Atomwaffen
05. Dezember 2007
Abrüstungsverträge, ein Auslaufmodell?Der 8. Dezember 1987 ist ein historisches Datum. An diesem Tag unterzeichneten Michail Gorbatschow, damals Generalsekretär der sowjetischen KPdSU, und Ronald Reagan, der Präsident der USA, den INF-Vertrag. Es war der erste Vertrag, der die Supermächte des Kalten Krieges zu einem echten Abrüstungsschritt verpflichtete. Beide verzichteten auf alle landgestützten Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper mit Reichweiten von 500 bis 5.500 Kilometern. Mit dem INF-Abkommen begann eine Phase, in der Rüstungskontrolle und Abrüstung wesentliche Mittel zur Ausgestaltung internationaler Beziehungen wurden. Heute stehen die Chancen für die Rüstungskontrolle schlecht. Von Otfried Nassauer. 23. November 2007 Große Mehrheit für vollständige AbrüstungEine internationale Umfrage von WorldPublicOpinion.org ergab, dass die BürgerInnen der USA und Russlands in Fragen der Atomwaffenpolitik mehr Abrüstung wünschen. Laut einer Umfrage, die am 9. November 2007 veröffentlicht wurde, sprechen sich die Bevölkerungen der USA und Russlands eindeutig (73 bzw. 63%) für eine vollständige atomare Abrüstung unter internationaler Kontrolle aus. "Im Gegensatz zur aktuellen Politik ihrer Regierungen, die ihre Atomwaffenarsenale modernisieren und Rüstungskontrollverträge kündigen, verlangen die BürgerInnen beider Länder deutlichen Schritte zur Verringerung der atomaren Bedrohung", sagt die Ärzteorganisation IPPNW. (mehr...) 17. November 2007 "Gras fressen" mit gefährlichen Folgen: Pakistan als atomarer RisikofallNukleares Kriegsrisiko, Verbreitung von Kernwaffen und Atomterrorismus bilden die explosive Mischung. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 15. November 2007 20 Jahre Vertrag über MittelstreckenraketenAm 8. Dezember 1987 unterzeichneten der sowjetische Generalsekretär Michail Gorbatschow und der US-Präsident Ronald Reagan in Washington den INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckenraketen. Der INF-Vertrag ist ein Meilenstein in der kurzen Geschichte der Abrüstung: Gorbatschow und Reagan vereinbarten, auf nukleare Mittelstreckenwaffen vollständig zu verzichten und die bestehenden Arsenale zu zerstören. Aktuell sind die durch den INF-Vertrag erzielten Erfolge in Gefahr. (mehr...) 05. November 2007 Putins RasiermesserPutin und Bush stecken im Wahlkampf und geben die Machos. Hüten wir uns, auf ihre simplen Feindbilder reinzufallen. Karl Grobe. (mehr...) 16. Oktober 2007 Vertrag über Verbot nuklearer Mittelstreckemwaffen in GefahrIn seinen Gesprächen mit US-Außenministerin Condoleezza Rice und US-Verteidigungsminister Robert Gates deutete der russische Präsident Wladimir Putin den möglichen Ausstieg aus dem Vertrag über das Verbot Nuklearer Mittelstreckenraketen an. Damit steht eines der wichtigsten Abrüstungsabkommen aus der Zeit des Ost-West-Konflikts zur Disposition. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 01. Oktober 2007 Atomwaffen: Die finale PandemieDem Eid des Hippokrates folgend stellen Ärzte ihr Leben in den Dienst der Menschlichkeit. Was aber, wenn eine unheilbare Pandemie heraufzieht, die alles menschliche Leben auf der Erde auszulöschen droht? Wenn keine Chance besteht, die unabsehbaren Leiden und Verletzungen zu heilen, Menschenleben zu retten und Verwundete zu pflegen - was bleibt dann noch zu tun? Solche Fragen erörtern in diesen Tagen (3.-4.10.) Ärzte aus aller Welt im Gebäude der "Royal Society of Medicine" in der Londoner Wimpole Street Nr. 1. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 29. September 2007 Trauriges Jubiläum: 50 Jahre MajakAm Samstag hat sich der Atomunfall von Majak zum fünfzigsten Mal gejährt. Noch heute ist diese Katastrophe den meisten von uns unbekannt - dank hervorragender Verschleierungstaktik der früheren Sowjetunion. Der Unfall vom 29. September 1957 war bis zum Super-GAU in Tschernobyl der größte in einer Atomanlage. Von Viktoria Thumann. (mehr...) 18. September 2007 USA und Nuklearer Teststoppvertrag: Eine Dekade der VerweigerungIn der Wiener Hofburg beraten am 17./18.9.2007 die Vertreter von rund hundert Staaten, wie der nukleare Teststoppvertrag rechtswirksam werden kann. Das Abkommen verbietet die Erprobung aller Atomwaffen ob zu Lande, unter Wasser, in der Atmosphäre oder im Weltraum. Für den Präsidenten der USA würde dessen Scheitern "der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten sowie den Beziehungen mit unseren Alliierten schaden und unsere seit vierzig Jahren führende Rolle beim Kampf gegen die nukleare Bedrohung untergraben". Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 08. August 2007 Nach dem Abzug der US-Atomwaffen aus Ramstein: Ende der Nuklearen Teilhabe der Bundeswehr?52 Jahre nach der Stationierung der ersten Atomwaffen in Deutschland ist die Bundesrepublik fast wieder nuklearwaffenfrei. Nach dem Abzug von etwa 130 atomaren Bomben aus Ramstein gibt es in Deutschland nur noch ein einziges Atomwaffendepot. In Büchel lagern jetzt die letzten von ehemals Tausenden atomaren Sprengsätzen, die während des Kalten Krieges nach Deutschland gebracht worden sind. 140 US-Soldaten einer Spezialeinheit sind für die Sicherheit und Wartung der Waffen zuständig. Eingesetzt werden sollen die Bomben im Ernstfall von den Tornado-Flugzeugen des deutschen Jagdbombergeschwaders 33, das auf dem Fliegerhorst stationiert ist. "Nukleare Teilhabe" nennt sich diese Praxis. Von Otfried Nassauer. |
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