Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Asien - Ozeanien

08. Januar 2005

Die Opfer des Tsunami zahlen den Preis für den Irakkrieg

Die Frage liegt auf der Hand: In einer Welt, die reicher ist als je - warum hängt in so einer Welt ‘Hilfe für Leidende’ von der Laune der Bürger ab bzw. von Spendenaufrufen von Popstars und Komödianten? Selbst extreme Armut könnte der Vergangenheit angehören. Die Antwort ist offensichtlich: Unsere Regierungen setzen andere Prioritäten. Eine Priorität, die sofort ins Auge springt, ist der Krieg. Von George Monbiot. (mehr...)


05. Januar 2005

Nach der Flutkatastrophe in Asien: Attac fordert Schuldenstreichung für betroffene Länder

Das globalisierungkritische Netzwerk Attac hat als Reaktion auf die Flutkatastrophe in Asien bedingungslose und umfassende Schuldenstreichung für die betroffenen Länder gefordert. Eine Stundung der Schulden, wie von Bundeskanzler Schröder vorgeschlagen, reiche keineswegs aus. Gleichzeitig warnt Attac davor, die jetzt begonnene Diskussion um die Verschuldung zu verkürzen. Die Schulden seien ein Strukturmerkmal eines ungerechten Weltwirtschaftssystems, das täglich tausende Menschenleben koste. (mehr...)


03. Januar 2005

Vor der nächsten Katastrophe

Das Erdbeben konnte nicht verhindert werden. Aber der Augenblick des Erdbebens mitten im Meer wurde registriert, mit einem Tsunami musste gerechnet werden. Als er seinen Amoklauf über den Ozean begann, war genug Zeit, um entferntere Küsten zu warnen. Solch eine Warnung wurde nicht gegeben. Die Menschen haben den Mond erreicht. Raumschiffe erforschen die weit entfernte Sternenwelt. Milliarden über Milliarden sind in diese Bemühungen gesteckt worden. Aber das menschliche Genie ist nicht in der Lage, Hunderttausende von Menschenleben vor solch einem Naturereignis zu schützen. Von Uri Avnery. (mehr...)


03. Januar 2005

Zwei Arten von Katastrophen

Die Welt hat sich schon verpflichtet, Milliarden für die verwüsteten Regionen in Südostasien zu geben. Wenn es sich um eine Naturkatastrophe handelt, zeigt die Welt eine größere Freigebigkeit und Bereitwilligkeit, als in Fällen, in denen Menschen die Katastrophe verursachen. Dabei starben weniger Menschen bei all den Erdbeben, die die Welt im 20. Jahrhundert getroffen haben, als in einem entfernten Krieg in Biafra und viel weniger als die Zahl derer in einem anderen unbeachteten Krieg im Kongo. Während niemand den Tsunami in Asien oder das Erdbeben im Iran hatte verhindern können, können Kriege verhindert oder gestoppt werden. Von Gideon Levy. (mehr...)


01. Januar 2005

Rüstung taugt nicht zur Bewältigung von durch Natur und Mensch verursachte Herausforderungen

Für die Opfer des Seebebens in Südostasien ist außer privaten Spenden staatliche Nothilfe in weit größerem Maße als dem bisher zugesagten erforderlich. Die deutsche Bundesregierung könnte ihre Soforthilfe für die Opfer des Seebebens gleich um große Beträge aufstocken, würde sie nur auf einen kleinen Teil der Kosten für Rüstung verzichten. Es wäre viel gewonnen, wenn die Betroffenheit angesichts der furchtbaren Katastrophe im Indischen Ozean sensibler machen würde für die Anfälligkeit menschlichen Lebens überhaupt in unserer “Einen Welt”. Von Michael Schmid. (mehr...)


06. Dezember 2004

China: Waffen der Freundschaft

In Peking ist die neue Militärdoktrin der Bush-Regierung nicht unbemerkt geblieben, um es vorsichtig zu formulieren. Diese Doktrin sieht vorbeugende Kriege gegen jede Macht vor, die mit den USA rivalisiert oder eines Tages mit ihnen rivalisieren könnte. Man muss sich also wappnen, heißt die simple Antwort. Sollen die Europäer, also auch die Deutschen, da beitreten? Wird der bekundetermaßen friedliche Staat im Herzen Europas nicht nur am Hindukusch, sondern auch am Gelben Fluss verteidigt? Von Karl Grobe. (mehr...)


04. Dezember 2004

20 Jahre nach Bhopal: Giftwolke hängt über den Menschenrechten

Seit 20 Jahren warten in Bhopal (Indien) die Überlebenden der größten Giftgas-Katastrophe aller Zeiten auf angemessene medizinische Hilfe und finanzielle Entschädigung. Noch heute verseuchen die Abfälle der Chemie-Fabrik das Grundwasser der Region. Doch der US-amerikanische Chemiekonzern UCC/DOW und die indischen Behörden drücken sich vor ihrer Verantwortung für die Katastrophe und deren Folgen. Das ist das Fazit eines am 29. November 2004 veröffentlichten Berichts von amnesty international (ai) zum Bhopal-Unglück vom 03. Dezember 1984. (mehr...)


28. September 2004

Das System Putin

Einen anderen Präsidenten als Wladimir Putin hat Russland nicht, und auch kein anderes Parlament als die Duma, deren Zweidrittelmehrheit ihm vorauseilend gehorcht. Die macht sich nun daran, den Bürgerrechten Handschellen anzulegen. Sie will die Bewegungsfreiheit der Bürger von polizeilicher Registrierung abhängig machen, also weitgehend aufheben. Das ohnehin restriktive Mediengesetz verschärft sie weiter. Und den präsidialen Plänen, die politische Ordnung der Russländischen Föderation umzustülpen, wird sie nicht widersprechen. Von Karl Grobe. (mehr...)


16. September 2004

Die Macht der Zivilgesellschaft in einer imperialen Zeit

Es ist ein Prozess erbarmungsloser Verarmung im Gange. Das Imperium verstärkt bestehende Ungleichheiten und verschlimmert sie. Konzernchefs, Bankiers, PolitikerInnen und Generäle sagen: “Es gibt keine Alternative”. Dann kommt aus vom Krieg zerstörten Gebieten die kalte Antwort: “Es gibt keine Alternative außer dem Terror”. Terrorismus ist bösartig, ekelhaft und entmenschlicht sowohl diejenigen, die ihn ausüben, wie auch seine Opfer. Natürlich gibt es eine Alternative zum Terrorismus. Sie wird Gerechtigkeit genannt. Rede von Arundhati Roy vom 16. August 2004 in San Francisco. (mehr...)


15. September 2004

Tod im Iran

Atefeh Rajabi scheint ein ziemlich normales 16-jähriges Mädchen gewesen zu sein: launisch, ungehorsam und begierig danach Sex zu haben. Atefehs typisch jugendliches Verhalten bedeutete für sie, dass sie beschuldigt und für schuldig befunden wurde, “Handlungen, die unvereinbar mit der Keuschheit sind”, begangen zu haben. Der Richter im islamischen Gericht entschied, dass das angemessene Strafmaß Tod war. Von Alasdair Palmer. (mehr...)