Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Osteuropa - Russland

23. Juni 2022

IFOR: Wir sind solidarisch mit denen, die sich weigern, sich am Krieg in der Ukraine und an allen anderen Kriegen zu beteiligen

Auf dem Jahrestreffen der europäischen Zweige des Internationalen Versöhnungsbundes (IFOR) in Paris brachten Vertreter aus Österreich, England, Schottland, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Wales ihre tiefe Besorgnis über die zunehmenden Rüstungs- und Militärausgaben als Reaktion auf die anhaltende Kriegssituation zum Ausdruck. Die Geschichte lehrt, dass eine militaristische Reaktion zu einer Ausweitung der bewaffneten Konflikte führt und dass Krieg eine Katastrophe für die Menschheit und den gesamten Planeten ist. Diese Haltung ist gefährlich und führt zu der illusorischen Annahme, den Frieden mit Hilfe von Waffengewalt aufrechterhalten zu können. Der Krieg in der Ukraine zeigt einmal mehr, dass Gewalt mehr Gewalt erzeugt, und wir brauchen eine wirksame Alternative, um Konflikte zu lösen und dauerhaften Frieden zu sichern. Von Pressenza New York. (mehr...)


22. Juni 2022

Die "Auserwählten" in Russland

Der größte zusammenhängende Genozid der Geschichte wurde von deutschen Waffenträgern nebst Helfershelfern 1941-1945 ausgeführt und ist doch nicht, wie das 80. Jahresgedenken 2021 auf besonders traurige Weise gezeigt hat, Teil der "nationalen Erinnerungskultur" in Deutschland geworden. 1941 setzte die Wehrmacht den in Polen begonnenen NS-Vernichtungsfeldzug gen "Osten" in der Sowjetunion mit Morden an über 20 Millionen Zivilisten (darunter drei Millionen Juden, sowie Sinti und Roma) und drei Millionen Kriegsgefangenen fort. Die großen Kirchen im Deutschen Reich predigten den Gläubigen, der Gehorsam gegenüber der staatlichen Kriegsobrigkeit sei von Gott verordnet. Eine Erinnerung zum 81. Gedenktag des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion. Von Peter Bürger. (mehr...)


20. Juni 2022

Nuklearer Winter: Extrem fallende Temperaturen

Angesichts der Lage in der Ukraine hat sich das Nationale Sicherheitsarchiv, eine US-Nichtregierungsorganisation, zu Wort gemeldet. Sie publizierte eine Reihe von Expertisen aus den 1980er Jahren, die auf Folgen eines "nuklearen Winters" hinweisen. Damit gemeint sind die Verdunkelung und Abkühlung der Erdatmosphäre als Folge eines Atomkriegs. Dessen Wahrscheinlichkeit möge trotz des Ukraine-Krieges derzeit nicht hoch sein, so die Herausgeber, käme es aber dazu, wären katastrophale Konsequenzen weltweit zu spüren. So prognostizierte die US Defence Nuclear Agency 1984 ein "atmosphärisches Trauma mit ernsthaftem Potenzial für schwerwiegende Auswirkungen" für Wetter und Klima. Andere Studien verwiesen auf desaströse Schäden für Landwirtschaft und Umwelt. Experten befürchteten, dass selbst regional begrenzte Nuklearkriege ernste globale Effekte haben könnten. Von Hans-Georg Ehrhart. (mehr...)


18. Juni 2022

Vernichtungskrieg: "Das größte Sterben seit dem Dreißigjährigen Krieg" - Vor 81 Jahren überfiel die Wehrmacht die Sowjetunion

Wer vom "Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine" spricht, sollte zuvor den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion intensiv studieren. Dieser Krieg war von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant, der sich auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Fast 27 Millionen Sowjetbürger fielen ihm zum Opfer. Von Leo Ensel. (mehr...)


17. Juni 2022

Soziale Verteidigung in der Geschichte

Was ist Soziale Verteidigung? Wie sieht ziviler Widerstand gegen einen Aggressor aus? Zunächst einmal geht Soziale Verteidigung davon aus, dass es bei einer Okkupation nicht darum geht, ein Land, also ein Gebiet zu verteidigen, sondern die eigene Lebensweise, die eigene Kultur, die Meinungsfreiheit, die Demokratie. Und dies funktioniert gut mit gewaltfreien Mitteln. Warum kann gewaltfreier Widerstand auch gegen einen mächtigen Aggressor wirksam sein? Vortrag von Dietrich Becker-Hinrichs, Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, 25. Mai 2022. (mehr...)


13. Juni 2022

Ukrainische Menschenrechtsbeauftragte stürzt über erfundene "Massenvergewaltigungen"

Lyudmyla Denisova war in den letzten Wochen in den westlichen Medien eine vielzitierte Quelle. Die mit schrecklichen Details gespickten Aussagen der Ombudsfrau des ukrainischen Parlaments für Menschenrechte zu "Massenvergewaltigungen" ukrainischer Frauen und Kinder durch russische Soldaten passten offenbar gut ins Narrativ. Dann kam jedoch heraus, dass sie sich die meisten Schilderungen schlichtweg ausgedacht hatte. Es folgte ein Misstrauensvotum und die Entlassung. Nun erklärte sich Denisova in den ukrainischen Medien. Sie habe mit den Gräuelmärchen doch nur der Ukraine helfen wollen, indem sie den Westen zu Waffenlieferungen bringt. Davon erfahren wir in deutschen Medien natürlich nichts und es ist davon auszugehen, dass Denisovas Gräuelpropaganda auch weiterhin von deutschen Journalisten und Politikern weiterverbreitet wird. Von Jens Berger. (mehr...)


10. Juni 2022

"Zu welchem Ende sollen immer mehr Geld und Waffen für den Krieg und die Propaganda für einen Sieg gegen Russland führen?"

Als ich kürzlich an einem Sonntagmorgen an einem Flugzeuggeräusch aufwachte, hoffte ich, dass das nur ein böser Traum sei. Aber der langanhaltende Lärm eines Militärtransporters machte mir eindringlich klar: es ist Krieg. Und unser Land ist längst zur Kriegspartei geworden... Mit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine findet der Krieg dort statt. Aber unser Land ist Aufmarschgebiet, Waffenlieferant und Ausbildungsgebiet. Von Michael Schmid. (mehr...)


10. Juni 2022

Europaweiter Aufruf für Schutz und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine

In einem gemeinsamen Appell an die Mitglieder des Europäischen Parlaments und der Parlamentarischen Versammlung des Europarats fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus über 20 Ländern die europäischen Regierungen auf, russischen und belarussischen sowie ukrainischen Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren Schutz und Asyl zu gewähren. (mehr...)


08. Juni 2022

Der Mann, der die Welt vor einem Atomkrieg rettete (Teil 2)

In einem ersten Teil berichtete Leo Ensel über seinen Besuch beim ehemaligen Oberstleutnant der Sowjetarmee, der im Herbst 1983 den Alarm eines US-Atomangriffs innerhalb weniger Minuten als Fehlalarm einschätzte und somit einen sowjetischen atomaren Gegenschlag verhinderte. Über Petrow gibt es bisher nur einen einzigen Dokumentar-Film, der diesen Namen allerdings nicht verdient. Eine Rehabilitierung Petrows steht noch aus. (mehr...)


05. Juni 2022

Kriegstaumel

Kein führender Politiker, keine Politikerin des Westens kann es sich erlauben, nicht nach Kiew zu pilgern - eine heuchlerische Symbolpolitik. Denn sie hätten sich nicht erlauben können, nach Bagdad oder Tripolis oder Gaza zu fahren, als dort die Bomben fielen. PolitikerInnen, die keine schweren Waffen liefern wollen, vor einer drohenden Eskalation warnen oder gar einen Verhandlungsfrieden anmahnen, werden an den Pranger gestellt: Schwächling, Lumpenpazifist! Die Grundlagen der Entspannungspolitik von Egon Bahr und Willy Brandt, also die gegenseitige Anerkennung von Sicherheitsinteressen und die Überwindung der Konfrontation werden in einer historischen Lüge zu Ursachen der Weltmachtambitionen Russlands uminterpretiert. Von Georg Rammer. (mehr...)