Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neue Weltordnung

28. Juli 2008

Noam Chomsky - ein Interview von Vincent Navarro

Das Interview mit Noam Chomsky fand am 13. Mai 2008 am MIT in Cambridge/Massacusetts statt. Vincent Navarro ist Professor für Öffentliche Politik an der Pompeu Fabra University und an der John Hopkins University. (mehr...)


30. November 2007

Die Abrüstungsarchitektur bricht zusammen!

Das Bauwerk internationale Abrüstung stürzt ein. In mühsamer Verhandlungstätigkeit waren in den vergangenen Jahrzehnten Abrüstungsverträge ausgehandelt und Baustein für Baustein zu einem komplexen Gebäude völkerrechtlicher Beschränkungen und Verbote für Waffen und Rüstungen zusammengefügt worden. Doch offenbar war es auf Sand gebaut. Wichtige Säulen sind bereits weggebrochen und die Abrüstung liegt zum großen Teil in Trümmern. Den Einsturz haben nicht höhere Mächte verursacht, sondern Politiker durch verantwortungslose und kurzsichtige Entscheidungen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


04. April 2006

"So funktioniert das System"

Wenn die Vereinigten Staaten Außenpolitik betreiben, gibt es die langfristige Zielsetzung und die aktuellen Vorwände für ihr praktisches Vorgehen. Nicht so klar ist, dass sie wirklich an das Feindbild Islam glauben, aber das Feindbild ist nützlich. Es gab immer zwei Zielsetzungen. Erstens Märkte und Rohstoffe und zweitens die Militärbasen, um das zu kontrollieren. Doch noch vor 2020 wird das US-Imperium zusammenbrechen, prophezeit der Friedensforscher Johan Galtung in einem Gespräch. Das heißt aber nicht, dass die USA zusammenklappen. Vielmehr wird es eine Befreiung für die USA sein. Sie werden erblühen, wenn sie von diesem Imperium befreit sein werden.
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17. Juli 2005

Die Ölspur von Bush zu Sharon

Die gesamte Weltförderung an Öl dürfte irgendwann zwischen 2010 und 2020 anfangen zu sinken. Die Golfstaaten Saudi-Arabien, Irak, Vereinigte Arabische Emirate und Kuwait besitzen 65 Prozent der Weltreserven. Wer über diese Reserven verfügt, hat die Weltwirtschaft praktisch in der Hand. Israel hat zwar kein Öl, aber es ist der stärkste Spieler im Nahen Osten. Auf dem großen Schachbrett der Ölpolitik stehen den US-Plänen zur Beherrschung der Ölreserven im Nahen Osten nur noch zwei Steine im Wege: Syrien und Iran. Sharons Regierungskoalition brennt auf einen Kampf mit Syrien und dem Iran. Von Conn Hallinan. (mehr...)


04. Juni 2005

1.000 Milliarden US-Dollar für die Rüstung - fehlende Mittel zur Bekämpfung von Armut

2004 wurden 25 Kriege und 17 bewaffnete Konflikte ausgetragen. Bei fast einem Drittel, nämlich 13 von 42, der bewaffneten Konflikte im Jahr 2004 spielte der Faktor Rohstoffe eine wichtige Rolle - d.h. der Konflikt wurde durch die Ausbeutung von Rohstoffen verursacht, ausgelöst, verschärft oder finanziert. Die internationale Staatenwelt - und auch die Privatwirtschaft - sind gefordert entschieden zu handeln, damit die Ausbeutung von Rohstoffen nicht zum Fluch, sondern zum Segen für eine Gesellschaft wird. (mehr...)


16. April 2005

Asiens Kraftfelder

Streit, Konflikt, Krieg erregen Aufsehen. Friedliche Annäherungen großer Mächte werden hingegen eher beiläufig, freundlich, auch freudig zur Kenntnis genommen. Das sich anbahnende neue Verständnis Indiens für China - und umgekehrt - ist ein Beispiel. Es gab Nachrichtenstoff für einen Tag her. Aber es enthält ein weltweit wirkendes Potential zur Veränderung, selbst wenn nicht alle Träume vom Zusammenwirken der beiden asiatischen Großstaaten wahr werden. Von Karl Grobe. (mehr...)


28. Februar 2005

Oilfinger Bush und das Ölimperium

Wenn die Amerikaner wählen, dann nicht nur den US-Präsidenten, sondern das Oberhaupt des Planeten Erde. Die Erde ist also eine Geisel des US-amerikanischen Wählervolkes, des Machtkomplexes von Wallstreet, Medien, neokonservativen think tanks, der kalifornisch-texanischen Ölindustrie und eines fundamentalistischen Präsidenten, der in multilateraler, vielfältiger Welt eine Politik des Unilateralismus verfolgt. Kaum jemand lacht, wenn Bush in seiner Antrittsrede im Januar 2005 ankündigt, die Freiheit in alle Welt zu tragen und Terror und Schurkenstaaten auszulöschen. Von Elmar Altvater. (mehr...)


27. Februar 2005

Krieg bringt mehr Profit

Einigkeit im Zwist”, so könnte man die Stimmungslage auf der 41. Münchner Sicherheitskonferenz zusammenfassen. Denn zwei Ziele standen ganz oben auf der Tagesordnung: Erstens die verzweifelten Versuche, das stark beschädigte transatlantische Verhältnis zu kitten. Zweitens die Formulierung eines neues Paradigmas, das die militärische Absicherung neoliberaler Ausbeutungsverhältnisse zu einem sicherheitspolitischen Imperativ umdefiniert. Daneben wurden weitere “Highlights” durch die Großmachtambitionen der deutschen Vertreter gesetzt. Von Jürgen Wagner. (mehr...)


22. Februar 2005

Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen

Im Kalten Krieg wurden US-Gelder vergleichsweise breit an alle antikommunistischen Kräfte verteilt - heute dagegen wird der Kreis der Empfänger genau definiert. Das Ziel besteht darin, die früheren, eher grobschlächtigen Gewährsmänner von US-Interessen durch neue, in den USA ausgebildete und neoliberal programmierte Gruppen zu ersetzen. Dieser “Demokratieexport” neuen Typs ist in Afghanistan und im Irak bereits praktiziert worden und soll im November Haiti erreichen. Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen, damit sie eine neue Armee aufstellen und mit ihr das Land für auswärtige Unternehmen öffnen und sichern kann. Von Tariq Ali. (mehr...)


07. November 2004

Aufwachen! Wehrhafter, lauter und mutiger werden

Wolfram Frommlet hat in einer Rede zur Eröffnung der Oberschwäbischen Friedenswochen angeprangert, dass wir nur noch formale Demokratien hätten. Das Recht auf Arbeit, auf soziale Sicherheit, auf Heimat oder Identität sei gestrichen. Auch künftigen Generationen werde kein Recht auf Zukunft garantiert. Insbesondere in Kirchen und Gewerkschaften müsse begriffen werden, dass die Demokratie nicht mit einem gelegentlichen Kreuzchen auf Wahlzetteln zu retten sei. Wir müssten Position beziehen, als Christen, als Humanisten, als sozialverantwortliche Wesen - in unserem Beruf, in unserem Konsum - auch für den vermutlichen Preis, auf manches und manche verzichten zu müssen. (mehr...)