Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Initiativen gegen Gewalt

23. Februar 2012

Aktuelle Erklärung zum Aufruf gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo

2500 Menschen aus dem pädagogischen Bereich haben in den letzten Wochen den "Aufruf gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo" unterschrieben, darunter 200 Professor/innen und Lehrende von Hochschulen und Universitäten und viele Vertreter/innen wichtiger gesellschaftlicher Gruppen und Verbände. Auch in ihrem Namen melden wir uns zu Wort und nehmen Stellung zur aktuellen Debatte in der baden-württembergischen Landespolitik nach der Delegationsreise in den Kosovo und der nun bevorstehenden Entscheidung über die weitere Abschiebepraxis der grün-roten Landesregierung. (mehr...)


27. September 2009

Peter Grohmann: Rede zum Tag des Flüchtlings beim Stuttgarter AK Asyl

Hunderttausende waren es, die vor 200 Jahren dieses Land verlassen mussten - sie kamen aus den Dörfern des Schwarzwalds und von den Hungeräckern auf der Schwäbischen Alb - deutsche Wirtschaftsflüchtlinge, die in alle Welt zogen, weil sie nichts mehr zu essen hatten, und aufgenommen wurden weit jenseits ihrer Grenzen. (mehr...)


23. Dezember 2005

Im falschen Land, im falschen Leben

Am 1. Februar 2004 stoppen abends Kleinbusse vor dem Haus der Familie Le Da in Bleicherode in Nordthüringen. Die Ausländerbehörde rückt an. Vater, Mutter und den Kindern bleibt wenig Zeit zum Packen. Zwei Tage später hat man sie ausgewiesen, ausgeflogen in ein fremdes Land, das ihre Heimat sein soll. Was an jenem Abend geschah, traf viele Leute in Bleicherode bis ins Mark. Aber in einem Landstrich, wo ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter nur “die Fidschis” genannt und gerne als Ausländer zum Teufel gewünscht werden, organisiert sich hartnäckiger Widerstand und beeindruckender Bürgersinn. Mit Erfolg. 22 Monate nach der Abschiebung kehrt die Familie wieder nach Bleicherode zurück. Von Bernhard Honnigfort. (mehr...)


22. Dezember 2005

Menschenrechte für Migranten ohne Papiere

In Deutschland leben nach Schätzungen 500.000 bis 1 Million Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus (sogenannte “Illegale”). Sie sind vor Krieg, Armut, Hunger oder Verfolgung geflohen. Die weltweiten Ursachen für Flucht und Migration müssen vordringlich politisch bekämpft werden. Davon unabhängig sind aber den hier lebenden Migranten - auch wenn sie keine Aufenthaltserlaubnis besitzen - die Menschenrechte zu gewähren. Dazu gehört u.a. das Recht auf elementare Gesundheitsversorgung, auf Schutz vor Ausbeutung sowie auf Schulbesuch ihrer Kinder. Die Gesundheitsversorgung findet derzeit in einer rechtlichen und politischen Grauzone statt, die weder für die Migranten noch für die Ärzte akzeptabel ist. Eine Erklärung von IPPNW. (mehr...)


13. Januar 2005

Friedensnobelpreisträger: Eine geeinte oder eine geteilte Welt?

Bei einem Treffen in Rom gaben die versammelten Friedensnobelpreisträgerinnen und -träger gemeinsam eine Erklärung ab, in der sie ihre Sorge ausdrücken über das Wiedererstarken des atomaren und konventionellen Wettrüstens, die Missachtung des Völkerrechts und das Unvermögen der Regierungen der Welt, den Herausforderungen der Armut und der Zerstörung der Umwelt angemessen zu begegnen. Sie glauben, dass Politiker zur Lösung der Probleme, die die Welt heute herausfordern, mit einer mächtig gewordenen Zivilgesellschaft und starken Massenbewegungen zusammenarbeiten müssen. (mehr...)


12. Dezember 2004

Integration ist keine Einbahnstraße - auch die Mehrheit muss ihren Beitrag leisten!

“Integration ist keine einseitige Bringschuld der Minderheit, sondern muss von beiden Seiten geleistet werden und verändert beide Seiten” heißt es in einer Stellungnahme der christlichen und muslimischen Trägerorganisationen der Initiative “Christlich-islamische Friedensarbeit in Deutschland”. Einen entscheidenden Grund für die heutigen Spannungen sehen sie in einer verfehlten Ausländerpolitik, die jahrzehntelang unter dem Grundsatz stand, Deutschland sei kein Einwanderungsland. Integration sei bestenfalls halbherzig betrieben worden, weshalb viele Zuwanderer, nicht nur Muslime, sich in ein “abgekapseltes Privatleben” zurückgezogen haben. (mehr...)


07. November 2004

Eine andere Art von Heiligland-Kreuzfahrern

Jüdische Siedler haben die Amerikanerin Kim Lamberty brutal zusammengeschlagen haben, als sie und eine andere Aktivistin palästinensische Kinder aus Tuba im Gebiet der Hebroner Hügeln zu ihrer Elementar-Schule in einem nahen Dorf begleiteten. “Ich kannte die Risiken meines Hier-seins” sagte sie nur. Als Mitglied des Christian Peacemakers Team (CPT) glaubt sie fest daran, wie wichtig internationale Präsenz in der Westbank ist. “Wenn die Gewalt eskaliert, werden wir mit mehr Gewaltlosigkeit reagieren”. CPT ist eine internationale pazifistische Organisation mit 200 aktiven Mitgliedern, die rund um die Welt stationiert sind. (mehr...)


13. Oktober 2004

Gewaltfrei, aber nicht machtlos

Mit der gewaltfreien Aktion wurde im vergangenen 20. Jahrhundert eine soziale Erfindung von außerordentlicher Bedeutung gemacht wurde, die zwar vereinzelte Vorläufer hatte, aber in ihren Dimensionen doch etwas Neuartiges darstellt. Die Zahl der Anwendung gewaltfreier Kampftechniken hat sich im 20. Jahrhundert sprunghaft vermehrt. Theodor Ebert geht in einem Vortrag zum 20-jährigen Bestehen der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden auf Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionen in der Bundesrepublik ein. (mehr...)


02. Oktober 2004

Der Optimismus der Ungewissheit

Wie kann ich weitermachen und glücklich wirken in dieser furchtbaren Welt, in welcher die Anstrengungen von Menschen oft geringfügig erscheinen, wenn man sieht, was von jenen, welche Macht haben getan wird? Es ist nicht vollkommen sicher, daß die Welt besser werden wird, aber durchaus, daß wir nicht aufgeben sollten, bevor alle Karten gespielt worden sind. Nicht zu spielen hieße gleich auf jede Gewinnchance zu verzichten. Zu spielen, zu handeln, schafft zumindest die Möglichkeit, die Welt zu verändern. Von Howard Zinn. (mehr...)


29. September 2004

"Am Anfang waren es die Gesichter von Feinden..." - Palästinensische Schülerin erhielt Stuttgarter Friedenspreis

Bei der “FriedensGala” am 25. September 2004 im Stuttgarter Theaterhaus wurde der diesjährige Stuttgarter Friedenspreis des Bürgerprojekts “AnStifter” vergeben. Preisträgerin des mit 5.000 EUR dotierten Preises ist die palästinensische Schülerin Lama Tarayra aus Ost-Jerusalem. Die junge Frau verkörpert die Bereitschaft, konstruktiv und unter ausdrücklicher Absage an Gewalt für die Zukunft ihres Volkes und ein friedliches Zusammenleben der Palästinenser und der Israelis einzutreten. Wir veröffentlichen hier die beeindruckende Rede von Lama Tarayra. (mehr...)