Naher und Mittlerer Osten
22. Juli 2019
Unterstützung heißt KomplizenschaftWürden die USA heute Abend ihre Unterstützung für die Saudi-Emirate-Koalition einstellen, so eine zutreffende Binsenweisheit im Kontext der mehr als vier Jahre andauernden Bombardierung des Jemen, wäre der Krieg morgen früh beendet. Von Jakob Reimann. (mehr...) 17. Juli 2019 Ein neues Gespenst geht um in Deutschland"Der neu-deutsche Antisemit" heißt ein kürzlich in Deutschland erschienenes Buch. Sein Autor Arye Sharuz Shalicar ist jetzt unterwegs, um für sein Werk in ganz Deutschland zu werben. Die Reise wird von der Bundesregierung finanziert, genauer gesagt von ihrem Beauftragten für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus. Dieses Amt, das solch einen eigenartigen Titel trägt - das wahre jüdische Leben in Deutschland, das seinerzeit so vielfältig war, wurde vor siebzig Jahren brutal vernichtet -, wurde vor etwas mehr als einem Jahr eingerichtet. So bekam ich neulich während meines Besuchs in Berlin ein wenig von dem zu spüren, was als heutiges "jüdisches Leben" ausgegeben wird, mittels offener oder verdeckter Interventionen der israelischen Regierung und ihrer Institutionen. Ich besuchte einen Abend zu Ehren des Buches, der an der Humboldt-Universität stattfand. Von Ilana Hammerman. (mehr...) 15. Juli 2019 Israel: unberührbarDas als einzige Demokratie in der Region gefeierte Israel geht den Weg in die Unberührbarkeit. Das Nationalstaatsgesetz für das jüdische Volk vom vergangenen Sommer bildet lediglich die Spitze des Eisberges, weil das "ewige Dilemma" nie aufgearbeitet wurde: Israel ein Staat der Juden oder ein jüdischer Staat? Alle Ansätze zugunsten einer Verfassung nach westlichen Vorbildern scheiterten. Von Reiner Bernstein. (mehr...) 10. Juli 2019 Deutschland definiert den Begriff "Antisemitismus" neuDie deutsche Politik folgt immer öfter den Vorgaben der Israel-Lobby: Kritik an der Besatzungspolitik Netanyahus ist Antisemitismus. Von Christian Müller. (mehr...) 08. Juli 2019 Iran fährt Urananreicherung hoch - und die DrohgebärdenTeheran macht klar: Wenn die verbliebenen Vertragspartner des Nuklearabkommens keine Maßnahmen gegen die US-Sanktionen ergreifen, wird die Lage ab September noch ernster. Von Andreas Zumach. (mehr...) 07. Juli 2019 Möglichkeiten der Deeskalation und zivilen Konfliktbearbeitung im USA-Iran-KonfliktAm Nachmittag des 19. Mai 2019 setzte US-Präsident Donald Trump einen denkwürdigen Tweet ab: "Wenn Iran kämpfen will, wird das das offizielle Ende Irans sein. Droht nie wieder den Vereinigten Staaten!" Vorausgegangen waren Attacken gegen vier Öltanker im persischen Golf, die teilweise erheblich beschädigt wurden, allerdings nicht sanken. Die Urheberschaft dieser Angriffe ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels (Ende Mai 2019) ungeklärt. Im Süden Iraks gibt es Milizen, die eng mit Iran verbunden sind. Im Falle eines US-Angriffs auf Iran war und ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Einheiten die im Süden Iraks stationierten US-Soldaten angreifen würden. Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...) 06. Juli 2019 "Bank für Sozialwirtschaft, es steht es Ihnen nicht zu, über uns Jüdinnen und Juden zu urteilen"Nach einer ersten Kündigung des Kontos der "Jüdischen Stimme für Gerechten Frieden in Nahost e.V." durch die Bank für Sozialwirtschaft (BfS) im Jahr 2016, die aufgrund von Protesten zurückgenommen wurde, hat die BfS dieser jüdischen Organisation das Konto erneut gekündigt. Es gibt zahllose Protestbriefe an die Bank. Die "Jüdische Stimme" veröffentlicht auf ihrer Website seit 24. Juni 2019 "Ein Brief pro Tag". Wir dokumentieren nachfolgend den Brief von Nirit Sommerfeld an VertreterInnen der Bank, die Antwort der Bankvertreterin, Frau Rüth und die Reaktion hierauf von Nirit Sommerfeld. (mehr...) 05. Juli 2019 Nach Irans Verletzung des Atomdeals: Das Spiel mit dem FeuerDie Europäer versuchen, das Nuklearabkommen mit Iran doch noch zu retten. Für Spott und Verwunderung sorgt eine Mitteilung des Weißen Hauses. Von Andreas Zumach. (mehr...) 02. Juli 2019 Antisemitismusbeauftragte fördern AntisemitismusEs wird heutzutage viel Unsinn über Antisemitismus geredet, nicht zuletzt vom Antisemitismusbeauftragten der Bunderegierung, der sich nicht entblödet, die Mitglieder der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" in die Nähe des Antisemitismus zu rücken. Der Artikel von Rolf Verleger stellt dem einige historische und sozialpsychologische Fakten gegenüber. (mehr...) 02. Juli 2019 Drohender Iran-Krieg - Offener Brief an die Vorsitzenden der SPDDer deutsch-iranische Politikwissenschaftler Mohssen Massarrat hat sich wegen der Kriegsgefahr im mittleren Osten an die SPD-Spitze gewandt. Er tut dies offensichtlich in der Hoffnung, dass sich die führenden Persönlichkeiten der SPD an eine gute Seite sozialdemokratischer Tradition erinnern - sich für friedliche Lösungen von Konflikten und für bedrängte Völker einzusetzen. Wir veröffentlichen seinen Brief. (mehr...) |
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