: a. Passivität, also freiwillig die Augen vor einer Ungerechtigkeit zu schließen, die wir haben beobachten können. b. Gegengewalt, die der Passivität überlegen ist, denn die Person, die Gruppe oder das Volk, die zur Gegengewalt greifen, erheben sich und bieten der erlittenen Ungerechtigkeit oder Gewalt mit dem Ziel die Stirn, eine gerechtere, wahrere und friedlichere Lage herzustellen. Aber mit Gegengewalt wird die Spirale der Gewalt weitergeführt und keine wirkliche Lösung herbeigeführt. c. Deshalb wurden ein anderer Weg gesucht, um der Ungerechtigkeit zu widerstehen und sie wirklich an ihrer Wurzel zu besiegen. Diese Suche zeigt uns die aktive Gewaltfreiheit. (mehr...)