Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Soziale Bewegung

04. Mai 2006

20 Jahre Tschernobyl mahnen: Atomkraftwerke abschalten, Atomwaffen abschaffen

Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. gemeinsam mit der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) haben am 26.04.2006 zu einer Mahnwache in Gammertingen eingeladen, um an die Katastrophe von Tschernobyl zu erinnern, ihrer Opfer zu gedenken und sich für eine grundlegende energie- und friedenspolitische Wende auszusprechen. Das Motto lautete: "20 Jahre Tschernobyl mahnen: Atomkraftwerke abschalten, Atomwaffen abschaffen". Wir dokumentieren den Redebeitrag von Michael Schmid.
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24. April 2006

Tschernobyl - 20 Years After: Wo steht die Anti-Atom-Bewegung?

1986: Am 26. April explodiert der Reaktorblock 4 im AKW Tschernobyl; Hunderttausende gehen in Westdeutschland auf die Straße; Brokdorf, Wackersdorf, Hamm-Uentrop heißen die Brennpunkte. 2006: CDU-PolitikerInnen fordern im Chor längere Laufzeiten für AKWs, NRW-Wirtschaftsministerin Thoben fordert den Neubau von Hochtemperatur-Reaktoren, das OVG Lüneburg genehmigt das Endlager Schacht Konrad, Siemens baut in Finnland ein neues AKW - Tausende gehen auf die Straße? Das wäre zu hoffen. Von Matthias Eickhoff. (mehr...)


29. Januar 2006

Eine neue Welt ist möglich

Und nötig! So lautet das Motto des Weltsozialforums, an dem ich (und Zehntausende von überallher) teilnehmen. Das WSF findet diese Woche in Caracas statt. Ich weiß, die Idee einer Welt, in der alle in Frieden und Gerechtigkeit leben, klingt ziemlich “subversiv”. Aber das Motto ist meiner Seele und meinem Herzen sehr nahe. Wir brauchen eine neue Welt, denn die existierende ist kaputt. Von Cindy Sheehan. (mehr...)


05. Dezember 2005

5. Dezember 1955: Beginn des Busboykotts in Montgomery

Vor genau 50 Jahren, am 5. Dezember 1955, begannen schwarze Bürgerinnen und Bürger von Montgomery mit einem Busboykott. Der damals noch unbekannte Martin Luther King wurde zum Vorsitzenden der Montgomery Improvement Association (MIA) gewählt. Ab diesem Zeitpunkt gab er Ton und Tempo der Bewegung an. Innerhalb weniger Monate war er vom unbekannten Pfarrer zum anerkannten Führer und Symbol der schwarzen Bürgerrechtsbewegung aufgestiegen. Sein gewaltfreier Einsatz setzte die Rassisten ins Unrecht und gab schwarzen Menschen eine neue, bis dahin nicht gekannte Identität. Der Boykott wurde 381 Tage durchgeführt und endete mit einem Erfolg. Von Michael Schmid. (mehr...)


04. Dezember 2005

Nachdenken über das konstruktive Programm

Gandhis größte Hoffnung für Indien bestand im konstruktiven Programm. Es bedeutete, die Inder mit ihrer Akzeptanz von Abhängigkeit, Machtlosigkeit und Ausbeutung unter britischer Herrschaft zu konfrontieren und ihnen dabei zu helfen, stattdessen eine selbst entwickelte gerechte Gesellschaft zu entwerfen und aufzubauen. In der Kampagne für die Unabhängigkeit Indiens lagen hier seine Prioritäten. Dies war seine Vision. Diese Seite von Gandhis Arbeit wurde historisch vernachlässigt, vielleicht weil sie weniger dramatisch und energiegeladen erscheint als der organisierte öffentliche Widerstand. Doch erachtete Gandhi selbst das konstruktive Programm als weitaus wichtiger, grundlegender, nachhaltiger und eines größeren Anteils an Zeit und Energie wert als den Widerstand. Was können die Lehren von Gandhis konstruktivem Programm für uns heute sein? Von Janet Chisholm. (mehr...)


24. November 2005

Soziale Veränderung aus heutiger Sicht

Es gibt viele Anzeichen, dass wir uns auf einen noch repressiveren, noch autoritäreren Staat zu bewegen - in der Ära der Bush-Administration ist das zufällig extrem. Was die generellen Einstellungen und Haltungen in den USA angeht, so liegen die Demokraten und Republikaner und die Medien in immer mehr Themenbereichen weit rechts von der allgemeinen Bevölkerung. In dieser Hinsicht hat die Propaganda also nicht funktioniert, und auf diesem Hintergrund sind Phänomene wie die globale Bewegung für soziale Gerechtigkeit zu sehen. Noam Chomsky im Interview mit Steven Durel. (mehr...)


05. November 2005

Wer war Rosa Parks wirklich?

Es stimmt nicht, dass Rosa Parks Entscheidung, um Bus ihren Platz nicht für einen Weißen zu räumen, spontan und aus dem Bauch heraus erfolgte. Sie war nicht die einzige Mutter des Bürgerrechtsaktivismus, sie war Teil einer Bewegung für Wandel - einer Bewegung, die schon existierte, als noch wenig Aussicht auf Erfolg bestand. Wir sollten uns daran erinnern, dass dieser so ungeheuerlich konsequente Akt, ihren Sitzplatz nicht aufzugeben, und alles, was daraus erfolgte, letztendlich auf jener bescheidenen, frustrierenden Arbeit beruhte, die Parks und viele andere im Vorfeld leisteten. Von Paul Rogat Loeb. (mehr...)


10. September 2005

"Die Flamme am Brennen halten"

Die vielfältig zersplitterte deutsche Linke befindet sich einmal mehr im Umbruch. Was können wir dabei von jenen lernen, die linke Politik bereits seit Jahrzehnten machen? Der im Odenwald lebende und jüngst 70 Jahre alt gewordene Klaus Vack gehört zu den Urgesteinen der (west-)deutschen Linken. Aus Anlass seines runden Geburtstags und im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Linke steht, sprach mit ihm Arno Klönne für die SoZ. (mehr...)


25. August 2005

Ein gefährlicher Riss

Die gemeinsame Kandidatur von PDS und WASG hat in der Linken große Erwartungen geweckt. Die entscheidende Frage ist aber: Um was für einen Aufbruch handelt es sich eigentlich? Wenn die neue Linkspartei - wie historisch vor ihr SPD, Grüne und PDS - erneut glaubt, in erster Linie parlamentarisch oder durch Regierungsverantwortung wirken zu müssen, wird sie schnell jenen gleichen, gegen die sie antritt. Von Raul Zelik. (mehr...)


13. August 2005

Radikal, aber nicht in den Dogmen

Die Linkspartei braucht - wenn sie werden soll, was wir uns von ihr erhoffen - kritische Unterstützung. Aber eine rein parlamentarische Strategie greift entschieden zu kurz. Das freie Denken und Leben blüht nicht in der Wahlkabine, sondern dort, wo sich Menschen miteinander und füreinander bewegen. Ich wünsche mir eine bunte Linke, die sich selber mag, die Widersprüche aushält und positiv erlebt, die freundlich ist, versponnen, mutig und radikal, aber nicht in ihren Dogmen, sondern in ihren Lebensäußerungen. Das heißt auch, wieder andere, emanzipativere Formen zu entwickeln, Kunst und Künstler einzubinden. Widerstand muss mehr sein als Prozente am Wahltag. Wir brauchen eine neue APO. Ein Kommentar von Konstantin Wecker. (mehr...)