Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Neue Weltordnung

21. September 2003

Freihandel ist Krieg

Die größten Feinde des Terrors sind die, die nicht aus den Augen verlieren, dass Gewalt wirtschaftlichen Interessen dient - und auch nicht, dass Kapitalismus selbst Gewalt ist. Das sollten wir begreifen, meint Naomi Klein. (mehr...)


05. September 2003

Klimakiller und andere Terroristen

Javier Solana, EU-Beauftragter der GASP-Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, hat ein Papier vorgelegt, das pures Dynamit ist, würde es bei seiner Umsetzung doch das ultimative Ende unseres traditionellen westeuropäischen Defensiv-Konzepts bedeuten. Er meint, dass in “gescheiterten” Staaten militärische Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung erforderlich sein können und deshalb alle vor dem Ausbrechen einer Krise zum Handeln bereit sein müssen. Von Andrea Noll. (mehr...)


01. September 2003

Die Welt darf kein Kriegsspiel nach den Regeln der Starken sein

Michael Schmid erinnerte in einer Rede am Antikriegstag 2003 an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939, geht ein auf die Entwicklung in Deutschland von einer Ablehnung des Militärs über die Errichtung der Bundeswehr hin zu deren weltweiten Einsätzen und wirft einen Blick auf den Irak-Krieg. Er träumt von einer "Realpolitik", welche das reale Schicksal und das wirkliche Leben, die Not und die Probleme der Völker und des einzelnen Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Politik macht und nicht die wirtschaftlichen Vorteile nur des eigenen Staates. (mehr...)


28. Juli 2003

Und zum Frühstück Freiheitstoast - Der Angriff auf die Macht über die Welt

Der in Lateinamerika lebende Ökonom und Befreiungstheologe Franz Hinkelammert (geboren 1931 in Deutschland/ heute Professor für Wirtschaftswissenschaften in Costa Rica) hat in seinen Arbeiten unter anderem analysiert, wie die Kämpfe um die Herrschaft über die Welt das 20. Jahrhundert entscheidend prägten. Den ersten großen Angriff auf die globale Macht versuchte Nazi-Deutschland mit dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Kalten Krieg dann konstituierte sich eine multilaterale Welt, in der die verbliebene Supermacht "primus inter pares" war. "Mit der Präsidentschaft Bushs aber akzeptierte sie diesen Platz nicht mehr", schreibt Hinkelammert. (mehr...)


08. Juli 2003

Zum Verständnis des Krieges gegen den Terrorismus: "Pax Americana" und Präventivschlag

Bob Aldridge hat sechzehn Jahre als Entwicklungsingenieur für die Lockheed Company (USA) gearbeitet. Am Bau der strategischen Atomraketen Polaris, Poseidon und Trident war er in leitender Stellung beteiligt. Weil er seine Arbeit nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, hat Aldridge 1973 den Rüstungskonzern verlassen. In seinem Dokument "'Pax Americana' und Präventivschlag" hat er einige einschlägige Informationen zusammenzutragen, mit denen er aufzeigt, wie die Bush-Administration aus dem "Krieg gegen den Terrorismus" einen Vorteil zieht, um den Plan zur Schaffung einer militärischen und wirtschaftlichen Übermacht voranzutreiben, an dem schon seit über einem Jahrzehnt gearbeitet wird. (mehr...)


06. Juli 2003

Wofür Kriege gut sind - Bechtel und Blut für Wasser. Die Ausweitung der Herrschaft der Konzerne

Einen Monat nach Beginn des Krieges gegen den Irak taucht der wirkliche Sieger auf. Der US-Baukonzern Bechtel hat einen 680-Millionen-Dollar-Vertrag für den Wiederaufbau des Irak erhalten. In einer Periode sinkenden Wirtschaftswachstums und einer Verlangsamung des Molochs Globalisierung wird Krieg zur Ausrede für die Ausweitung der Herrschaft der Konzerne. Vandana Shiva sieht im Irak-Krieg einen Beleg dafür, dass Krieg als Fortsetzung der Globalisierung mit anderen Mitteln geführt wird. Die Menschen auf der ganzen Welt sind nun herausgefordert, die Kräfte der globalisierungskritischen Bewegung, der Friedensbewegung und der Bewegung für eine wahre Demokratie zusammenzubringen. (mehr...)


16. Juni 2003

"Instantmischung für Imperiale Demokratie (Zwei zum Preis von einer)"

Am 13. Mai 2003 hielt die indische Schriftstellerin Arundhati Roy in der New Yorker Riverside Church eine Rede, in der sie nach dem offiziellen Ende des Irak-Kriegs mitten im Herzen des US-Imperiums mutig unbequeme Gedanken über Geld, Krieg, Rassismus und Demokratie aussprach. Als kleinen Schritt im Kampf gegen das Imperium empfiehlt sie, jedem Konzern, dem ein Aufbauvertrag im Nachkriegsirak zugesprochen wurde, die Sanktionen der Bevölkerung aufzuerlegen: namentlich nennen, bloßstellen und boykottieren. (mehr...)


27. Mai 2003

Die UNO hat kapituliert

Tariq Ali schreibt über die Kapitulation der UNO. Die Bagdad-Expedition war geplant als erstes Feilen an einer neuen imperialen Haltung. Und wie könnte man diesen Wechsel zu einer mehr offensiven Strategie besser unter Beweis stellen als mit Irak als Paradebeispiel? Schließlich gab es nicht einen Grund, den Irak als Ziel zu wählen. Der UN-Sicherheitsrat erkennt die Besatzung des Irak und dessen Rekolonialisierung durch die USA bzw. durch deren schamroten britischen Adjutanten an. Die UN haben im Nachhinein einen Präventiv-Krieg abgesegnet. (mehr...)


22. Mai 2003

Neue Initiativen für eine Neue Weltordnung

Washington, so die Befürchtung, setzt auf eine Welt, in der das Recht des Stärkeren herrscht. Otfried Nassauer meint, wenn Weltordnungsfragen zur Debatte stehe, dann müsse es Aufgabe von Politik, Wissenschaft und sozialen Bewegungen sein, gemeinsam und in konstruktiver Konkurrenz Alternativen zu entwickeln, die über das "Nein" zur US-Dominanz hinauswachsen. In diesem Sinne appelliert er an eine konstruktive Energieverschwendung aller gesellschaftlichen Kräfte, in einem Wettbewerb um positive Perspektiven der Transformation mitzuwirken. (mehr...)


03. Mai 2003

"Nicht in unserem Namen! Dieser Krieg war und ist ein Verbrechen an der Menschheit!"

Michael Schmid setzt sich in seiner Rede beim 8. Heidenheimer Friedenstag am 3. Mai 2003, der unter dem Motto “Nicht in unserem Namen” begangen wurde, mit der Begründung, den Opfern und Folgen der Irakinvasion auseinander. Er beleuchtet Hintergründe und zieht einige Schlussfolgerungen für die Friedensarbeit. (mehr...)