Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Initiativen gegen Gewalt

28. August 2004

Zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit

Mahatma Gandhis Enkel besucht in dieser Woche auf Einladung der Palästinenser das Land. Sie wollen die Idee des Volkskampfes gegen die israelische Besatzung vorantreiben. Gandhi soll zu den Palästinensern über den gewaltfreien Kampf reden. Das ist eine Diskussion, die Israelis auch führen sollten. Als Besatzer. Die ursprüngliche Gewalt, die anhaltende Gewalt ist die Gewalt der Seite, die durch ihre militärische Überlegenheit über ein anderes Volk herrscht. Kann die israelische Gesellschaft die notwendige innere Revolution vollziehen, um sich wirklich von den kolonialistischen Merkmalen des Staates Israel zu trennen? Von Amira Hass. (mehr...)


31. Juli 2004

War die Cap Anamur-Aktion eine PR-Maßnahme?

Hierzulande richtete sich die Kritik vor allem auf die Frage nach der medialen Vor- und Aufbereitung der Hilfsaktion. Nach einem beißenden Bericht des NDR-Magazins Panorama entfachte der Streit, ob es sich am Ende bloß um eine gezielte PR-Aktion gehandelt habe. Es ist aber ein großes Verdienst der Hilfsaktion, den unterschwelligen Widerwillen einiger europäischer Regierungen offengelegt zu haben, ihren wohlfeilen Bekenntnissen zu den Menschenrechten politische Taten folgen zu lassen. Von Arnd Pollmann. (mehr...)


17. Mai 2004

Harsche Kritik an drohendem Berufsverbot

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie wendet sich in der Angelegenheit eines Realschullehrers in einem offenen Brief an Ministerin Dr. Annette Schavan. Dieser Lehrer soll im Land Baden-Württemberg nicht als Lehrer eingestellt werden. Das Innenministerium hat gegen seine Einstellung interveniert, da Zweifel bestünden, dass er jederzeit Gewähr biete, für die freiheitlich demokratische Grundordnung einzutreten. Grund: er ist Mitglied einer verfassungskonformen Initiative, die unter anderem gegen ausländerfeindliche und neonazistische Bestrebungen aktiv ist. (mehr...)


05. April 2004

Vanunu

Alle Israelis, die sich am 16. Februar die Ausgabe der Tageszeitung Yedioth Ahronoth kauften, müssen glauben, da wird ein wirklich schlimmer Mann aus dem Gefängnis Aschkelon entlassen. Dieser Mann feiere, sobald sich ein Selbstmordattentäter in die Luft jagt. Aber ist es nicht seltsam, dass genau dieser Gefangene eine Reihe Auszeichnungen von europäischen Friedensgruppen erhalten hat und für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde? Von Robert Fisk. (mehr...)


24. März 2004

5 Jahre Verbot von Anti-Personenminen: 50 Mio. Minen zerstört, aber auch 100.000 Opfer zu beklagen

Das NGO-Bündnis Landmine.de zieht gemischte Bilanz des ersten zivilgesellschaftlich erstrittenen Abrüstungsvertrages. Trotz Minenverbot muss für die zurückliegenden 5 Jahre von 100.000 Minenopfern (Tote und Verletzte) ausgegangen werden, was die dringende Notwendigkeit der Bereitstellung weiterer Ressourcen für humanitäre Minenräumung und Opferhilfe unterstreicht. (mehr...)


09. März 2004

Wer hat Angst vor Mordechai Vanunu? Entlassung aus dem Gefängnis am 21.4.2004?

18 Jahre Gefängnis hat Mordechai Vanunu dafür bekommen, dass er das Schweigen durchbrochen und die Weltöffentlichkeit über das israelische Atomprogramm informiert hat. 1986 gab er seine Kenntnisse weiter an die Sunday Times in London weiter. Er wurde wegen angeblicher Hilfeleistung an einen Feind und Spionage schweren Grades zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 21.4.2004 ist seine Haftzeit abgelaufen. Von Matthias Reichl. (mehr...)


20. Februar 2004

Dringender Aufruf zur Teilnahme an einer Beobachtungsdelegation am 8. März: Frauen, die kämpfen, sind eine Gefahr für das System...

Das Kurdische Frauenbüro für Frieden Cenî ruft dringend zur Teilnahme an einer kurzfristigen Beobachtungsdelegation am 8. März nach Diyarbakir auf. Seit geraumer Zeit wird in der Türkei systematisch gegen Frauen vorgegangen, die sich für eine gesellschaftliche und politische Veränderung in der Türkei einsetzen. Seit Mai laufen massive Operationen gegen Frauendemonstrationen, Kundgebungen und verschiedene Aktionen. Friedliche Kundgebungen werden mit grober Gewalt angegriffen und Polizeihunde auf unbewaffnete Frauen gehetzt. (mehr...)


02. Februar 2004

Diskussionsprozess zu CA 16 im Rahmen der Dekade "Gewalt überwinden"

Die CA 16 ist ein Teil der Lutherischen Bekenntnisschriften. In ihrer Wirkungsgeschichte hat sie zur Verfolgung von Pazifisten und Täufern durch die evangelischen Kirchen beigetragen und ist immer wieder benutzt worden, um in zweifelhafter Weise staatliche Gewalt theologisch zu legitimieren. In der Dekade zur Überwindung der Gewalt reflektieren die Kirchen auch ihre eigenen Verstrickungen in die Entstehung und Legitimation von Gewalt. Hier werden ein Aufruf des Internationalen Versöhnungsbundes - Deutscher Zweig zur Revision von CA 16 und weitere Vorschläge dokumentiert. (mehr...)


02. Februar 2004

Im Gespräch mit einem israelischen Wehrdienstverweigerer: Jenseits der "unbestreitbaren" Wahrheit

Vor zwei Jahren hatte eine Gruppe von israelischen High-School-Absolventen in einem Offenen Brief erklärt, den Wehrdienst ablehnen zu wollen, solange die israelische Besatzung über die Palästinenser anhalte. Nach über einem Jahr in Haft sind fünf dieser einstigen Schüler Anfang Januar von einem Militärgericht zu einem weiteren Jahr Gefängnis verurteilt worden. Der Prozess gegen einen sechsten Verweigerer, den 21-jährigen Yoni Ben-Artzi, ist dagegen noch nicht beendet. Der Neffe des ehemaligen Premiers Benjamin Netanyahu ist im November 2003 vom Militärgericht als Pazifist anerkannt worden. (mehr...)


23. Januar 2004

Wird Friede wirklich ernsthaft gewollt?

Politische Führer, die sich für den Krieg aussprechen, verkünden auf der anderen Seite oft ihre Sehnsucht nach Frieden. Sie sagen, daß sie leider dazu genötigt sind Krieg zu führen, weil sie keine anderen Alternativen mehr sehen. Können wir denen vertrauen, die rufen "Friede, Friede, aber zuerst müssen wir deswegen Krieg führen"? Ron Kraybill, US-Amerikaner, Jurist, Mediator und Mitglied der Mennoniten, beschreibt vier Möglichkeiten, mit denen sie unser Vertrauen gewinnen könnten. (mehr...)