Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Soziale Bewegung

11. August 2005

Die Armee gewaltloser Soldaten: Abdul Ghaffar Khan und seine "Rothemden"

Heute fast vergessen oder zumindest tief im Schatten des indischen Vorkämpfers für Gewaltlosigkeit und Selbstbestimmung Gandhi stehend, sind die Leistungen eines Mannes nicht minder außergewöhnlich: Abdul Ghaffa Khan und seiner Armee der “Rothemden.” In gewalttätig geprägter Umgebung gelang es, eine absolut gewaltlose Widerstandsbewegung gegen ein repressives Regime aufzubauen. Aus heutiger Sicht ist dies umso bemerkenswerter, da hierdurch dem derzeit medial vermittelten Zusammenhang zwischen Islam und Gewalt ein musterhaftes Gegenbeispiel entgegengehalten werden kann. Von Sebastian Niesar. (mehr...)


07. August 2005

300 Ausgaben gelebte Utopie

Seit 1972 gibt es in Deutschland eine Zeitung, die für eine gewaltfreie, anarchistisch-politische Bewegung von unten steht: Die Graswurzelrevolution (GWR). Sie ist die älteste anarchistische Zeitung Deutschlands. Im Untertitel der Zeitung nennt sie als ihr Ziel: “Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft”. Ein Interview mit dem Koordinationsredakteur der GWR Bernd Drücke. (mehr...)


08. Juni 2005

Ende von "Klein-Utopia"

Vor 25 Jahren räumte und zerstörte die Polizei die “Republik Freies Wendland” im Gorlebener Wald. Die Polizei kam im Morgengrauen. Am 4. Juni 1980 räumten rund 10 000 Beamte die von Atomkraftgegnern im Gorlebener Wald errichtete “Republik Freies Wendland”. Die Staatsmacht führte ein Bürgerkriegsmanöver durch: mit Panzern, Bulldozern sowie ständig startenden, landenden und im Tiefflug über die Hütten donnernden Hubschraubern. Viele Polizisten und Grenzschützer hatten sich vermummt und ihre Gesichter geschwärzt. Sie zerrten die auf dem Boden sitzenden Demonstranten aus der Menge und luden sie auf der anderen Seite der Absperrungen wieder ab. Die Bulldozer walzten die Hütten platt. Von Reimar Paul. (mehr...)


07. Juni 2005

50 Jahre Bus-Boykott von Montgomery: Der aufrechte Gang

1955 wurde in Montgomery in den Südstaaten der USA ein Busboykott begonnen, der über ein Jahr dauern sollte, bevor er erfolgreich beendet wurde. Diese Aktion wird mit M.L. King in Verbindung gebracht. Aber obwohl King eine entscheidende Rolle dabei spielte, den lokalen Boykott in eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit von internationaler Bedeutung zu transformieren, wurde auch er selbst durch eine Bewegung verwandelt, die er nicht initiiert hatte. Im Gegensatz zu King waren fast alle wichtigen OrganisatorInnen des Boykotts langjährige BewohnerInnen, die sich unentwegt und selbständig in einer Organisation für den Fortschritt farbiger Menschen engagiert hatten. Von Clayborne Carson. (mehr...)


02. Juni 2005

Jahrzehntelang unermüdlich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit - Klaus Vack ist 70 geworden

Am 17. Mai 2005 ist unser Lebenshaus-Mitglied Klaus Vack 70 Jahre alt geworden. Zwei Tage zuvor konnte seine Frau Hanne ihren 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Seit der Remilitarisierung Westdeutschlands Mitte der 50er Jahre hat sich Klaus immer in vorderster Front in der Friedensbewegung engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau Hanne hat er sein Leben fast ausschließlich der Arbeit in außerparlamentarischen Organisationen und Bewegungen gewidmet. Von Michael Schmid. (mehr...)


17. März 2005

Europäischer Aktionstag gegen Neoliberalismus, Krieg und rassische Unterdrückung in Brüssel

Die Kommission Friedenspolitik der deutschen Sektion von Pax Christi unterstützt die europaweite Großdemonstration am 19. März 2005 in Brüssel, die sich gegen Neoliberalismus, Krieg und rassistische Unterdrückung richtet. (mehr...)


15. März 2005

Brot ist Freiheit, Freiheit Brot. Die Herweghs und die deutsche Osterrevolution

Georg Herwegh (1817 - 1875), einer der besten deutschen Lyriker, ist ein weitgehend Unbekannter, selbst Günter Jauch würde vergebens nach ihm fragen. Herwegh war Revolutionär und verfemter Dichter - verfemt ist er bis heute. Sein Name ist vergessen - der des Dichters und vor allem der des Revolutionärs. Die das Monopol über unsere Geschichte haben, suggerieren, die Deutschen seien ein Volk von Stubenhockern, zu brav zum rebellieren, Revolution entspräche nicht unserem Nationalcharakter. Die Namen der Teilnehmer an deutschen Revolutionen wurden sorgfältig aus der deutschen Geschichtsschreibung getilgt. Von Andrea Noll. (mehr...)


04. März 2005

Für eine friedliche und soziale Welt!

Herr Bush, Sie sind uns nicht willkommen. Sie sind ein Lügner. Sie haben Ihr Volk belogen, als Sie behaupteten, der Krieg gegen den Irak sei notwendig, weil Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besitze und Terroristen unterstütze. Sie haben Europa und die ganze Welt belogen. Mehr noch, Sie wussten, dass Sie logen. Dies und anderes mehr, was sie in ihrer Rede am 23.02.2005 in Mainz sagte, hätte die Globalisierungskritikerin Maria Mies gerne dem US-Präsident George W. Bush direkt gesagt. (mehr...)


23. Februar 2005

Nieder die Waffen - Mr. Bush und Herr Schröder!

In einem Redebeitrag zur Friedensdemonstration am 22.02.2005 in Freiburg anlässlich des Besuchs von US-Präsident Bush in Mainz erhob DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Bush und Bundeskanzler Schröder. Bush forderte er in deutscher und englischer Sprache zur sofortigen Abreise auf, weil er verantwortlich sei für den völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Irak und die Besatzungspolitik durch die Armee der Vereinigten Staaten. Von Bundeskanzler Schröder forderte er, sich “zu entscheiden, ob er weiterhin als Kriegskanzler massiv aufrüsten oder als Friedenskanzler endlich den Prozess der Abrüstung und Entmilitarisierung einleiten” wolle. (mehr...)


20. Februar 2005

Platzbesetzung in Wyhl

Heute gilt Wyhl, wo sich Wirtschafts- und Staats-Macht eine unerwartete Niederlage holten, als Wiege der Anti-Atom-Bewegung. Das Badenwerk (heute: EnBW) verfolgte in Wyhl den Bau eines Atomkraftwerks. Im Rheinwald bei Wyhl fanden sich menschlicher ganz unterschiedlicher Herkunft in einer Notgemeinschaft zusammen. Als am 18. Februar 1975 die Baumaschinen anrückten, besetzten Hunderte das Baugelände und stellten sich vor die Bagger. Zwei Tage später kamen die Hundertschaften der Polizei. Mit Hunden und Wasserwerfern wurde der Platz geräumt und mit Stacheldraht gesichert. Von Klaus Schramm. (mehr...)