Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Tagung 2018: “We shall overcome!” Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biografische Zugänge

Samstag, 13. Oktober 2018 in Gammertingen

10:00 bis 18:30 Uhr Tagung: Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht - drei biographische Zugänge

20.00 Uhr: "Der Wunderrabbi, der den Toten mit Wodka weckte" -
ein amüsantes jüdisches Programm mit Revital Herzog

14. Oktober 2018 in Buttenhausen

10:30 bis ca. 12:30 Uhr Führung: "Auf den Spuren jüdischen Lebens in Buttenhausen"

Eine Teilnahme ist sowohl an allen Veranstaltungsangeboten möglich - Tagung, Abendveranstaltung, Buttenhausen -, als auch nur an einzelnen.
 

"Wie kann es ein Mensch in dieser Welt voller Kriege und Ungerechtigkeit schaffen, sich sozial zu engagieren, weiter zu streiten und gesund zu bleiben, ohne sich aufzureiben, aufzugeben oder zynisch zu werden?" (Howard Zinn, siehe unter: www.lebenshaus-alb.de/magazin/006172.html ).

Viele Organisationen, Netzwerke und soziale Bewegungen in Deutschland und weltweit wollen mit ihrem Engagement zu mehr Frieden und Gerechtigkeit beitragen und die Vision einer anderen Welt lebendig halten.

Sie werden oft genug von Menschen ins Leben gerufen und am Leben erhalten, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen. Das ist nicht immer einfach. Wir wollen bei unserer Tagung 2018 wieder solche Menschen ausführlich zu Wort kommen lassen, die uns mit ihrem Engagement Hoffnung und Mut zum eigenen Handeln machen.

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Katja Tempel*, Peter Bürger und Andreas Zumach drei seit Jahrzehnten engagierte Menschen gewinnen konnten, die anhand ihrer persönlichen Lebensgeschichte auf Fragen eingehen werden wie etwa:

Wodurch bist Du zu Deinem Engagement gekommen? Welche konkreten Erfahrungen hast Du dabei gemacht? Gibt es Erlebnisse bzw. Ereignisse, die Du als Niederlagen und Erfolge erlebt hast? Wie hast Du Höhen und Tiefen verarbeitet? Woraus schöpfst Du Lebensmut für Dein langfristiges Engagement? Hast Du Visionen? Welche Perspektiven siehst Du in einer gewaltbereiten, ungerechten, zerstörerischen Welt? Welche Chancen, eine andere Welt schaffen zu können?

Zur Tagung eingeladen sind Menschen, die sich ermutigen lassen wollen in ihrem eigenen Engagement für eine gerechtere, friedvollere und zukunftsfähige Welt. Unter anderem wird nach den Referaten Gelegenheit zum Austausch sein.

Schwäbische Alb - da gibt es mit Buttenhausen einen Ort, in dem im 19. Jahrhundert der jüdische Bevölkerungsanteil den christlichen überstieg. Antisemitismus und Rassenhass bewirkten nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland auch in diesem Ort das Ende des christlich-jüdischen Zusammenlebens. Mit mehreren Deportationen ortsansässiger Juden wurde die jüdische Gemeinde ausgelöscht. Im 80. Jahr nach der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wollen wir an das jüdische Kapitel örtlicher Geschichte in Buttenhausen erinnern. Dafür bieten wir am Sonntag einen geführten Rundgang mit Günter Randecker und Thomas Felder in Buttenhausen an.

Bereits am Samstagabend wird die gebürtige Israelin Revital Herzog ein amüsantes jüdisches Programm darbieten. Mit Klezmermelodien und Balkantänzen wird sie heitere Erzählungen und Witze umrahmen.

Das Kennenlernen und die Begegnung mit jüdischer Kultur erleichtert die Überwindung von Grenzen. Wichtige Voraussetzung, um Intoleranz, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus entgegenzuwirken. Jüdinnen und Juden gegenüber, aber auch gegenüber allen anderen Minderheiten.

Wir freuen uns, im Jahr unseres 25. Jubiläums als Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie bereits zur sechsten Veranstaltung in diesem Format einladen zu dürfen. Herzlich Willkommen!

Michael Schmid + Katrin Warnatzsch,
Lebenshaus Schwäbische Alb

* Mechtild Eisfeld, die ursprünglich als Referentin vorgesehen war, ist leider Ende Mai 2018 verstorben. Wir freuen uns, dass Katja Tempel zugesagt hat, bei unserer Tagung über ihre biographischen Erfahrungen zu berichten.

Programm für Samstag, 13.10.2018

10.00 Uhr  

Begrüßung

Musikalische Einstimmung (Bernd Geisler und Gabriele Lang)

10.25 Uhr

"25 Jahre aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie: Lebenshaus Schwäbische Alb"

Michael Schmid / Katrin Warnatzsch

10.55 Uhr

"Mit brennender Geduld - gelassen kämpfen"

Katja Tempel

12.30 Uhr Mittagessen und wer möchte, Spaziergang zum Lebenshaus
14.15 Uhr Musikalische Einstimmung (Bernd Geisler / Gabriele Lang)
14.30 Uhr

"Friedensbilder - Friedenslandschaft - Friedensboten: Einblicke in eine Schreibwerkstatt wider die Kriegsreligion"

Peter Bürger

16.00 Uhr Kaffeepause
16.35 Uhr Musikalische Einstimmung (Bernd Geisler / Gabriele Lang)

 

16.45 Uhr

                         

"Sage Nein! Niemand hat das Recht zu gehorchen. Es gibt immer bessere Alternativen"

Andreas Zumach

18.15 Uhr      

Abschluss der Tagung

 

Die Tagung wird moderiert von:

  • Axel Pfaff-Schneider und
  • Katrin Warnatzsch

 Öffentliche Abendveranstaltung

20.00 Uhr                          

"Der Wunderrabbi, der den Toten mit Wodka weckte"

Ein amüsantes jüdisches Programm mit Revital Herzog

Klezmermelodien und Balkantänze umrahmen heitere Erzählungen und Witze sowie traditionelle Chassidische Märchen, jüdische Anekdoten und Geschichten vom Aberglauben aus dem orientalischen Judentum. Dazu Jugenderinnerungen vom Leben in Israel. Eine kleine Kultur-Reise.

 

Nähere Angaben zur Führung "Auf den Spuren jüdischen Lebens in Buttenhausen" am Sonntag, 14. Oktober 2018 in Buttenhausen finden sich hier .

Veranstalter: Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Unterstützende Organisationen: Aktion Selbstbesteuerung / Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) / Attac Reutlingen / Biberacher Friedensbündnis / Bund für Soziale Verteidigung / Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg / Die AnStifter / Evang. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) Württemberg + Friedenspfarramt der Evang. Landeskirche in Württemberg / Eine Welt Verein Reutlingen e.V. / Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ), Reutlingen / Evangelische Kirchengemeinde Gammertingen / Forum Friedensethik (FFE) in der Ev. Landeskirche in Baden / Friedensinitiative Konstanz / Friedensnetzwerk Balingen / Friedensnetzwerk Ulm / Friedensplenum - Antikriegsbündnis Tübingen / Friedenswerkstatt Mutlangen e.V. / Initiative Kirche von unten (IKvu) / Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft / Internationaler Versöhnungsbund, deutscher Zweig / Internationaler Versöhnungsbund, österreichischer Zweig / IPPNW - Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer Verantwortung / Kairos Europa / Komitee für Grundrechte und Demokratie / Kooperation für den Frieden / Ökumenisches Netz Württemberg (ÖNW) / Offene Kirche Württemberg / Ohne Rüstung Leben / RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.), Freiburg / Keine Waffen vom Bodensee (KWvB) e.V. / pax christi Diözesanverband Freiburg / pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart / Pro Oekumene - Initiative in Württemberg / Ulmer Ärzteinitiative, IPPNW / Weltladen Gammertingen / Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden

Gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Veranstaltungsadresse für Sa., 13. Oktober 2018

Evangelisches Gemeindehaus, Roter Dill 11, 72501 Gammertingen

Treffpunkt am So., 14. Oktober 2018

Treffpunkt am Jüdischen Mahnmal in der Ortsmitte von Buttenhausen (10:30 Uhr)


Größere Kartenansicht

An- und Abreise

Da es in der Region um Gammertingen insbesondere an Wochenenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gerade üppig aussieht, sollte man sehr genau überprüfen, wie An- und Abreise zu bewältigen sind (Fahrplanauskunft:  EFA-Reiseauskunft und/oder Bahn ). Wir versuchen auch, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die übernachten und am Sonntag an der Veranstaltung in Buttenhausen teilnehmen wollen: Am Samstagabend zu weiter entfernten Übernachtungsstätten stehen vermutlich keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung. Am Sonntagmorgen ist Buttenhausen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur äußerst schwierig erreichbar. Deshalb wäre es hilfreich, wenn auch hierfür Mitfahrgelegenheiten angeboten würden und ebenso Bedarf nach einer Mitfahrgelegenheit angemeldet würde. Ebenfalls Bedarf nach Mitfahrlegenheiten besteht dann nach Abschluss der Veranstaltung in Buttenhausen (siehe zu Mitfahrgelegenheiten auch Anmeldeformular weiter unten).

Kosten

Tagungsbeitrag: 20 €, Nichtverdienende: 10 €

Abendveranstaltung: 12 €, Nichtverdienende: 6 €

Verpflegung am Samstag (Mittag- und Abendessen): 20 €

Kaffee und Kuchen: gegen Spende

Führung am Sonntag: 10 €, Nichtverdienende: 5 €

Übernachtung

Übernachtungsmöglichkeiten können z.B. über die Seite der Stadt Gammertingen gesucht werden: http://www.gammertingen.de/de/geschaeftlich/tourismus/uebernachten.html

Es können auch ein paar private Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden. Wer eine solche bevorzugen würde, soll sich möglichst rasch mit uns in Verbindung setzen: info@lebenshaus-alb.de

Anmeldung

Verbindliche Anmeldung erbitten wir bis zum 4. Oktober 2018. Zum Anmelden bitte das Anmeldeformular verwenden, das heruntergeladen werden kann, oder den Rücksendeabschnitt des Flyers. Formlose Anmeldungen per E-Mail sind ebenfalls möglich, dabei aber bitte die notwendigen Angaben entsprechend dem Anmeldeformular machen.

Anmeldeformular zum Herunterladen (PDF)


Mitwirkende:

Peter Bürger

Peter Bürger, Jg. 1961, ist Theologe, examinierter Krankenpfleger, ab 2003 freier Publizist. Seit 1980 Mitglied der pax christi-Bewegung, später auch Versöhnungsbund und DFG-VK. Anti-Diskriminierungsarbeit in den Bereichen Aids-Hilfe und Drogenhilfearbeit sowie schwul-lesbischer Befreiung, Initiator eines Bündnisses für die Rechte von Menschen auf der Straße (1999), Verbreitung einer Ökumenischen Erklärung gegen Kriegsdoktrinen zur Sicherung von Wirtschaftsinteressen (2006), in Düsseldorf Mitbegründer einer ökumenischen Antwort auf den sogenannten "Antiterrorkrieg" (2002-2008), Aufklärungs- und Forschungsarbeit zur unterhaltungsindustriellen Kriegspropaganda (2004-2008), seit 2014 als pazifistische Antwort auf rechte Heimatideologien ein regionales Geschichtsprojekt "Friedenslandschaft Sauerland". Die Studien zu "Krieg und Massenkultur" wurden 2016 mit dem "Bertha-von-Suttner-Preis - Kunst & Medien" ausgezeichnet. 2016 hat Peter Bürger in Rom an der internationalen katholischen Friedenskonferenz "Nonviolence and Just Peace" teilgenommen.

Katja Tempel

Katja Tempel, geb. 1963 in Ahrensburg/Schleswig-Holstein, Quäkerin, Ende der 70ziger Jahre erste Fastenaktion für den Frieden, Blockade des Atomwaffenstandortes Kellinghusen, Umzug nach Bremen zum Studium der Sozialpädagogik. Dort erste Trainingsarbeit in Gewaltfreier Aktion. Teilnahme an Bombenzugblockaden (1. Golfkrieg) und Sitzblockaden in Mutlangen. 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe wegen "Nötigung" mit späterer Rehabilitierung und Haftentschädigung durch das Bundesverfassungsgericht. Lange Aufenthalte in Indien in der Sarvodaya-Bewegung. Bildungsarbeit in der KURVE Wustrow im Wendland. Dort auch Mitinitiatorin von X-tausendmal quer. 10 Tage Ersatzfreiheitstrafe wegen Musikalischem Einstieg in den Atomaren Ausstieg (Go-In in das Zwischenlager Gorleben). Mittlerweile Mutter von zwei Töchtern (22 und 27 Jahre). Umschulung zur Hebamme mit Hausgeburten (2001) und zusätzlich Tätigkeit als Familienhebamme in benachteiligten Familien. 2-monatige Verhinderung der Aussaat von genmanipulierten Mais im Wendland. Mit-Orga von Kohle erSetzen. Immer wieder seit den 80ern aktiv in der Lebenslaute. Organisation von gewaltfreien Blockaden oder Go-Ins an Orten wie Büchel, Gorleben, dem Gefechtsübungszentrum in der Altmark, im Moment beschäftigt mit der Prozesskampagne "Wider§pruch". 2016 zwei einmonatige autonome Einsätze auf der Flüchtlingsroute nahe Idomeini (Griechenland) und 2017 an der serbisch-ungarischen Grenze. Leserin der Graswurzelrevolution, Dorfbewohnerin eines 33-Seelen Dorfes im Wendland.

Andreas Zumach

Andreas Zumach, geb. 1954 in Köln, nach zweijährigem Zivildienst in den USA 1975-1979 Studium der Sozialarbeit, Volkswirtschaft und Journalismus in Köln; in den 1970er Jahren hat er sich in Dritte-Welt-Gruppen, insbesondere zum Südlichen Afrika, engagiert; 1979-81 Redakteur bei der 1978 parallel zur taz gegründeten Westberliner Zeitung "Die Neue"; 1981-87 Referent bei der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste, verantwortlich für die Organisation der Bonner Friedensdemonstrationen 1981 ff.; Sprecher des Bonner Koordinationsausschuss der bundesweiten Friedensbewegung. Seit 1988 UNO- und Schweizkorrespondent der taz mit Sitz in Genf und freier Korrespondent für andere Printmedien, Rundfunk-und Fernsehanstalten in Deutschland, Schweiz, Österreich, USA und Großbritannien; zudem tätig als Vortragsreferent, Diskutant und Moderator zu zahlreichen Themen der internationalen Politik, insbesondere: UNO, Menschenrechte, Rüstung und Abrüstung, Kriege, Nahost, Ressourcenkonflikte (Energie, Wasser, Nahrung), Afghanistan, … Bücher: Globales Chaos - machtlose UNO (2015), Die kommenden Kriege (2005), Irak-Chronik eines gewollten Krieges (2003); Vereinte Nationen (1995). Im Jahr 2009 wurde ihm der Göttinger Friedenspreis verliehen sowie 2004 der erste Freiburger Immanuel-Kant-Weltbürgerpreis.

Revital Herzog

Revital Herzog, geb. 1952 in Israel, ist eine deutsch-jüdische Solokünstlerin, Musikerin und Märchenerzählerin. Sie ist Enkelin eines persisch-jüdischen Märchenerzählers, der in Tel-Aviv wirkte und die Menschen mit seinen Erzählungen erfreute und erheiterte. Ihre Mutter stammte aus dem Iran, ihr Vater aus dem ehemaligen Jugoslawien. Revital Herzog wuchs in Israel auf, wo sie in Jerusalem Kunstgeschichte und Folklore studierte. Zwischen 1976 und 1984 unternahm sie verschiedene Reisen in den Sinai und lebte zeitweilig unter den Beduinen. Ebenfalls reiste sie - immer auf der Suche nach der ursprünglichen Folklore - mehrfach in Griechenland umher. Seit 1984 ist sie in Deutschland. Revital Herzog setzt die Tradition ihres Großvaters fort und erweitert die Kunst des Märchenerzählens zum Erzählkonzert, das jüdische, persische und andere Elemente des Orients aufnimmt und neu verknüpft. Sie bietet Märchen-und Erzählkonzerte zu den verschiedensten Anlässen an. Märchen und Musik stammen zumeist aus ihrer jüdisch-persischen Familie und von ihren Reisen quer durch den Mittelmeerraum und Israel/Sinai. Seit 1996 tourte sie mit solistischen Erzählkonzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und war aktiv in deutschen Schulen zum Thema Judentum, Israel/Palästina. Es folgten Konzerte mit Yair Dalal und palästinensischen Künstlern wie Marwan Abado. Revital Herzog lebt in Reutlingen-Gönningen und kennt Land und Leute in Deutschland und in Israel.

Michael Schmid

Michael Schmid, Jg. 1951, ist Sozialwissenschaftler (M.A.) und Pädagoge, Geschäftsführer von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. sowie bei diesem Verein teilzeitbeschäftigt als Referent für Friedensfragen und Mitglied der Kerngruppe im Lebenshaus in Gammertingen (Kreis Sigmaringen). Er ist seit Mitte der 70er-Jahre in der Eine-Welt-Bewegung, Ökologie- und Friedensbewegung engagiert. Mitglied ist er u.a. in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), im Internationalen Versöhnungsbund, beim Bund für Soziale Verteidigung und im Komitee für Grundrechte und Demokratie. Er hat an zahlreichen gewaltfreien Aktionen teilgenommen und musste sich wegen der Teilnahme an Aktionen des zivilen Ungehorsams einige Male vor Gericht verantworten.

Katrin Warnatzsch

Katrin Warnatzsch, Jg. 1958, ist Beauftragte für den Sozialen Friedensdienst beim Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. Sie begleitet, berät und unterstützt Menschen in Krisensituationen, insbesondere auch Geflüchtete und Asylsuchende. Sie ist Mitglied der Kerngruppe im Lebenshaus in Gammertingen. Seit Mitte der 80er-Jahre engagiert sie sich in der Friedensbewegung. Mitgliedschaften bestehen u.a. beim Frauennetzwerk für Frieden, Internationalen Versöhnungsbund und beim Flüchtlingsrat Baden-Württemberg.

Bernd Geisler

Bernd Geisler, Jg.1969 in Recklinghausen (NRW), studierte klassische Gitarre in Essen, Münster und Basel. Seit 20 Jahren lebt er in Süddeutschland, unterrichtet Gitarre und tritt in verschiedenen musikalischen Besetzungen auf. Seine besondere Leidenschaft ist die Sufi- Musik und so spielt er verschiedene orientalische Instrumente, wie die afghanische Rabab und Sarod in der Tradition seines Lehrers Daud Khan Sadozai. Bernd Geisler ist seit vielen Jahren in der Friedensbewegung aktiv, seit 2002 Mitglied bei Lebenshaus Schwäbische Alb und arbeitete auch einige Jahre im Vorstand mit.

Gabriele Lang

Gabriele Lang, Jg. 1970, wuchs in Uhingen, Kreis Göppingen, auf, wo ihr Vater eine Pfarrstelle hatte. Sie war schon in ihrer Kindheit von der Friedensbewegung in den 80er-Jahren beeindruckt, nach dem ihr Vater seine Kirchengemeinde zur Teilnahme an der legendären Menschenkette Stuttgart-Ulm aufgerufen hatte. Nach dem Abitur studierte sie Violoncello und Schulmusik in Trossingen, wobei sie ihre große Liebe zur Chorleitung entdeckte. Sie dirigiert oft das Lebenslaute-Orchester und macht Kammermusik. Am Gymnasium Ehingen unterrichtet sie Musik. Mit dem Violoncello spielt sie in verschiedenen Besetzungen; zum Beispiel hat sie mit dem Trio Celgiak (mit Bernd Geisler und Lubisa Lakovic) bereits ein Konzert für das Lebenshaus gegeben und mit der Lebenslaute begrüßte sie musikalisch die Mitarbeiter von Heckler & Koch und hinderte sie so an ihrer Arbeit.

Axel Pfaff-Schneider

Axel Pfaff-Schneider, Jg. 1955, lebt in Reutlingen; er ist Diplom-Sozialpädagoge, tätig im Jugendamt Tübingen; Vorsitzender von Lebenshaus Schwäbische Alb.

Günter Randecker

Günter Randecker, Diplom-Volkswirt, Heimatforscher, Betreuer der Wilhelm Zimmermann-Gedenkstätte in Dettingen an der Erms. Er ist Autor des Gedenkbuches "Juden und ihre Heimat Buttenhausen" und hat die sog. "Laichinger Hungerchronik" als antisemitische Jahrhundertfälschung entlarvt. Während seiner Amtszeit im Münsinger Stadtarchiv hat er zusätzlich zu den damals dreiundvierzig bekannten ermordeten jüdischen Bürgern, die aus Buttenhausen selbst stammten, eine Liste mit fast hundert weiteren Namen von jüdischen Bürgern zusammengestellt, die 1940-44 vorübergehend in Buttenhausen gelebt hatten, nachdem sie aus Großstädten hierher verschleppt wurden, bevor sie in Vernichtungslager deportiert und als Nummern ermordet wurden, um dann in Massengräbern und Krematorien spurlos zu verschwinden.

Thomas Felder

Thomas Felder, geb. 1953 in Hundersingen bei Münsingen, ist ein Liedermacher, der vor allem für seine ausdrucksstarken, oft zeit- und gesellschaftskritischen Lieder in schwäbischem Dialekt bekannt ist. Darüber hinaus drückt er sich auch in weiteren künstlerisch-gestaltenden Metiers aus, und ist in den Neuen Sozialen Bewegungen politisch engagiert. Im Rahmen seiner Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Münsingen 1997 machte er auf die liegengebliebene Hausaufgabe aufmerksam, dass den 109 nur vorübergehend in Buttenhausen lebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die während des Holocausts in Vernichtungslagern der NS-Diktatur ermordet worden waren, nicht gedacht wurde. Es war ein langer und mühsamer Weg, bis zu jenem von Thomas Felder aus Eisenbahnschienen geschaffenen Mahnmal auf dem jüdischen Friedhof in Buttenhausen, mit dem an 109 Opfer  des nationalsozialistischen Rassenwahns erinnert wird.


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Stichwort: Tagung 2018

Veröffentlicht am

13. Oktober 2018

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