Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Lateinamerika

18. September 2013

Die Gitarre als Werkzeug des Cantautors - Zum 40. Todestag von Victor Jara

Müsste man einen lateinamerikanischen Liedermacher unter Tausenden von Berufskolleginnen und -kollegen auswählen, wäre das Víctor Jara - nicht nur, weil seine Ermordung einen weltweiten Protest auslöste. Wenn Víctor Jara etwa "Te Recuerdo Amanda" anstimmte, war das nicht nur ein sehr einfühlsames Liebeslied, es war auch ein Aufschrei gegen die soziale Ungerechtigkeit in Lateinamerika. Seine Stimme war weich und sanft, aufrichtig und anklagend zugleich. Sie war getränkt mit der Hoffnung für diejenigen, die in der Fabrik und der Mine ihr karges Auskommen fanden. Im September 1973 verstummte diese Stimme - jedoch nicht für immer, entgegen der Hoffnung der Putschisten. Sein Schaffen animierte junge Leute in Lateinamerika und auf der ganzen Erde, Lieder für eine bessere Welt zu schreiben. Seine Stimme wird auch vierzig Jahre nach seiner Ermordung noch gehört. Von Martin Steiner. (mehr...)


10. September 2013

Chile: Im Land des depressiven Zusammenbruchs

Am 11. September 1973 beendete Pinochet mit einem Militärputsch gewaltsam ein politisches Experiment, das die Verwirklichung der politischen und sozialen Rechte aller Bürgerinnen und Bürger in Chile zum Ziel hatte. Während seiner Dikatur verfolgte er nicht nur die politischen Feinde auf brutale Weise, sondern er lies drastische neoliberale Reformen folgen, die als "Schock-Politik" weltweit traurigen Ruhm erlangt haben. Dennoch argumentiert der chilenische Intellektuelle Carlos Pérez Soto, dass der Neoliberalismus erst unter den demokratischen Regierungen der 90er Jahre zum umfassenden gesellschaftlichen Projekt werden konnte. In seiner Analyse der 40 Jahre Neoliberalismus in Chile legt Pérez Soto die katastrophalen Folgen unter anderem für Bildung und Gesundheit dar. (mehr...)


25. Juli 2013

Adolfo Pérez Esquivel

Siebzehnter Oktober 1973, Montevideo,Uruguay: Zur Vorbereitung des 2. Kontinentaltreffens gewaltfreier Gruppen Lateinamerikas reise ich über Brasilien nach Montevideo. Repressive Diktaturen beherrschen bereits den Subkontinent. Mein Vortrag wird von der Geheimpolizei verboten. Am nächsten Tag soll ich in das - noch demokratische - Buenos Aires fliegen. Ich werde aus dem Flugzeug geholt und lange verhört. Müde treffe ich in Buenos Aires ein. Jemand von der Gemeinschaft der Arche erwartet mich. In der Menge sehe ich einen schmalen Mann mit gewebter Tasche. Das muss er sein! Unsere erste Begegnung! Von Hildegard Goss-Mayr. (mehr...)


12. Juli 2013

Flugaffäre: Veto aus Südamerika

Die erzwungene Landung des bolivianischen Präsidenten in Wien hat zum kollektiven Protest eines Subkontinents geführt, der nicht wie eine Kolonie behandelt werden will. Von Lutz Herden. (mehr...)


07. Juni 2013

Herausforderungen an den ersten lateinamerikanischen Papst

Wir feiern die Wahl des ersten lateinamerikanischen Papstes in der Geschichte der katholischen Kirche und seine Wahl des zu Hoffnungen Anlass gebenden Namens Franziskus, um seine Zeit als Papst zu begehen. Wir hoffen, dass er für Friede und Gerechtigkeit arbeiten kann, jenseits des Drucks und der Interessen der Weltmächte. Wir hoffen, dass er das vatikanische Misstrauen gegenüber dem revolutionären Handeln der Völker für ihre Befreiung beiseite lassen kann. Dass er auch die sozialen Veränderungen fordert, die in Lateinamerika und an anderen Orten der Welt von volksnahen Regierungen vorangetrieben werden, die versuchen, die Nacht des Neoliberalismus zu überwinden. Von Adolfo Pérez Esquivel. (mehr...)


24. April 2013

Münchener Rück: Profite auf Kosten von Mensch und Umwelt

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Münchener Rück fordert ein breites Bündnis aus Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen mehr Verantwortung von dem Rückversicherer. Denn obwohl sich der Konzern gern als nachhaltig agierendes Unternehmen präsentiert, ist er aktuell in die Absicherung eines der umstrittensten Energieprojekte weltweit verstrickt. (mehr...)


06. Februar 2013

Colonia Dignidad - Folteropfer fordern Gedenkstätte

In einem offenem Brief an die Bundesregierung beklagen ehemalige in der Deutschensiedlung Colonia Dignidad in Chile inhaftierte Gefangene die Langsamkeit der Justiz und die Straflosigkeit von Hartmut Hopp. (mehr...)


26. Dezember 2012

Palästina im "Fröhlichen Hafen"

Porto Alegre, deutsch: "Fröhlicher Hafen", ist eine große Hafenstadt im Süden Brasiliens, und in den sozialen Bewegungen bekannt geworden als Stadt der ersten "Weltsozialforen", den globalen Treffen der zivilgesellschaftlichen Aktiven für Demokratie, Frieden, und soziale Gerechtigkeit. Nun wurde zum ersten Mal ein Weltsozialforum dezidiert zum Thema der Befreiung Palästinas einberufen, das dann vom 28. November bis 1. Dezember mit hunderten von TeilnehmerInnen aus über 30 Nationen stattfand. Von Matthias Jochheim. (mehr...)


30. November 2012

Ermordeter Gewerkschafter: Nestlé-Manager unter Verdacht

In den Mord an einem kolumbianischen Gewerkschaftler könnten Nestlé-Manager verwickelt sein. Nach langer Verzögerung beginnt der Prozess in der Schweiz. Von Andreas Zumach. (mehr...)


18. August 2012

Chico Whitaker warnt vor "nuklearer Zweiklassengesellschaft"

Seit Monaten prüft die Deutsche Bundesregierung die Bewilligung einer Hermes-Bürgschaft für den Bau des brasilianischen Atomreaktors Angra 3. Chico Whitaker, Träger des "Alternativen Nobelpreises" (2006), appelliert an die Bundesregierung, auf weitere Prüfungen zu verzichten: "Die Bundesregierung soll nicht auf weitere Tests und Prüfungen warten, sondern dem folgen, was sie nach Fukushima verkündet hat: den deutschen Ausstieg aus der Atomkraft. Dieser deutsche Ausstieg aus der Atomkraft heißt auch ein Ausstieg aus der Förderung der internationalen Atomkraft. Alles andere führt zu einer nuklearen Zweiklassengesellschaft." (mehr...)